Zitat
Hallöchen, da muß ich leider widersprechen, der Click bedeutet nicht das Ende der Übung, sondern ist die Bestätigung des gewünschten Verhaltens und auch ein Versprechen - das die Belohnung kommt. Du mußt auch immer ein Auflösungswort wie "OK", "Genug", "Ende" usw. konditionieren....
Nein, nein, das Click bedeutet schon gleichzeitig auch eine Art Auflösekommando.
Sprich, wenn ich meinem Hund shapen will, daß er sich schämt, erwarte ich nicht, daß er nach dem Click weiter mit der Pfote über die Nase streift. Genauso ist es eben mit dem ranrufen. Für den Hund heißt das "ziel erreicht"
Grundsätzlich sollte man versuchen, eigentlich immer das gleiche zu trainieren. Dazu ist es am einfachsten, das Lecklie zu nutzen, um den Hund wieder in die Ausgangsposition zu bringen.
Z.B. ich will dem Hund beibringen, daß er vom Platz ins Sitz geht. Damit ich nicht ständig sitz- platz - sitz - platz machen muß, clicke ich den Hund für das Sitz und "locke" ihn mit dem Leckerlie in die Ausgangspostion Platz, so daß ich automatisch und ohne Umwege wieder das zu shapende Kommando trainieren kann.
Bei dem Herkomm-Beispiel würde ich z.B. mit Schleppe trainieren, den Hund rufen, Click, Leckerlie wegwerfen in irgendeine Richtung, sobald Hund aufgenommen hat, sofort wieder rufen, click, Leckerlie in andere Richtung werfen usw. So kann ich ohne großen Aufwand und ohne auch einen Automatismus von Herkommen und Wegrennen zu riskieren, den Hund direkt wieder in seine Ausgangslage bugsieren.
Click bedeutet grundsätzlich Ende einer Übung. Daher ist es grade im Tricktraining bei komplexeren Übungen sinnvoll, eine Art steadyness-Wort einzuführen, das bedeutet "du bist auf dem richtigen Weg, aber fürs Click reichts noch nicht". Das funktioniert bei uns bestens und nimmt bei vielen unsicheren Shaping-Hunden die oft auftretende Unsicherheit raus.