Beiträge von Pebbles

    Hallo katrinaniela!

    Ein Bekannter von mir hat grade seinen Hund bekommen. Es war ein recht langer Weg für ihn. Er ist vor 4 Jahren durch einen Arbeitsunfall erblindet. Er mußte dann erst alle möglichen Schulen hinter sich bringen (gehen mit dem Stock, Blindenschrift usw.) bevor er den Hund beantragen konnte. Und auch dann war es noch Wartezeit.

    Aber aussuchen konnte er sich den Hund nicht direkt. Er bekam einen zugeteilt, mußte dann in die Schule des Hundes mehrfach fahren um mit ihm zu arbeiten und zu sehen, ob es harmoniert. Dann wurde der Umzug des Hundes noch einmal rausgeschoben, da seine Frau Nachwuchs bekam und man beschied, daß es besser sei, daß das Kind schon da sei und jetzt ist vor einigen Wochen der Hund, übrigens ein Deutscher Schäferhund, eingezogen.

    Ich finde Border COllies, Aussis usw. als Blindenführhund recht ungeeignet. Labradore und Golden Retriever, bzw. auch Mixe aus diesen beiden Rassen, werden auch noch gern genommen.

    Ganz ehrlich? SUch dir die nächstmögliche größere Ausstellung und fahr dort hin. Dortmund im Mai z.B. da kann man herrlich shoppen. Da kommst du dann auch an Adressen usw. und kannst dir die Qualität vor Ort anschauen.

    Hallo!

    Ich würde auch an eine Kapselverletzung evtl. denken wollen. Die hatte sich meine Pebbles im letzten Frühjahr zugezogen. Eine elendig langwierige Geschichte war das. 3 Wochen totaler Leinenzwang, dann langsam wieder aufbau mit Traben usw. Springen war nach knapp 3 Monaten wieder langsam drin. Seither ist sie lahmfrei.

    Wenn sich absolut nichts finden läßt, würde ich dem Hund einige Zeit Gelenkflex (http://www.barfshop.de) zufüttern und ihn wirklich auch mal 2-3 Wochen komplett nur an der kurzen Leine führen und auch erst nur kurze Gänge zum lösen, dann immer länger werden lassen, dann wieder mit vorsichtigem Radfahrtraining anfangen und evtl. wenn das Wetter es zuläßt, schwimmen lassen, so viel wie möglich.

    Vielleicht erledigt sich euer Problem dann von selbst, wenn es nur z.B. eine Bänderdehnung, zu weiche Bänder oder auch eben Kapselprobleme sind.

    Zitat

    Nicht immer emotionell auf derartige threads einlassen!

    Genau das :2thumbs:

    Natürlich fühle ich mich auch "angepieselt", wenn ich mal wieder zu Unrecht beschimpft werde, natürlich schüttele ich dann auch mit dem Kopf, bin (mehr oder weniger kurzzeitig) gefrustet.

    Ich habe es doch grade in Extremform. Warum müssen wir denn umziehen? Weil unsere hundehassenden Nachbarn es geschafft haben uns hier rauszuekeln. Nur aus diesem Grund. Natürlich finde ich das auch unterste Schublade.

    Aber: Nur weil ich einfach akzeptieren kann und möchte, daß es eben Menschen gibt, die NICHT Hunde lieben, auf dem Schoß sitzen haben wollen, Haare im Essen als Dekoration empfinden, in Entzückensschreie über das neue "Jack Wolfskin"-Muster auf dem Sonntagsmantel ausbrechen usw. verteile ich doch nicht alle Hundehalter - und ich FÜHLE mich auch nicht verurteilt.

    Denn wenn ich ein gutes Beispiel geben kann, bin ich wieder der Grund vielleicht für 1-2 Menschen mehr, die sich mit Hunden arrangieren können. Und wenn es übertriebene Rücksicht ist, ist es doch auch prima.

    Wir haben hier in der Straße auch 2 Damen, die Probleme mit Hunden haben. Die erste flüchtete anfangs immer aus ihrem Garten, wenn ich um die Ecke kam. Bis ihr Mann mich mal drauf hinwies. Seither leine ich die Hunde in Höhe ihres Grundstücks immer an - und siehe da, man kann sich sogar nett unterhalten. Die zweite hat mittlerweile vor meinen zweien gar keine Angst mehr und bedauert es sehr, daß wir wegziehen und ihr Enkel nicht mehr regelmäßig mit den Mädels Ballspielen kann.

    Wie das soweit kommt? Einfach, daß man Rücksicht nimmt und es akzeptiert. Natürlich wie gesagt gibt es immer auch Leute, die diese Gutmütigkeit ausnutzen. Aber ganz ehrlich? Die positive Resonanz die ich von anderen Spaziergängern, Joggern, Radfahrern, Anwohneren bekomme, die entschädigt mich dafür, manchmal eben nicht meinen Dickkopf durchzusetzen. Vielleicht einfach mal drüber nachdenken, WARUM es so oft heißt "Die Hundehalter" und mal mit offenen Augen schauen, was sich eben andere Hundehalter vielleicht doch mal leisten. Natürlich sind "Gruppenbestrafungen" immer blöde, aber es bleibt doch gar nicht aus!

    Wenn ich schon denke, wie ich z.B. über generell über Nordic Walker denke - aber ganz ehrlich? Ich hatte in den letzten 14 Tagen 2 suuuuper nette Gespräche mit 2 verschiedenen Walkerinnen. Dennoch ist auch diese "Gruppe" für mich ein wenig ein rotes Tuch. ;)

    Koyuki - warum bist du eigentlich so unverschämt und bezeichnest ihn als "dumm"

    Und das mit den 90 % der netten Hundehalter macht immer noch einen Rest von 10 % - udn ganz ehrlich? ICh glaube wirklich, daß das Verhältnis sich sogar noch ziemlich zu Ungunsten der netten Hundehaltern verschiebt, wenn man z.B. hier im Umfeld guckt. Ich kann dir spontant eigentlich eher 90 % nennen, die hier ihre Hunde NICHT im Griff haben. Beißer / Schnapper haben wir zwar nur einen, aber Hunde, die unsensibel auf Menschen oder Hunde lospöltern, sie anbellen, anspringen usw. in Massen. WEnn ich mal von 10 Hunden hier ausgehe haben wir
    - 1 Schnapper / Beißer, der fast immer ohne AUfsicht draußen rumläuft
    - 1 sehr ängstlichen, der aber auch mal böse bellend ankommt um "gefährlich auszusehen"
    - 2 die spontan alles und jeden Anspringen und sich in der Regel nicht zurück laufen lassen
    - 1 der zwar nett ist, aber recht groß und trottelig und dessen Besitzerin aufgrund der Nettigkeit keinen Grund sieht, den Hund zu kontrollieren
    - 2 die konstant an der kurzen Leine leben und sich in ihr Schicksal ergeben haben, einer davon, der sich aber gern mal losreißt und dann auch anspringt und wufft
    - 1 der ebenfalls an der Leine geführt wird und kläfft was das Zeug hält, Zähne zeigt und wo man jederzeit damit rechnet, daß er sich auch losreißen könnte
    - 1 der draußen auch immer so rumläuft, aber nett ist und keine anderen Menschen / Hunde beachtet - aber immerhin ohne Kontrolle ist
    - 1 der draußen ohne Aufsicht rumläuft und jedes AUto wütend bellend verfolgt und auch so ständig auf Entfernung wild rumbellt

    So - und nun? Wie fühlt sich wohl ein Mensch, der Angst hat und mal eben durch unsere Straße spazieren gehen will.

    Dazu kommen noch meine drei. Einer ignoriert, einer wird immer sofort ins Fuß gerufen, einer ist konstant angeleint (Schleppleine) würde aber SOFORT auch losrasen und spackt auch an der Leine gern mal rum und hüpft und quietscht und will hin.


    Zu dem geschilderten Fall, der gestern zu dem Posting führte, denke ich auch, daß der Hund sich erschrocken hat. Da hilft wirklich am besten ignorieren, wozu aber gehört, NICHT zu gucken. Schwer für jemanden mit Angst, solltest du aber üben. Für mich hatte die Hundehalterin unrecht. ICh wäre an deiner Stelle auch stehen geblieben oder hätte versucht, wenn möglich, zu gehen nd einen anderen Weg zu wählen. Wenn du sagst, daß es dir so selten passiert, dann wäre das ja evtl. eine Lösung, dann einfach mal zu gehen. NIcht zu rennen, aber eben einfach einmal rufen "leinen Sie BITTE ihren Hund an, ich habe Angst" (da sollte man mit offenen Karten spielen) und wenn die Dame / der Herr es nicht für nötig hält, eher klein bei zu geben und zu gehen.

    Hallo!

    Mir ist der Thread ein wenig ein Bedürfnis. Ich habe gestern den Schläge-Thread gelesen, der ja durch die leicht provokante Art des Threadstarters leider Reaktionen nach sich zog, so daß er geschlossen wurde.

    Leider!

    Denn ich finde die Thematik an sich eigentlich sehr wichtig und meiner Meinung nach wird viel zu locker mit dem Thema umgegangen aus Sicht von Hundehaltern. Es wird einfach oft nicht akzeptiert, daß nicht jeder, den ach so süßen Schnuffel, den man über alles liebt, so annehmen kann. Und genau das ist der Punkt, den ich persönlich absolut schade finde.

    Vielleicht eine kleine Geschichte dazu, die erklärt, WARUM mir das am Herzen liegt: Vor Jahren lernte ich per Zufall einen jungen Mann kennen. Situation: ich kaufe mit angeleintem Hund am Bahnhof ein Brötchen um das zu verspeisen, während ich auf den Zug warten. Neben mir ein Paar Anfang 30, er sieht den Hund, fängt direkt an zu hyperventilieren. Mir fällt es auf, ich nehme Luzie beiseite, frage, ob er Allergiker ist. Er war zu keiner Antwort fähig, seine Freundin klärte mich dann auf, daß er (ohne Grund!) eine totale Phobie vor Hunden habe und bei unplanmäßigen Begegnungen eben teilweise so reagiert. Ich entfernte Luzie ein Stück, ihm ging es bald wieder besser. Und was war? Er meinte sich entschuldigen zu müssen!! Wir tranken dann gemeinsam einen Kaffee, unterhielten uns. Er bat mich, Luzie stückweise wieder weiter ran zu rufen, was ich auch tat. Wir schafften es, sie bis fast neben ihn zu holen.

    Wir müssen einfach akzeptieren, daß es so ist. Genau aus dem Grund ist mir auch so fürchterlich unangenehm, wenn mir Eve mal abdampft um Leuten hallo zu sagen. Sie mutiert dann auch zum "tutnix", weil mehr KANN ich nicht tun (ok, es passiert momentan nicht, weil sie nur mit Schleppleine geht, aber es könnte ja mal wieder sein!).

    Anstatt dann auf jemandem rumzuhacken, der einfach aus einer Angst heraus in eine Hilflosigkeit verfällt und nur noch Flucht oder Angriff im Kopf hat (wie ja z.B. ein Hund auch reagieren würde, für den wir dann aber soooo viel Verständnis hätten!!), könnte man doch einfach auch mal versuchen, mit aller Ruhe über so etwas zu diskutieren, so einem Menschen vielleicht auch mal eine Hilfe anzubieten, Tipps zu geben usw.

    Oder wenn das nicht geht, weil man sich so fürchterlich über das erste Posting aufregt, hilft der Spruch "wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten".

    Ich selbst leide unter Höhenangst udn ich weiß, wie schlimm es ist, durch solche unbegründbaren Ängstei m Alltagsleben eingeschränkt zu sein. Bei mir ist es z.B. so, daß ich nicht mal eben so Richtung Flensburg / Dänemark fahren kann, weil ich es einfach nicht schaffe, über die Nord-Ostseekanal-Brücke zu fahren. Ich mache jedesmal einen Umweg, damit ich in Rendsburg durch den Tunnel fahren kann, dann durch die halbe Stadt wieder zurück zur Autobahn. Gut, da muß ich jetzt nicht so oft hin, aber was wäre denn wenn?? Oder wenn ich auf Spaziergängen bin in fremder Umgebung und stehe auf einmal vor leicht maroden Brücken - ich KANN dort nicht rüber, es geht nicht. Und genauso stelle ich mir eine Angst vor Hunden vor. Man kann ncht anders, entweder man wehrt sich oder man rennt weg, wobei der Kopf einem sagt, wenn du wegrennst wirst du verfolgt. Und auch die weiteren Überlegungen "wenn schlagen, dann direkt tot", sind für mich einfach total typische Angstreaktionen.

    Sorry, ist jetzt etwas lang geworden, aber mir lag es einfach auf der Seele, daß wir Hundehalter nicht in einer Kapsel durch die Welt gehen, sondern einfach auch mal akzeptieren müssen, daß wir mit unserem Auftreten nicht immer nur positive Gefühle in anderen Menschen wachrufen. Ich glaube, wenn das so manchem gelinge, wäre das Zusammenleben von Hundehalter und Nicht-Hundehalter in vielen Situationen angenehmer, weil einfach die Menschen nicht so häufig schlechte Erfahrungen mit unerzogenen Tutnixen machen müssten!