Beiträge von Kamille

    Hallo liebe Hundeneulinge!


    Jeder hat mal angefangen, also: nicht den Mut verlieren. Ich rate immer wieder hier im Forum bei den unterschiedlichsten Problemen, die Leute mit dem Hund haben (und das tue ich auch selbst, wenn ich Themen mit meinem eigenen Hund habe), sich zuerst einmal mit der Rasse (bzw. in eurem Fall mit den beteiligten Rassen) auseinanderzusetzen (Wissen aufzusaugen) und sich über die Bedürfnisse, Entwicklungsschritte, (Lern-) Verhalten und Körpersprache etc. zu informieren. Das ist unheimlich spannend und man kann in eine andere, sehr interessante Welt eintauchen und den Hund verstehen lernen.


    Mit einem Jagdhundmischling, dessen Ursprungsrassen (sei es Labrador / Pointer oder auch Labrador / BC) auf Kooperation mit dem Menschen gezüchtet wurden (übrigens: eine Mischlingsvermehrerin ist keine Hobbyzüchterin, wie Du sie bezeichnet hast) hast Du gute Chancen, über Jagdersatzspiele (Nasenarbeit, Apportieren), und auch über das Belohnen von Zusammenarbeit (z.B. Longieren, sobald der Hund das von den Gelenken her verträgt, oder ganz einfach eine "Schau-mich-an"-Übung) ein gutes Team zu werden. Frag' doch mal in der Hundeschule danach, wie man das gut und sinnvoll aufbaut. Und auch: wie spiele ich mit dem Hund, ohne dass der Hund zum "Blödmann" wird (also damit man keinen Balljunkie heranzieht).


    Von der PiPi-Matte halte ich nichts - dies nur nebenbei, aber da hast Du ja schonheftiges Feedback bekommen. Ebenso von dem Dominanzgeschwurbsel.


    Dass ein Hund dieses Alters eine 5 Minuten hat, übermütig wird, herumrast wie ein Sausewind, sich im Spiel mit Hund und Mensch ausprobieren will, ist - glaube ich - sehr normal. Es gilt einzuschätzen, wann Verhalten für euch nicht mehr akzeptabel ist, wann auch ggf. gefährlich für den Hund. Um dann gegen zu wirken und Alternativen anzubieten.


    Mit Leckerlies locken würde ich nicht. Sondern mit Leckerlies gewünschtes Verhalten belohnen, was ja ein Unterschied ist.

    Bertha hat eben im Garten beim Abend pipi einen Igel auf dem Rasen gefunden. Ich habe ihn gewogen und er hat ca. 520 Gramm gewogen. Laut der Homepage der igelhilfe/pro-Igel und anderen braucht ein Igel so 500-700 Gramm Gewicht zum Überwintern. Ich habe dem Kerlchen ein Schälchen Katzenfutter spendiert. War das richtig oder hätte ich ihn reinnehmen sollen zum Überwintern?

    @Tomski_Odin: wäre jetzt nicht mein Weg, einen Hund zu brechen, anstatt mit ihm zu trainieren und dabei auf seine Eigenheiten und Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen. Ich finde diese ollen Methoden von anno dazumal nicht geeignet, um eine gute Beziehung zum Hund aufzubauen und zu pflegen - auch wenn der Hund dann "funktioniert".

    Hallo Shane,


    Du hast ja einen sehr interessanten Mix an der Leine, der jetzt in die Pubertät kommt und dich und deine Familie sicherlich noch vor die ein oder andere Herausforderung stellen wird. Mein Tipp wäre, sich einmal mit den beteiligten Rasseeigenschaften auseinanderzusetzen und Wissen anzueignen bzgl. territorialem und beschützendem Verhalten, und den Entwicklungsstufen von Hunden an sich.


    Jedenfalls würde ich nicht darauf setzen, dass der "Kuschelhund" so bleibt - vor allem nicht beim Spazierengehen im Dunkeln, wenn der Beschützerinstinkt erwacht bzw. auch (das kann man ja aus der Ferne nicht beurteilen) unsicheres Verhalten verstärkt wird.


    Wichtig wäre es für mich, dem Hund Sicherheit zu geben und tatsächlich die "Führung" zu übernehmen in dem Sinne, dass der Hund nicht den Eindruck hat, er müsse beim Spazierengehen einen "Job" übernehmen. Auch ein stetiges Üben am Grundgehorsam hilft Dir, diese Phase zu managen.

    Da hilft nur eines... miteinander reden. Ich würde an deiner Stelle diese Themen einfach einmal mit Deinem Vermieter besprechen. Man könnte z.B. folgenden Deal anbieten:


    EBK bzw. Küchenzeile auf Kosten des Vermieters, und wenn Du ausziehst, lässt Du auf Deine Kosten den Teppich erneuern. Oder ähnlich.


    Viel Erfolg!

    Ich habe für Tagesbetreuung (ohne Übernachtung) schon Beträge zwischen 10 und 25 EUR bezahlt.


    Mal ein Perspektivwechsel aus meiner Sicht eines Hundehalters: Wichtig war mir vor allem: dass die Hundebetreuung Ahnung/Erfahrung von Hunden hat, die ein Gebrauchshundepotential mit sich bringen und nicht aus allen Wolken fällt, wenn der Hund territorial oder jagdlich denkt, oder sich in bestimmten Situationen aggressiv verhält. So etwas muss gemanagt werden.
    Zu diesem Verantwortungsbewusstsein gehört für mich auch, dass die Hundebetreuung (außer es sei privat aus einem sehr engen Kontakt heraus) geschult ist und auch alle nötigen Nachweise besitzt.
    Ich vertraue dafür meinen Hund mit einer kleinen "Bedienungsanleitung" dieser Person an, geimpft, gechippt, versichert, und mit der Erlaubnis, bei plötzlich auftretenden Verletzungen oder Krankheiten einen Tierarzt aufzusuchen, wobei ich auf jeden Fall die Rechnung begleiche. Zusätzlich gibt es eine Notfallnummer, wo man mich erreichen kann.
    Die Erwartungen, was man mit dem Hund macht (Gassi oder nicht, Beschäftigung oder nicht etc...) sind Bestandteil dieses Vertrags, den man miteinander schließt. Das bedeutet, ich würde es als sehr unfair empfinden, wenn meine Betreuung in Nachhinein (und quasi heimlich) davon abweicht, weil sie den Preis nicht als gerechtfertigt ansieht.

    @Anju&co


    Wie wäre es denn mit einem Kurzhaarcollie oder ein Schipperke (der hat allerdings Wachtrieb und ist eher nicht so scharf auf Fremde, wäre das ein Problem?)?


    Musste den Begriff Bushcraft erstmal googlen - hört sich ja spannend an!.


    Ich würde ja auch einen Terrier oder einen Mittelschnauzer toll finden, wenn sich Dein Freund mit dem Trimmen und einem Hang zur Selbstständigkeit (Jagen, Wachen, z.T. Beschützen) arrangieren kann. Das wäre für diese rauhen Naturburschen sicherlich eine tolle Sache. Aber wenn's nicht sein soll, dann nicht...

    Noch eine Idee: wenn du das Tragen von Dingen generell positiv verstärken möchtest: ich habe Bertha in jungen Jahren auch immer das Tragen/Apportieren von Socken etc. erlaubt, sie darin bestätigt und dafür belohnt. Also alles, was sie tragen möchte und für sie nicht gefährlich ist und auch keine wichtige Ressource. Somit kannst du ganz nebenbei auch eine super nette Haushaltshilfe trainieren. :rollsmile:

    @Frida2017
    Ich antworte morgen oder übermorgen, aber empfehle ausdrücklich keine Gruppe. Ein souveräner ältere Hund kann helfen, aber vielleicht ist das auch noch alles zu früh.


    Ich würde mal eine einzelstunde nehmen, mir vorher alle meine Fragen aufschreiben, auch exemplarische Situationen. Bauchgefühl anschalten (wie geht der Trainer mit mir und meinem Hund um) Und vielleicht Ziele, die ich irgendwann erreichen will.
    Allerdings: ich bin kein Trainer und kenne dich und deinen Hund und deine Umstände nicht.


    Viele sagen: nimm dir Zeit und gib dem Hund Zeit: und vielleicht ist das das wirkliche Geheimnis ;-)

    Hallo @Frida2017: mit dem Schwanz wedeln bedeutet ja isoliert betrachtet nichts anderes, als dass sich der Hund in einer etwas höheren Erregungslage befindet. Meine Bertha wedelt mit der Rute, wenn sie mich begrüßt, Mäuse jagt oder gestreichelt werden will- allesamt unterschiedliche Motivationen.


    Deshalb ist es wichtig für euch, den Hund Gesamtkörpersprachlich einschätzen und kennenlernen zu können. Deshalb fände ich es gut, wenn ihr mit dem Training nicht nur Isoliert „am Problem“ arbeitet, sondern euch mit dem Hund als Solches nochmal näher beschäftigt. Das gibt dann auch dir und deinem Mann mehr Sicherheit, was sich dann auch auf den Hund übertragen kann.


    Ach so... Weihnachten würde ich einfach zu Hause bleiben... :xmas_kilroy_sofa: