Beiträge von Kamille

    Eine Gleichung, die nur die Variablen "Befehl", "Wiederholungen" und "Gehorchen" kennt und diese dann als Intelligenz ausspuckt, kann ich nicht lösen... selbst nicht als Gebrauchshundehalterin, denen ja manchmal nachgesagt wird, sie würden auf so etwas stehen :dead: .


    Ein Hund, seine Intelligenz, sein Wesen und seine Persönlichkeit ist mehr als die Summe seiner ausgeführten Befehle. Soweit meine "Erkenntnis" zu dem Thema :bindafür: .

    Wenn wir bei "wünsch dir was" sind, würde ich mir für meine Hündin wünschen:


    # eine Betreuungsmöglichkeit auch während der Läufigkeit
    # eine Betreuung, die sich nicht ins Hemd macht, wenn ein Riesenschnauzer bellt oder imponiert
    # eine Betreuung, die sensibel genug ist, um zu sehen, wann mein Hund Stress hat, um dann geeignete Maßnahmen ergreift
    # einen unkastrierten souveränen großen und schicken Rüden zur Gesellschaft (natürlich nicht während der Läufigkeit) :herzen1:
    # zwei, drei, vier Hunde ok, eher Kleingruppen - keine "Großrudel"
    # eher Auslauf statt Spazierengehen - bitte keine Freilaufgebiete
    # gesunden Menschen- und Hundeverstand
    # erziehen nur im rahmen von "Hausregeln" deutlich machen
    # keine Gewalt, keine Rudelstellungsgeschichten
    # ein Herz für Tiere

    Habe ich etwas anderes geschrieben? Bitte vor dem kläffen meinen post durchlesen, bitte . Danke.

    Ja, es gibt geschmeidigere.


    Die harten, etwas unflexiblen, aber sehr widerstandsfähigen heißen: BETA


    Die geschmeidigen haben mehr Haftung an den Fingern, sind aber nicht so widerstandfähig gegen Abnutzung, wenn Du sie auf rauhen Untergründen schleifen lässt: GRIPPY.


    Es gibt auch noch Supergrippy, die habe ich selbst nicht. Aber ich würde einfach mal im Internet schauen. Manche Anbieter verschicken auch ein kleines Probestückchen der Leine, dann kann man das mal "anspüren"", ob es einem gefällt. Dort bekommt man auch für die Rasse / Gewicht die richtige Beratung. Kann ich nur empfehlen!

    Ich würde mich - Rasseproblematik hin oder her - auf keinen Fall auf diesen Welpen fixieren, sondern die Möglichkeit in Erwägung ziehen, erst einmal grundsätzliche REcherchen zu betreiben und noch etwas Zeit ins Land gehen zu lassen. Auf keinen Fall in einer solch angespannten Situation etwas über den Zaun brechen.

    Ich finde diesen Vorschlag gut. Wenn Du nämlich gut gerüstet bist, hast Dir Wissen angeeignet, bist vielleicht auch einmal (ohne Hund!) in einer Hundeschule / Welpenstunde zum Zuschauen gewesen, bist eventuell mal in den Austausch mit anderen Hundehaltern gegangen, dann kannst Du auch überzeugender argumentieren. Dein Mann wird dann bemerken, wenn es Dir wirklich ernst ist mit dem Wunsch.


    Ich habe zwar keine eigenen Kinder, aber ich vermute, die bringen auch Dreck ins Haus, machen Unsinn, sind mal laut oder machen etwas kaputt - und das Schönste kommt noch mit der Pubertät... ;)


    Einen Hund für das eigene Sicherheitsgefühl / zum Bewachen "anzuschaffen" finde ich im Gegensatz zu meinen Vorschreibern nicht ehrenrührig. Wozu gibt es sonst Hunde, deren Job das ist? Meine Hündin meldet und würde mich im Ernstfall auch beschützen - bewusst dafür auch ausgesucht. Und ist deshalb auch nicht für jedermann zur Nachahmung empfohlen. Aber nur aus Prinzip würde ich das nicht ablehnen wollen. Nur muss man sich in diesem Fall eben überlegen, wie das Leben mit Hund aussehen soll. Wenn die Kinder Freunde mit nach Hause bringen und der Hund lässt die Schulkameraden nicht ins Haus oder nicht wieder hinaus - habt ihr ein großes Problem. Besonders mit "der Rasse, von der Du träumst".


    Setz' Dich doch mal in einer ruhigen Minute hin und schreibe Dir auf, was Du Dir von einem Hund erwartest und wie Du den Alltag gestalten möchtest, an welchen Stellen Du die Unterstützung Deines Mannes benötigst - vielleicht kannst Du auch einen Deal machen: er fährt ein Mal im Jahr alleine mit seinen Kumpels zum Segeln und dafür hilft er Dir im Alltag mit dem Hund. Oder zum Beispiel: er braucht nicht zu Füttern (in der Regel), aber geht die Abendrunde. Vielleicht informierst Du Dich auch schonmal, wo es für den Notfall eine Hundebetreuung gibt und beziehst das in Deine Gespräche mit Deinem Mann mit ein.


    Und fürs Auto: gibt es Decken und Planen zum Schutz der Sitze. :muede:

    Jedesmal wenn ich aus dem Zimmer gehe versuch er "auszubrechen". Wenn eine Mitarbeiterin ihm das Kommando "bleib" gibt, funktioniert das viel besser, als bei mir. Bin ich a nicht konsequent genug?

    Ich sehe es mal so: wenn Dein Hund nicht bleibt, wenn DU es ihm sagst, dann hat er es entweder noch nicht verstanden oder es ist einfach zu schwierig für ihn. Ich würde das dann einfach kleinschritttiger aufbauen und nicht vergessen: auch dann wieder aufzulösen mit einem Wort, damit eddy weiß, wasnn die Übung zuende ist. Mir hat da auch theoretischer Input aus der Lerntheorie geholfen. Da gibt's einen Haufen an Büchern oder Artikeln im Intranet drüber.


    Konsequenz hat auch nichts mit überzogener Strenge (Stwichwort. eingeklemmte Rute) zu tun, sondern eher mit Ausdauer und Geduld von Deiner Seite, die aufgestellten Regeln dem Hund beizubringen und dann auch einzufordern.


    Und - bitte beachte: Dein Eddy ist ja jetzt in der Pubertät - er wird immer mal wieder "nachfragen" oder sich irgend einen Kokolores ausdenken - Humor und Kreativität von Deiner Seite aus ist also angesagt. Vielleicht stellt Du das Abtauchen in die Mülleimer ainfach unter Signalkontrolle? Also: Wenn Du mit ihm übst, darf er aus den Mülleinmern seinen Dummy herausfischen und dir bringen, ansonsten hat seine Schnute dort nichts zu suchen (nur mal so als Trainingstipp).


    Und wenn er mal auf deine MA besser hört? Dann ist der junge Kerl eben verliebt, da kann man nix machen :cuinlove: . Und Du kannst Dir vielleicht etwas abschauen, vielleicht ist sie gelassender oder nicht so im Stress oder überfordert ihn nicht....es können viele Gründe sein.


    Zur Auslastung im Büro habe ich mich übrigens auch mit dem Thmas ZOS (Ziel-Objekt-Suche) beschäftigt und (da war Bertha aber schon älter) auch ein paar Dinge auftrainiert, sodass ich sie mittlerweile auch auf kleinem Raum beschäftigen kann, wenn es mal nottut.


    Beste Grüße in die Kanzlei

    also muss ich an mir arbeiten, mit ihm mehr zu arbeiten.

    Hallo Eddy 1000: Ich finde, das ist eine ganz tolle Einstellung! :winken: Man lernt ja soviel im Umgang mit den Hunden!


    Es sind ja bereits sehr viele Tipps zu Deinen Fragen gekommen. Ich würde als ersten Schritt einmal in einer ruhigen Minute darüber nachdenken, wie bei Dir das "Zielbild" aussehen soll. Also, ob der Hund durch die anderen Büros gehen darf, aber nichts schreddern oder rammeln, oder ob er sich immer bei Dir im Büro aufhalten soll ohne zu winseln und zu bellen oder oder oder. Ich würde das deshalb so angehen, weil Du Dir dann klare, konkrete Schritte für Dein Training mit Eddy vornehmen kannst und Dich nicht verzettelst. Auch die Frage, ob und in welcher Form Du Kontakt von Deinem Hund zu Deinen Kollegen wünschst (und umkekehrt), sollte in diese Überlegungen mit einfließen.


    Da ist, glaube ich, auch jedes Zielbild ein bisschen anders und je nach Hund müssen auch andere Dinge geübt werden, da gibt es kein Patent-Rezept. Ich habe z.B. mit einem Riesenschnauzer eine sehr territoriale, wachsame Gebrauchshunde-Rasse mit einem Hang zu beschützen. Und nicht jeder Mensch findet einen solchen Hund super...Nicht ideal für einen Bürohund - aber ab und zu muss ich sie eben mitnehmen.


    Mein Zielbild ist zum Beispiel:
    1. Bertha soll in meinem Büro bleiben ohne zu bellen (, das klappt sehr gut und gsd habe ich z. Zt. ein Einzelbüro - aber auch das kann sich irgendwann einmal ändern).


    2. Wenn ich Termine in meinem Büro habe, soll sie die hereinkommenden Kollegen nicht anbellen oder anspringen (das klappt nihct zuverlässig, sie bellt eigntlich zum Anfang immer und beruhigt sich dann aber ganz schnell. Hieran arbeiten wir unter anderem auch mit Hilfe von "Schönfüttern", was bedeutet, dass es immer mehrere Wege nach Rom gibt, denn in anderen Sotuationen darf niemand Leckerlies an Bertha verteilen).


    3. In gemeinsam genutzten Bereichen (Flur, auf dem Weg zum Büro o.ä.) soll sie sich unauffällig verhalten, d.h. sie geht an kurzer Leine neben oder hinter mir - wenn die Situation unübersichtlich sind, weil viele Menschen unterwegs sind, bekommt sie einen Futterbeutel zum Tragen.


    4. Meine Kollegen dürfen sie nicht fixieren oder anstarren, sondern sollen den Hund nicht beachten. Das ist fast das Schwierigste, weil ich meine Kollegen darum bitten muss, und sie es immer wieder "falsch" machen. Manche sprechen z.B. mit mir aber schauen den Hund an, und wenn dieser dann bellt, fallen sie aus allen Wolken (Riesenschnauzer können schon ziemlich beeindruckend sein :bindafür: ).


    Vor der Büroarbeit gibt es immer Spaziergang mit Dummysuche oder anderer Nasenarbeit - das liebt sie und lastet sie aus. Ich habe auch einen Platz für Bertha im Büro (von Ridgi-Pad, so ein Reise-Teil, dass man auch zusammenrollen kann - ich finde es sehr praktisch, es passst nach getaner Arbeit auch in ein Sidebpoard und liegt nicht herum).


    Ich bin überzeugt, dass Du einen Weg finden kannst, um Eddy zu einem bürotauglichen Hund zu erziehen - als Jagdgebrauchshund ist ja sowieso noch eine andere Auslastung gegeben, denke ich mal. Was machst Du da eigentlich so?


    Viel Spaß beim Üben!