Entschuldige bitte, wenn ich sehr deutlich werde, aber dein Text liest sich für mich ziemlich gruselig. Hochheben, (wahrscheinlich übergriffiges) Streicheln, Abstrafen mit scharfen und für den Hund ungesunden Lebensmitteln, quälen (damit meine ich das ganz hinten in den Hals fassen), völlig dramatisiertes und panikhaftes Verhalten deinerseits, Rumgeeiere im Abbruch, oje - da hoffe ich doch, dass dieses junge Mini-Hündchen keine Psychomacke davonträgt. Da ist dann mangelnde Sozialisierung noch das geringste Problem...
Was ich dir raten möchte:
1. Macht was zum Themen Bindung und Beziehung. Vertrauensarbeit und - aufbau ist angesagt.
2. Es gibt jetzt wirklich die einmalige Gelegenheit, das Beobachten und auf Ferne kommunizieren und Ignorieren von anderen Hunden zu üben. Ist doch toll!
3. Und lass' dieses Denken "er weiß genau, was er soll und macht dann absichtlich etwas anderes, um mich zu ärgern" à la beleidigte Leberwurst - das ist völliger Blödsinn. Setz' dich damit auseinander, wie Menschen und Tiere lernen und was sie dazu brauchen: nämlich folgendes: Sicherheit, dosierte Reize, eine stressfreie Situation und Ruhe, um alles zu verarbeiten. Alles Dinge, die dein Kleiner im Augenblick bei dir nicht hat.
Meine Bertha darf übrigens meine Hand in den Fang nehmen - natürlich nicht zubeißen, das haben wir geübt - aber es ist eine ganz spezielle Art der Kommunikation, die auch sehr zärtlich eingesetzt werden kann.
Ach so: meine Bertha ist gestern 10 Jahre alt geworden - und sie lernt immer noch mal wieder etwas dazu - man muss nicht ALLES mit ein paar Wochen durchgepaukt haben.