Zitatich weiß das mein Verhalten völlig falsch war,und ich bereue es wirklich,wie kriege ich sein Vertrauen in mich wieder?
Ich würde gerne wieder kurz auf die Frage der Themenstellerin eingehen. Es ist ja viel geschrieben worden über das richtige Maß von positiver Bestrafung, individuelle Erziehungsmethoden, Intensität von Abbruchsignalen. Das ist alles "ganz einfach", wenn keine Gefühle mitspielen....Doch was passiert, wenn man - wie Wuschellady - sich einmal nicht im Griff hatte und z.B. zuschlägt? Oder einen Leinenruck tätigt, der im Nachhinein betrachtet zu hart war, oder oder oder.
Die Frage nach dem Vertrauensaufbau, nach dem "kann der Hund verzeihen" stellt sich doch für jeden einmal. Und das nicht nur , weil man evtl. "zu hart" war, sondern vielleicht auch, weil man dem Hund in einer kritischen Situation nicht der souveräne Führer war, den er gebraucht hätte.
Ich denke, liebe Wuschellady, dass Du durch einen einmaligen Vorfall nicht das Vertrauen Deines Hundes verloren hast, aber dass Du in Zukunft gut reflektieren musst, wie angemessen Deine Reaktionen sind. Wenn das Leinezerren für Dich so furchtbar nervend ist, dass Du darüber die Kontrolle verlierst, musst Du daran ganz schnell was tun. Ich würde Dir Einzeltrainerstunden empfehlen. Schau mal, ob Du z.B. einen Trainer/Trainerin aus dem canis- oder dogument- Umfeld (musste mal googeln) bei Dir in der Nähe hast. Dei Hund wird Dir wieder vertrauen, wenn Du an Dir arbeitest. Er wird es spüren.
Ich denke, Vertrauensarbeit ist nicht etwas, was man mit einer "Übung lernen und abschließen" kann, sondern es ist stetiges gegenseitiges Bemühen umeinander. Und es verzeiht auch Fehler - die machen wir alle. Man muss es nur bemerken und was tun. Ich finde es sehr mutig, dass Du hier im Forum darüber geschrieben hast und wünsche Dir mehr Ruhe, Geduld und kleine erfolgreiche Schritte mit Deinem Hund.
Gruß, Kamille