Beiträge von Pebbles

    @Kindhund - hast du einen Border?

    Wenn ich bei meinen spielerisch anfange bissl was zu erziehen, fordern sie - und zwar konstant. Ich behaupte, ich kann binnen von 4 Wochen meine beiden Mädels zu Problemhunden machen! Ein Border will immer!!! Und gern auch immer mehr. Zumindest meine hier, aber ich kenne wirklich kaum einen, bei dem es nicht so ist!

    Deswegen wird bei mir auf Spaziergängen auch sehr viel gemacht - nämlich gar nichts. Die Mädels dürfen toben, schnüffeln, Geschäft verrichten. Aber sonst - gar nix.

    Ich habe damals mit Pebbles mal angefangen, sie spielerisch mal 2-3 Schritte Slalom durch die Beine gehen zu lassen auf Spaziergängen - sie hätte es kilometerweit gewollt und war schon nach 2 Wochen völlig irre darauf, rannte mir zwischen die Beine usw.

    Also - ich tippe auch eher auf viel zu viel Reize.

    Hallo Stephie!

    Dein Hund hat einen Bedarf von 80 mg / kg Körpergewicht täglich an Calcium. Der ist relativ schnell erreicht, wenn man ca. 3 Mal die Woche eine gute Portion Knochen gibt. Google mal - da wirdst du Calcium-Werte für Knochen finden.

    Ganze Eierschalen kannst du nicht einrechnen, da die nur minimal verwertet werden können.

    Zeig mir den Highland-Schäfer, der mit seinen Hunden Bällchen spielt.

    Die Hunde leisten 1-2 Mal am Tag Schwerstarbeit und werden ansonsten ruhig gehalten (was m. M. nach der richtige Weg ist). Und die sind auch ausgeglichen, wenn man sie mal 2-3 Monate in der Lammzeit gar nicht bzw. kaum entertained.

    Ich denke einfach, das Problem ist wie immer der Mensch, der meint, er muß seinem Hunden einen Fulltime-Job bieten.

    Wenn ich den LEuten erzähle, daß ich für meine Border i.d.R. weniger Zeit brauche wie für die Schäferhunde oder meine Hunde davor, zeigen dir mir alle nen Vogel - aber ich gehe ganz anders mit denen um. Und Spaziergänge klar - aber da laufen wir gemeinsam und machen nicht mehr und nicht weniger. Also nix mit entertainen, sondern ruhig Zeitung lesen.

    Jap - ich würde es auch so machen - Ordnungsamt, Tierheim, Polizei

    Obendrein, wenn wirklich kein Gespräch was bringt und man es absolut nicht vermeiden kann, ihr über den Weg zu laufen, würde ich mich (auch wenn mich jetzt hier alle hauen), mit Pfefferspray ausstatten zum Schutze meines eigenen Hundes. Da kenn ich dann nix...

    Hallo Björn!

    Das Problem sind die Hunde. Mal beglotzen wird zu mal etwas länger beglotzen wird zu fast den ganzen Tag beglotzen. Natürlich nicht in den drei Schritten, sondern ganz langsam. Wird das eine Glotzobjekt entfernt such sich der geschickte Hund direkt schnell das nächste Objekt.

    Obendrein ist eben das "Glotzen" (in der "Fachsprache" auch Auge genannt) nur ein super winziger kleiner Teil eines großen vielfältigen Ablaufes namens "Hüten".

    Auge zeigen, braucht der Border Collie eigentlich nur (korrigiere mich bitte Kai!) um die Schafe anzuschieben oder sie eben auf der Stelle zu halten und seinem Besitzer entgegenzuhalten. Alles andere, alle anderen Vielfältigkeiten die es sonst noch gibt, machen eben den Rest des Hüteverhaltens aus.

    Zunächst der Will-to-Please - der ständig vorhandene Gehorsam auch in Spannungssituationen. An dem muss man eben bei dem einen Hund mehr abreiten (*blickzupebbleswerf*) bei dem anderen Hund weniger.

    Dann die ganzen anderen Abläufe, der Drang auf "12-Uhr" zu laufen und dem Besitzer die Schafe entgegenzuhalten, die mehr oder wenige natürliche Flankierbewegung, Keeness sich an die SChafe zu trauen, diesen Stand zu halten, Balance (sich eben immer wieder den möglichst günstigen Punkt gegenüber seines Besitzers zu suchen).

    Das alles und noch einiges mehr macht im Zusammenspiel den Border aus.

    Ich hatte oben weiter schonmal Face erwähnt. Face - Renner ohne Ende im täglichen Leben - lag die ersten Wochen an den Schafen nur und glotzte und war kaum einen Meter zu bewegen. Was wir alles anstellen mußten um den Hund dazu zu bewegen aufzustehen, war echt irre. Hätte ich ihr das gestattet, hätte ich heute auch einen Glotzer. Wir haben konstant daran gearbeitet, diese Glotzen auf ein nötiges Mindestmaß zu beschränken.

    Was noch dazu kommt ist, daß m. M. nach die Hunde durch dieses Glotzen eine irre innere Spannung aufbauen. Merke ich daran, daß Face z. B. nach einer Pause, in der wir weitere Trainingsschritte besprechen und sie eben glotzen konnte, absolut dazu neigt, in die Schafe zu beißen. Übersprungshandlung pur.

    Daher auch der Hinweise von Alex, daß hier Fehlverhalten gezielt antrainiert wird. Zwar ist es sicherlich auf den ersten Blick gar nicht so ein Fehlverhalten, wenn der Hund still da liegt und einen Ball anschaut, auf den zweiten Blick aber resultiert so vieles daraus: innere Anspannung, Streß, Übersprungshandlungen, Abschalten des Hirns usw. usw. Und das wird IMMER auf die Dauer einfach schlimmer. Das kann man einfach nicht verhindern, weil dem Border, der seinen Ball glotzen darf, ist dieses Verhalten wichtig. Daß er die Anspannung daraus hinterher nicht abbauen kann, ist eben das Problem mit. Beim Hüten haben wir immer die Möglichkeit, diese Spannung abzubauen (z. B. durch eine gut und ruhig aufgebaute Flankierbewegung) - bei einem Ball ist das nicht möglich!

    Sorry, ist mal wieder arg lang geworden....

    Ja - den Vergleich find ich auch superklasse! *grins mir eins* Ich werds mal meiner Bekannten empfehlen, die grad mit Sohnemann in dem Alter entsprechendes Problem hat. Ich werde berichten, falls sie Erfolg hat ;-)

    Hm - vielleicht ist er einfach noch ungeübt. Ich bin sicher, daß es sowas wie links- und rechtshändigkeit auch bei Hunden gibt. Meine Face z. B. hat fast 2 Jahre gebraucht, bis sie das rechte Pfötchen geben kommte. Links war kein Thema - rechts ging gar nicht.

    Ich würde da jetzt nicht unbedingt davon ausgehen, daß da eine schwere Krankheit dahintersteckt, wenn er nicht sonst auch irgendwelche Defizite zeigt.

    Hallo Nicole!

    Ich glaube nicht, daß das zwingend nötig ist, da nach Größe zu sortieren. Wir hatten damals recht bunt gemixte Truppen (der kleinste war ein Jacky-Mix, der größte wohl ein Hovawart) und es hat prima geklappt. Wir haben, wenn spielen, dann immer sortiert, welcher Hund kann gut mit wem, welcher neigt eher zum mobben und dann zwei oder auch mal drei getrennte Tobegruppen gemacht. Die anderen mußten eben solange zusehen.

    Ich schließe mich da Björn an. Warum sollten die Hunde es unter sich ausmachen? Dort ist kein festes Rudel, sondern eine hin und wieder zusammengewürfelte Truppe von Hunden fremder Rudel.

    Wenn deine Maus gemobbt wird, nimm sie so schnell du kannst und verlass fluchtartig den "Saal" und such dir was anderes.

    Ich weiß schon, warum ich diese großen Spielrunden auf Hundeplätzen nicht mag, sondern dann lieber sortiere, welcher Hund mit wem.