Beiträge von Linali92

    Er ist nicht gestresst, sondern hat Frust.

    Okay, ich habe das vielleicht komisch formuliert: für mich ist Frust eine Form von Stress. Stress im Sinne eines negativen Eindrucks. Aber es ist eben bei Juro kein Existenzangst-Stress sondern Es-läuft-nicht-optimal-Stress. Deswegen stehe ich ja auch auf der da-muss-er-durch-Seite. Aber meine Freundin meinte, er würde dann für immer Alleine bleiben mit dem Frustgefühl verknüpfen und deswegen nicht lernen entspannt alleine zu bleiben :fear: Das wäre natürlich schon doof.

    Bin natürlich kein Trainer, aber ich würde da auf mein Bauchgefühl hören. Er ist ja nur im Nebenraum. Er ist ja nicht komplett alleine, so wie es später mal sein wird.

    Gewissen Stress müssen Hunde einfach aushalten können. Finde ich. Mein erster Hund ist total unsicher gewesen als ich ihn bekommen habe. Den hab ich trotzdem überall mit hin genommen. Da hatte er zum Teil auch Streß, aber er wäre sonst nie so cool geworden. Ich habe nur immer geschaut WIE gestresst er ist. So dass er aus der Situation noch was lernen kann? Oder so sehr, dass er nix mehr mitkriegt und nichts lernen kann? War letteres der Fall bin ich raus aus der Situation.

    Genau so sehe ich es auch mit Frust, wie du richtig sagst, als eine Art Streß. Das ist eine Sache die meine Hunde aushalten können müssen.

    Ah da fällt mir ein, vielleicht mag mir mal jemand eine Meinung dazu geben (es passt auch gerade zum Thema): Juro wird diese Woche 12 Wochen alt und ich fange eigentlich schon seit Tag 3 an, langsam das alleine bleiben einzuführen. mal länger "alleine" bleiben im Sinne von ich bin mit Babygitter abgetrennt im Nebenraum, mal kurz Müll wegbringen, Briefkasten etc. Wenn er gerade sehr müde ist, juckt es ihn nicht so, wenn nicht dann wird er dann immer erstmal ein bisschen rastlos. Er Protest-fiepst immer ein bisschen und wandert durch die Wohnung. Wenn ich im Nebenraum bin, sieht man es ja ganz gut: er fiepst und wandert so für 5-10 Minuten umher und legt sich dann irgendwo hin und döst. Eine Freundin von mir, die schon etwas mehr Welpenerfahrung hat als ich meinte nun, solange er am Anfang gestresst ist, sind die Schritte zu groß und sie würde erstmal nur bei liegen bleiben im selben Raum, während ich aufstehe etc. bleiben. Ich habe aber irgendwie so das Bauchgefühl von "so ein bisschen Stress bringt nicht um und es ist eigentlich auch normal, dass er am Anfang nicht begeistert ist" und "solange er sich nach so relativ kurzer Zeit hinlegt und döst, wird es okay sein". Liege ich da richtig? Oder überfordere ich ihn und versaue mir langfristig das Alleine bleiben (was natürlich maximal doof wäre)?

    Ich kann da jetzt nur von Dieog ausgehen, aber bei dem wäre das, bzw ist es protest fiepsen! Ich hab leider kein Kindergitter hier, mache aber oft Türen hinter mir zu oder gehe mal auf die Terrasse ohne ihn. Da wird (wie bei allem was ihm nicht passt) erstmal gefiepst. Bei ihm würde ich sagen, da muss er durch. Er ist nicht gestresst, sondern hat Frust. Und Frust aushalten muss er lernen.

    Apropros, 10min gefiepse aushalten hat sich gelohnt. Er schläft seit dem in seiner Box .. Die steht zwar seeeehr nah an mir. Aber das verbuche ich trotzdem als Erfolg.


    Das Fiepen und Quietschen auszuhalten ist echt schwer. Levi ist da teilweise auch wirklich ausdauernd.

    Ich finde es aber auch ganz wichtig, dass die Hunde lernen, dass nicht immer alles so geht wie sie es möchten, mal was Unangenehmes aushalten können und mit Frust umgehen.

    Zu wissen, dass die Welt nicht untergeht, wenn mal grade was doof ist, ist für den Hund ja auch langfristig positiv.

    Ich sehe das ganz genau so. Ja es nervt, vor allem wenn sich Diego so sehr reinsteigert. Aber dauerhaft haben wir alle was davon, wenn wir es jetzt quasi aussitzen. Aber das fällt meinem Freund einfach sehr sehr schwer und ich weiß, dass er mit Diego meckert, wenn ich nicht da bin .. Das ärgert mich schon sehr.

    Linali92 total ärgerlich. Ich denke ich werde das erstmal auf Eis legen. Er bleibt Zuhause.

    Hat ja keinen Zweck. Will auch nicht das er nur gestresst ist die ganze Zeit wenn er dort ist.

    Oh ich fühle mit dir.

    Vielleicht kannst du ja an einem freien Tag mal für eine gewissen Zeit dorthin gehen und quasi üben, nur mit weniger Druck, dass es jetzt funktionieren muss.

    Wobei man an seinem freien Tag natürlich nicht unbedingt zur arbeit will :D

    Ich bin halt der Meinung es gibt jetzt hier kein Extra-Bespaßen für den Welpen. Der kann und soll sich direkt von Anfang an dran gewöhnen, dass hier morgens/vormittags Siesta für die Hunde angesagt ist. Oder zumindest Siesta wenn ich an meinem Schreibtisch sitze. Fällt dem kleinen natürlich total schwer. Aber wir waren eine schöne Runde heute früh. Haben etwas geübt und gespielt und ich merkte ihm auch an, dass er müde ist dann. Aber er ist einfach nicht zur Ruhe gekommen. Als es dann fast geklappt hat, ist mein Freund aufgestanden und Diego war natürlich wieder wach :D

    Jetzt habe ich mich doch nochmal an die Boxenvariante getraut. Er schläft jetzt ein wenig. Fängt aber ständig das fiepsen wieder an, aber da muss er jetzt durch. Und ich. Und mein Freund, der erträgt das gar nicht. Dem fällt es eh sehr schwer das gepiense zu ignorieren. Aber Diego ist einer, der sich damit gerne ausdrückt, vor allem wenn ihm etwas nicht passt. Meine Strategie hierbei ist ihn zu ignorieren wenn er fiepst, das funktioneirt am besten und bringt uns glaube ich auch für die Zukunft am meisten. Mein Freund hält das nur leider sehr selten aus und wir haben uns jetzt gestern auch das erste mal deshalb gestritten.

    Puuuuh, entschuldigt, das musste mal raus. :D

    Nicht falsch verstehen, es läuft an sich alles super gut. Der kleine ist ja keine 10 Wochen. Aber grade war er anstrengend. Jetzt scheint er richtig eingeschlafen zu sein.

    Hatte gestern vor Sky das erste mal mit zur Arbeit zu nehmen. Wie es das Schicksal wollte, war es im Aufenthaltsraum gefühlte 50grad, es war total viel zu tun & der arme kam überhaupt nicht zur Ruhe. Ich konnte mich schlecht konzentrieren & so hat mein Freund ihn wieder mit nach Hause genommen. Frustriert mich total.

    Noch dazu das ich dann sage und schreibe nach der Nachtschicht 2 Stunden schlafen konnte. :(:???::sleep:

    Ohje, kann deinen Frust gut verstehen!!

    Hier läuft es mit Arbeit (Homeoffice) und Hund auch weniger gut heute ..

    Es ist gut möglich, dass es deinem Welpen mehrfach erbärmlich schlecht im Auto geworden ist und er jetzt Angst davor hat, dass ihm wieder so kotzübel wird. Rückert hat in seinem Blog dazu mal was geschrieben. Vielleicht kann es jemand verlinken, :hilfe:mir gelingt es nicht.:hilfe:

    Fazit war, dem Tierchen mit adäquaten Mitteln vom Tierarzt konsequent die Übelkeit nehmen.erst dann ist eine positive Gewöhnung ans Autofahren möglich

    Ich werde mal nach diesem Artikel suchen. Danke dir. Möchte auf keinen Fall, dass er Angst vorm Auto bekommt. Heute hat er auf der Hinfahrt (30min) nur gespeichelt, auf der Rückfahrt gar nichts. Er war müde udn hat sich direkt hingelegt. Ich denke das tat dem schlecht sein gut. Ich hoffe das war heute kein Zufall.

    echt ätzend find ich es nur, wenn du den Hund bei dir behälst und sie ihn extra locken. Hab ich auch im Cafe heute erlebt. Meg lag so brav da und der Typ am Nebentisch muss sie zu sich locken, obwohl ich sie gelobt habe, wie brav sie ist

    Ich finde sowas auch nervig. Aber man muss bedenken, dass viele Menschen nicht verstehen, dass du gerade mit dem Hund trainierst. Oder dass es wichtig ist, dass sie liegen bleibt.

    Deshalb einfach ganz neutral kommunizieren was du gerade machst. Am besten es direkt erklären. Und nicht ärgern, das bringt eh nix :)

    Merke bei solchen Dingen immer wie angenehn es ist auf dem Dorf zu wohnen :D die paar Begegnungen die man hier hat..

    Ja, Kasper hat gespeichelt und gekotzt. Wir haben gaaaaanz viel gemacht, aber im Endeffekt hat es wohl das tägliche Autofahren und die damit einhergehende Gewöhnung den Durchbruch gebracht. Wir haben ihn mit 10 Wochen geholt und mit 17 Wochen hat er nicht mehr gekotzt. Zwischendurch hat er allerdings Angst vorm Auto bekommen, so dass ich angefangen habe, ihn im Auto zu füttern.

    Danke dir für deine Erfahrung.

    Angst hat der kleine noch nicht. Ich hoffe das bleibt so.

    Ich fahre im Moment 1 bis 2 mal am Tag kurze Strecken. Wenn er nur kotzen würde, wäre ich ja auch schon happy. Bzw es würde es erträglicher machen, haha.

    Naja, warten wir ab. Auf dem Heimweg ist es eigentlich immer viel viel besser als auf dem Hinweg.

    Hummel dann hab ich jetzt auf jeden Fall nochmal zwei Ideen was ich ausprobieren kann, um es ihm angenehmer zu machen. Ich denke aber auch, dass es sich verwachsen wird.

    @schokokekskruemel danke dir, ja den Kofferraum muss ich mal noch ausprobieren. Bisher fährt er auf der Rückbank. Auf lange Sicht sollen aber eh beide in den Kofferraum.

    Ich würd es gar nicht üben, ich würde es leben ab Tag 1. Je weniger man alles durchdenkt, desto weniger Probleme bekommt man - und andersrum meistens genauso. Weil einfach der Fokus auf den Problemen liegt - dann kommen sie auch. Klingt eso - ist aber jahrzehntelange Erfahrung.

    Es gibt einige Welpen, denen schlecht wird im Auto. Meinen noch nie, aber bekomme ich sehr viel mit.

    Mein Tipp: Eine Box mit nicht viel Sicht und nicht viel Bewegungsspielraum. Egal wo, denn es ist ja eh nicht viel Sicht. Und dann: Augen zu und durch.

    Dann mache ich ja alles richtig damit, dass ich versuche den Alltag normal zu leben. Und dadurch auch Situationen entstehen wo er mal kurze Zeit alleine ist.

    Ich dachte sie sollen eher was sehen, damit sie sich orientieren können?

    Die Box ist fest verschnallt auf der Rückbank und er sieht nicht viel. Alternativ wäre noch eine Box im Kofferraum die man abdunkeln könnte. Wollte ich die Tage mal ausprobieren.

    Ja, Augen zu und durch definitiv. Wird halt lustig im Außendienst mit nem Welpen dem I'm Auto schlecht wird. Deshalb bin ich über jede Tipp dankbar. Durch muss er so oder so. :D