Beiträge von Kamille

    Du möchtest also einen Trainingstipp, wie dein Hund auf dem Grundstück bleibt, habe ich das richtig verstanden? Zunächst würde ich den Zaun sicher machen, denn jedes Mal, wenn dein Hund abhaut, verfeinert er seine Methode.

    Als nächstes kannst du natürlich trainieren, dass er diese Grenze auch akzeptiert. Dazu müsstest du dann aber sehr präsent auf dem Grundstücks ein, Abbruch muss funktionieren, Alternativhandlungen auftrainiert sein. Eventuell mit Schleppleine dran üben. Einfach draußen machen lassen und hoffen, dass nix passiert, geht da nicht.

    Ich bitte dich: wenn du nachfragen möchtest, wie ich meinen Post meine, dann tu es bitte direkt und setze nicht meine Formulierungen in neuen Kontext, der deine Sichtweise als einzig richtige darstellt. Eventuell verstehst du auch etwas anderes unter Konflikt als ich. Melde dich einfach, wenn du mehr erfahren möchtest. Ansonsten: Lass meinen Post einfach stehen und schreib deinen eigenen. Danke.

    Ich möchte dir raten, den Konflikt wohlwollend anzugehen. Und dadurch langsam, so wie es für dich passt, dich aus der Management-pur-Ecke zu befreien. Und dabei kleinschrittig im Haus anzufangen, also nicht im Beim Rückruf aus dem Freilauf, wenn Molly sowieso noch weniger spürt und weniger Antennen für dich hat als sonst.


    Eine Buchempfehlung für dich zuerst:


    Stelle dir Stellvertreter-Situationen, die du üben und bewältigen, anfangen und beenden kannst. Ein Beispiel: Leine den Hund im Haus an und führe Kooperationsübungen durch. Durch Wiederholen wird sich deine Sicherheit verstärken, Molly wird lernen. Sie ist pubertär, gib ihr die Zeit zu verstehen und zu verarbeiten.


    Raumverwaltung: Leinenführigkeit körpersprachlich in kleinen konzentrierten Schritten üben. Nach hinten schicken, Aufmerksamkeit belohnen, Raum geben, Raum nehmen.


    Das Leckerlie schmeißen beim nach Hause kommen würde ich persönlich komplett lassen. Falls sie Energie loswerden muss und du managen musst, stopf ihr ein Tau in die Schnute. Aber das ist eben nur eine Krücke - nicht schlimm. Nur: Futter… bei einem Labbi in der Situation? No!


    Manchmal muss man auch über seinen Schatten springen… ein Labbi braucht eventuell mehr körperlich zugespitzten Einsatz und Deutlichkeit, wenn es um Themen wie Distanz und Nähe geht. Habe keine Angst vor einem von dir gut geführten Konflikt. Ich persönlich lerne bei meiner Martha diesbezüglich immer noch dazu. Das hat nichts mit Gewalt und Niedermachen zu tun. Im Gegenteil.


    Du kriegst das hin!

    Hat jemand zufällig schon probiert die Krallen mit einer groben Nagelfeile zu feilen?

    Meine Dackeliene hat schon seit ich sie habe lange Krallen mit sehr weitgehendem "Leben" und da sie vermutlich aufgrund ihrer Vergangenheit sofort extrem panisch reagiert wenn man die Krallen kürzen möchte suche ich aktuell irgendeine stressfreiere Methode. Hatte auch schon über einen elektrischen Schleifer nachgedacht, dieser wird ihr aber durch die Lautstärke zu sehr Angst machen.

    Ja, ich mache das bei Martha. Ist eine Hornhautfeile. Sieht so aus:

    TITANIA® Hornhaut-Doppelfeile 1 St - SHOP APOTHEKE (shop-apotheke.com)

    Für mich passt das einiger maßen. Martha hat schwarze Krallen und ich bin etwas schissig,, da irgendwas abzuknipsen.

    Ach so ungeschickt, diese Clowns. Ach so lustig, der Hund sieht aus wie ne Kugel, vorne platt, hinten platt, ggf fettgefüttert, deshalb kommt er nicht bis auf die Couch, was ein Clown.

    Danke! Immer, wenn ich „Clown“ lese, geht bei mir ein Automatismus an: Irgendwas kann mit den Hunden nicht stimmen! Zu aufgedreht (Boxer), zu bewegungsunfähig, zu Sabber-Sabber-schnaufischnaufi-schnarchschnarch (Engl. Bulldoggen und andere), zu …was weiß ich… auf jeden Fall irgendwie deformiert und arm dran. Behinderten-Zirkus mit Hunden. Das tut mir weh.


    Vielleicht liegt es auch daran, dass ich Clowns (die aus Menschen hergestellt sind) überhaupt nicht leiden kann. Merke: Ein gesundes Misstrauen gegenüber Clowns kann Leben retten!

    Ich würde ebenfalls dazu raten, den Hund wieder zum Züchter zu geben. Dir Luca221195 möchte ich danken, dass du hier so offen geschrieben hast und deine Verantwortung dem Tier gegenüber damit so gut wahrnimmst! Aus solchen schambesetzten, traumatischen und stressigen Ereignissen versuche ich immer, noch ein Quäntchen Gutes zu sehen.

    Erstens hat der Hund eine Chance bei anderen Haltern zu einem verlässlichen und glücklichen Gefährten heranzuwachsen. Zweitens hast du dir absolut nichts vorzuwerfen, sondern erwachsen, zugewandt und einfühlsam gehandelt, dem Hund hat es an nichts gemangelt. Drittens hast du deine Partnerin in Stresssituationen von einer neuen Seite erlebt und somit erübrigen sich Gespräche zur Kinderplanung etc.. Macht das Leben einfacher. Weiterhin viel Glück, Luca!

    Hast du mal über longieren nachgedacht?

    Ich finde die Idee sehr gut, aber noch viel zu früh. Basisarbeit würde ich vorher machen: Kooperationsübungen, kleine gemeinsame Schritte mit körpersprachlichen Signalen an der kurzen Leine. Im Nahbereich und mit ganz wenig Ablenkung und natürlich kurze Einheiten. Später kann das Longieren eine tolle Möglichkeit sein, In der Bewegung einen aufmerksamen Hund zu erleben.