Beiträge von Pebbles

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    Schlimm wäre es nur wenn sie zuerst hüten lernen und nachher nicht mehr. Sowie das ja leider immoment bei Pebbles der fall ist.
    Aber sonst...
    und das als Tierquäleri zu bezeichnen oder so was in der Art, finde ich völlig falsch. Tierqoälerei ist jawohl was anderes...

    Stop! Einem Border muß man das Hüten NIE beibringen. Border KÖNNEN hüten, sie bekommen nur beigebracht, es auf Wunsch des Menschen zu tun und mit dem Menschen zusammenzuarbeiten.

    Ich kann gern mal Face schildern, als sie hier ankam. Sie war 7 Monate alt, saß seit sie etwa 5 Monate alt war in einer Tötungsstation in Irland, danach einige Wochen im Übergangsheim bei der Irland-Border-Rescue.

    Dieser Hund hatte mit Sicherheit nie wirklich gehütet vorher und dennoch war sie schon da dermaßen hütig, daß wir die erste Zeit unsere Mühe hatte - denn sie hütete ihre Schatten in einem massiven Tempo immer um den Wohnzimmertisch. Sie war dabei nichtmehr ansprechbar, wir mußten sie wirklich mit Karnickel-Fangschlag einsammeln, in eine Box sperren (mit Kauknochen zum abreagieren) und sie runter kommen lassen. Da dazu bereits sehr schnell weitere Probleme kamen, half meine Hütetrainerin mir, indem sie (entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit), Face bereits mit 8 Monaten das erste Mal an die Schafe lies. Face kannte gerade ihren Namen und so lala ein Down. Und plötzlich machte es klick. Sie hatte zwar viel zu viel Auge und war kaum zum Aufstehen zu bewegen zum treiben, aber sie hatte ihre Passion. So und nu? Nix mit hüten lernen. Hüten konnte sie schon vorher - leider nur nicht ganz, wie Mensch sich das wünscht.

    Auch Pebbles konnte hüten. Sie hat sich Autos ausgeguckt und Bälle. Auch prima :-( Obwohl Pebbles absolut KEIN triebiger Hund ist, wie man sich vielleicht einen durchgeknallten Border vorstellt. Dennoch - der Hütetrieb war von Anfang an da (die ersten Autos hütete sie mit 10 Wochen!)

    Genereller Hauptbestandteil ist Fleisch, dazu kommt ein anteil pürriertes Gemüse, je nachdem ein Anteil Getreide, dazu noch Öl, Calcium (Knochen, Eierschale, Ca-Citrat), Milchprodukte und Eier und das wars eigentlich im groben.

    Zusammenstellung: Gesamtmenge 2 bis 4 % des Körpergewichtes des Hundes (alles ca.-Angaben, man muß da bisschen gucken, wie viel der Hund braucht usw.). Davon dann 70 bis 90 % Fleisch, Rest Gemüse und Getreide

    Der Ca-Bedarf liegt bei einem erwachsenen Hund bei 80 mg / kg Körpergewicht, bei Welpen ist das etwas komplizierter zu errechnen.

    Wenn du noch Fragen hast, kannst du mich gern anmailen.

    Naja - so schlimm ist das gar nicht, erstmal "blöd" da zu stehen, wird dann eh alles vor Ort erklärt. Ich hatte auch null Ahnung, das kommt dann so nach und nach. Vorkenntnisse helfen natürlich. Ich hatte ein Anfäger Seminar mit Christine Fischer gemacht, die einen super Theorie-Vormittag gemacht hatte. Hat mir SEHR gut gefallen. Ihre Seite kannst du dir auch mal anschauen, da ist viel Theorie auch gut erklärt http://www.clan-alba.de

    Ansonsten finde ich ja das Buch von David Scrimgeour "modernes Border Collie Training" prima.

    Schau doch einfach mal im Shop der ABCD, da gibts echt ne Menge Bücher und Videos.

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    Sagt mir eine andere Alternative zum hüten? Was ist mit Hüten vergleichbar?
    Doch eigentlich nur das Hüten selber!

    Aber wie ja schon vom Kai geschrieben, du holst dir ja keinen Border Collie, sondern einen rot-weißen Hund....sehr schade....

    Verständnisslose und machtlose Grüße
    Heike

    Buah - ich ahne schlimmes, was da gleich kommt...

    Nur mal als Denkansatz vielleicht noch: Mein braunweißes Getier ist jetzt seit ca. 1 Monat krank, kann nicht hüten. Alle die gern einen Border mal sehen möchten, der ziemlich durchdreht ob seiner nicht ausgelebten Triebe, darf gern mal mit uns eine Runde spazierengehen. Ich zumindest könnte jedesmal heulen und frage mich jetzt schon, ob das wirklich alles wieder weg geht, was sie in den letzten 3 Tagen an Marotten an den Tag legt. (Autos anfixieren, Vögel jagen, Schatten hüten usw. - die ganze Palette). Gott sei Dank ist sie so Gehorsam, daß ich alles relativ gut eindämmen kann, aber so steht sie jetzt nochmehr unter Druck, weil sie ständig Mecker kriegt.

    Huhu!

    Wenn du bis in die Osnabrücker Ecke fährst, kannst du sicher mal bei uns mit kommen. Ingrid Stottmann in Bohmte. Wir treffen uns Mittwochs Nachmittags. Ihre Adresse / Telefonnummer / Mail-Addi findest du auf der ABCD-Seite unter die ABCD-WichtigeAdresse-Regionalbeauftragte

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    Wenn man immer nur die robustesten Schnucken weiterzüchtet, dann platzen die übernächsten Generationen doch vor Robustigkeit.


    Hä??????????

    Natürlich wird bei Milchvieh und Fleischlieferanten auf Leistung gezüchtet, ebenso wie bei Hunden, wenn du es so willst, nur eben in anderere Richtung.

    Ein Züchter hat mehr Auswahl, weil er einfach vorhersagen kann, wie seine Hunde werden. Vom guten Züchter ausgegangen: Er kennt seine Linien, er weiß, was zu erwarten ist. Und von da kann er auch viel besser schauen, welche Leute passen zu dem Typ Hund, den ich da gerade abzugeben habe.

    Wenn ich z. B. einen Mix aus Schäferhund-Husky-BorderCollie-Münsterländer da rum laufen habe, weiß ich nie was raus kommt. Weil ich nie sagen kann, was sich da vererbt und wie. Und daher weiß ich nie, ob die Leute den Welpen später gerecht weren können oder nicht.

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    Aber dann klappt das doch auch nicht bei Rassehunden, oder? Ich meine, nicht jeder, der sich nen Rassehund zulegt, möchte vom Rassehundverein sein Leben lang kontrolliert und ausspioniert werden..


    Ne - natürlich klappt das auch bei Rassehunden nicht. Nur als Züchter hat man oft bessere Auswahlmöglichkeiten, wem man seinen Hund gibt.

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    Mit einem Vertrag? Gehört jetzt zwar in die "rechtliche" Ecke, wäre aber mal interessant zu wissen.


    Nö - sämtlihce Vermittlungs- und Verkaufsverträge sind rechtlich gesehen ungültig und anfechtbar. Aber wie du sagst, das ist ein anderes Thema.