1. Ich vermeide es, meinen Hund vor einem Laden anzubinden. Mir graust es vor Sadisten, Übergreifern, Kriminellen, Gedankenlosen, Spaßmachern und Idioten. Das will ich nicht für meinen Hund!
2. Ich tue es in seltenen Fällen manchmal trotzdem: z.B. wenn bei großer Hitze selbst in meinem großen Innenraum es zu heiß für den Hund werden sollte. Dann ab an den nächsten Baum oder anderen Schattenplatz, Napf mit Wasser davor und flugs in den Laden gespurtet. Aber auch das ist selten und es bleibt ein mulmiges Gefühl.
3. Ich finde es allerdings sehr gut, dass ich Bertha draußen anbinden kann und sie wartet brav auf mich, ohne zu bellen, fiepen, heulen. Das ist eine große Erleichterung, weil ich dadurch flexibel bleibe. Das hilft ja auch, wenn man Hundeseminare besucht, zum Beispiel. Und der Hund dort mal alleine am Zaun angebunden werden muss, weil man etwas isst, eine Theorieeinheit verfolgt, oder auf die Toilette muss. Deshalb von mir: eine Stimme fürs Üben von "alleine angebunden auf den Halter warten". Das habe ich übrigens unter anderem mit den hier vielzitierten "Bäckereieinkäufen" (Hund durch die Glasscheibe beobachten) geübt.
4. Beim "Shoppen" (das mir zuwider ist) oder anderen geplanten Ereignissen, bleibt das Hundetier sowieso zufrieden zu Hause.
Ich finde meine Bertha ja wirklich süß, aber viele Menschen haben sicher Respekt vor einem solchen Kaliber. Deswegen hängt es sicherlich auch vom Hundetyp und vor allem von der Umgebung ab, ob man das Risiko eingeht.