Beiträge von Pebbles

    Ich grübel jetzt die ganze Zeit und je mehr ich denke, desto weniger gefällt mir die Idee mit dem Maulkorb. Ich kann nicht mal ganz genau begründen warum, aber nur so ein Gefühl. Ich hätte Angst, daß sich da Aggressionen noch mehr aufstauen.

    Ich würde das Ganze versuchen so anzugehen, daß ich den Hund bei MIR unter Kontrolle halte und mich so selbst erstmal mit Hund auf Abstand halte. Ich weiß, sehr umständlich, wenn alle einem zum Geburtstag gratulieren wollen... Aber da ist ja erstmal ein Jahr Zeit.

    Ich würde ihm klar sagen, daß ich möchte, daß er sich zurückhält, würde ihn dann aber auch intensiv belohnen. Bei mir würde das natürlich (wie immer *g*) mit Clicker ablaufen. Ich würde jede ruhige Aktion von Spike clickern. Egal ob er nur ruhig schaut oder ob er sich zurückzieht, hinsetzt, steht, Hauptsache er ist dabei ruhig.

    Generell würde ich Spike mehr bei mir halten und auch z.B. weniger ohne AUfsicht draußen lassen (du hattest glaub ich mal geschrieben, daß er bei vorbeigehenden Kindern am Gartenzaun auch Terz macht). Zum einen kann er sich so viel zu wichtig fühlen, zum anderen, und es ist leider so, ist schnell mal von einem Kind ein Stein Richtung Hund geworfen. Verständlich, da ein bellender Hund an einem Zaun auf dem Rückweg z.B. von der Schule für Kinder, die Angst haben, eine absolute Herausforderung ist.

    Sprich: Ich würde Spike in seiner Freiheit beschneiden. Ich würde ihn nur noch aus der Hand füttern. Er müsste sich jeden kleinen Brocken Futter erarbeiten. Und wenn er Quark macht - dann ist er eben mal ein paar Tage hungrig.

    In Besuchssituationen usw. würde ich ihn IMMER mit Leine absichern.

    Ich würde einen negativen Marker einführen "Stop - sonst Ärger". Ich würde ihm einen Liegeplatz in der Wohnung zuweisen und antrainieren, daß er genau dort liegen bleiben muß, wenn ihr ihn dort hinschickt. Wie immer weit weg von der Tür, weit weg von Stellen im Haus, in denen er zu viel Überblick hat.

    Das wäre so mein Plan, den ich mit dem Hund fahren würde.

    Beherzt die Hinterbeine greifen (daher auch jeder einen Hund), erstmal NICHT ziehen, sondern genau schauen, ob sie sich verbissen haben. Wenn ja, warten, ruhig warten, versuchen gelassen zu sein. Sobald einer den Griff lockert - zack nach hinten weg. SInd sie nciht verbissen, direkt wegziehen.

    Es gibt da keine Patentlösung.

    Wenn noch möglich, würde ich mich schützend zwischen Angreifer und meinen Hund stellen.

    Wenn es schon rappelt, muß man einfach schauen. Ist es nur ein Kommentkampf - oder gehts da RICHTIG zu Sache?

    Rausholen wird nur dann klappen, wenn man nicht allein ist - da man die Hunde nur getrennt bekommt, wenn man dann auch beide Hunde kontrollieren kann.

    Bei "Geplänkeln" hilft meist, wegzugehen, oder ein Eimer kaltes Wasser, allerdings löst sich das oft auch von allein sehr schnell wieder.

    Wie gesagt, wenns richtig ernst wird immer pro kämpfenden Hund eine Person - sonst hat man keine Chance (bei größeren Hunden)

    Supi! Das hatten wir früher auch immer. So bin ich eigentlich zum "aktiven Hundler" geworden.

    Ich würde einen Vortrag möglichst mit Bildern machen (Beamer vorhanden?)

    Dann würde ich vom Grundsatz her einiges über die Körpersprache beim Hund erzählen. Auch über Calming Signals. Quasi ein "wie lese ich überhaupt einen Hund"

    Als zweiten Punkt würde ich ein "wie reagiere ich wenn..." machen.

    Das würde ich vielleicht sogar in Gruppen erstmal selbst erarbeiten lassen. Vielleicht einfach Kinder aussuchen, die selbst Hunde daheim haben und eben schon Erfahrung und Verständnis von all dem haben und dann mit Kindern ohne Hund mischen. Da könntet ihr dann für jede Gruppe euch fiktive Situationen überlegen z.B. "wie reagiere ich wenn am Gartenzaun ein Hund willt bellt" "Wie reagier ich wenn ein Hund mir im Wald ohne Leine entgegenkommt" "Wie reagiere ich, wenn ein Hund frei knurrend auf mich zuläuft" "wie reagiere ich, wenn ein Hund vor dem Laden angebunden ist"

    Usw. usw.

    Ich denke fast, daß sie davon ausgeht, daß Emma eh voll aus der Norm ist und sie die anderen Werte daher für überflüssig hält.

    Sollte das so sein, ist es auch völlig ok.

    Problematisch wird es eben in dem Augenblick, wenn Emmas T4 und TSH Wert sich irgendwo ungefähr im unteren Drittel der Norm bewegen. Denn mittlerweile substituiert man auch diese Hunde nach Verhaltensauffälligkeiten.

    Dazu kommt eben das große "Hundeproblem". Sprich, beim Hund ist die Diagnostik scheinbar irre kompliziert. Je mehr Werte man dann für den Abgleich hat, desto besser.

    Ich DENKE (weiß es natürlich nicht), daß sie erstmal gucken will und sollte das fraglich sein, daß sie die restlichen Werte nach ordert. Somit wäre sie nicht nur ein Fachmann - sondern auch noch Geldbeutelfreundlich im Denken. (meine ist auch so, daher haben wir bei Pebbles ja direkt die TRH-Stimulation gemacht ;-) )