Beiträge von grPups

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    Das hätte dir ein guter Trainer auch beigebracht, aber ohne Rudelgedöns usw

    Hat es ja auch. Und noch vieles mehr. ;) Eben so wie viele gute Bücher von unterschiedlichen Autoren. Sonst würd man/ich den Unterschied auch nicht sehn. Aber gute Hundetrainer sind echt rar und das ist was ich sagen wollte.

    Wenn du mit 'Rudelgedöns' alles zu alla 'ich muss immer der erste sein', 'ich bin Alfa' etc. meinst, ja da stimme ich dir voll zu. Aber auch da kann man praktisches raus ziehen. Z.B. Hund nach einem erst aus der Tür. Muss meiner auch, allerdings nur weil ich ihn dann schneller abbrechen kann wenn er meint Nachbars Katze hinterher zu wollen, oder wenn direkt vor der Tür schon wer steht. Und so seh ich das bei C.M. eben auch. Vieles ist totaler Mist, aber ein zwei Sachen sind ganz gut. :)

    Und @C.M. Maulkorb: die Dinger sollten verboten sein... die zählen zum totalen Mist... alle Schlaufenteile... grusselig das das immer noch bei vielen der Maulkorb Nummer eins ist (auch in Deutschland). Gerne auch bei 'dann kann der Hund auch nicht bellen' verwendet :hilfe:

    Und zu Victoria Stilwell, sry etwas OT, ich mag ebenfalls wie sie auf den Tisch haut. Allerdings mag ich nicht das sie anscheinend jedes Problem gleich 'behandelt' (kann aber auch an den sehr ähnlichen Problemen von unausgelastet und null erzogen in Amiland liegen) und ich hab irgendwie immer das Gefühl sie kann sich irgendwie nicht so recht in Ihrem Körper bewegen. Sie wirkt so ungelenk. Das finde ich z.B. bei C.M. viel besser. Find ich auch unheimlich wichtig in der Arbeit mit Hunden.
    Oh, und ihr Auto und das sie nicht wie ein 'Hundemensch' in so praktischen Sachen rumläuft! :D

    Und mal so allgemein: Ich lese hier keinen einzigen wirklichen Befürwortet von C.M.
    Alle äußern Kritik nur ein paar sehen auch ein paar positive Sachen an ihm :)

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    Naja, natürlich sollte jedem Hundehalter bewusst sein das ein Hund vor allem Bewegung/Auslastung und eben vor allem Ruhe im Umgang braucht. Aber, und so habe ich es mehr als einmal erlebt, ist es eben nicht immer in den Hundeschulen angekommen. Da sehe ich vor allem hochgepuschte Hunde, Spielgruppen bei denen das ganze meist mind. einem Hund zu viel ist, 'spielen' meist überbewertet wird (auch als Pausenfüllung/-ablenkung) und vor allem Hundehalter die durch Ihr 'feiiiniii!' Ihre Hunde mehr beunruhigen als das sie gelobt werden. Auch finde ich es fast erschreckend wie wenig Hundehalter Freude und Unruhe, gepuschte oder nervöse Hunde von einander unterscheiden können. Da ist jedes Schwanzwedel und jedes bellen, jeder springen gleich reiner Ausdruck von Freude....
    Natürlich hat auch C.M. da nicht die Weisheit mit Löffeln gegessen, aber für mich kann ich, als Ersthundehalter, zumindest sagen das ich vor allem durch ihn nochmal bewusster hingeschaut habe was Hund eigentlich will und wie ungut Unruhe ist und wozu diese führen kann. Seine Methoden sind definitiv teils fragwürdig und übertrieben Dominant (wie bei dem Video von den Boxern z.B.), aber ich finde es eben trotzdem gut das er gehorsame und eben ruhige Hunde anstrebt. :)

    Ist zwar jetzt schon einige Seite her gewesen das Zitat, aber da hier so schön viel geschrieben wird komm ich fast gar nicht mit lesen hinterher. Und das musst ich doch noch loswerden ;)

    *liest mal weiter nach*

    Zitat


    Warum muß Hund was tun, wenn Hunde kommen?
    Bei mir ist der Clicker was ganz ruhiges, keine Aufregung!

    Na theoretisch hast du recht. Der Hund muss nix tun wenn Hunde kommen. Genau da will ich/man ja hin, den zur Zeit tut er ja was, bzw. meint was 'negatives' tun zu müssen.
    Meine Trainerin hatte das mal ganz gut beschrieben: 'Wenn der Hund aufmerksam sein soll, kann er nie vollkommen entspannt sein.' Stimmt ja auch, er ist ja immer auf 'Empfang'. Und genau das ist was bei meinem in der Kombi jederzeit-könnte-was-passieren nicht funktioniert. Und da mein Hund Fehlverhalten gerade aus Nervosität zeigt, ist diese Art des Trainings eben nicht das Beste für meinen. :)

    Das da was bei uns nicht ganz funktioniert hat, das seh ich auch so. Allerdings habe ich wirklich sehr punktgenau geclickert und auch darauf geachtet das Hund eben ruhig ist und eben nicht schon in Erwartungshaltung rumstiefelt. Aber durch das immer aufmerksam sein, weil wir müssen ja zu Frauchen schaun wenn Hunde kommen und was tun, ist er unheimlich schnell auf Entfernung schon aufgeregt gewesen. Bin also wieder weggestiefelt, habe einen Bogen geschlagen oder so bis der Hund wieder ruhig war und dann 'geclickert'. Oder stand eben schon an unterschiedlichen Stellen wo Hunde vorbei kommen. Nix festes damit der Hund nicht den Platz verknüpft. Gibt halt echt viele Hunde hier, passierte halt ständig was. Ich glaub das war ihm einfach zu viel Unruhe im Spaziergang. :)

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    Ich habe ihr vermehrt trockenes Brot zum fressen gegeben und sie öfter am Tag gefüttert damit der Magen möglichst nicht länger leer war. Auch habe ich ihr das Erde fressen nicht verboten denn ich habe festgestellt das sie sehr gut weiß was ihr hilft. Nach gut einer Woche war das Problem verschwunden.

    Danke schön. Knightley bekommt zwar über den Tag Futter als Belohnung und auch jeden Morgen eine Banane, aber vielleicht geb ich ihm mal ne Hand voll direkt morgens :)

    Auch wenn der ein oder andere das vielleicht aus meinen Beiträgen heraus gelesen hat im C.M. Thread, ich bin auch nicht gänzlich gegen das clickern, um das ganze Konzept mal als solches zu umschreiben. :)

    Ich denke aber das reines Loben von richtigem Verhalten nicht Alltagstauglich ist wenn der Hund wirklich nachvorne geht. Und das clickern nur Lob ist meinen anscheinend viel, auch wenn ich in Büchern darüber durchaus lese das negatives Verhalten schon unterbrochen wird. Ich finde es muss einfach eine Kombination sein, und vor allem eine die ich vertreten kann. Schließlich sollte es doch darauf hinaus laufen soviel wie möglich zu loben und so wenig wie möglich zu unterbinden. Aber eben beides.

    Da ich meinem Hund gerne Tricks übers clickern beibringe weiß ich wie gut das funktionieren kann. Ich weiß auch und glaube auch das man mit diesem simplen Prinzip vielen Tieren ein Verhalten antrainieren kann.

    Aber so schön das Video auch ist, wie geht der Halter mit seinem Hund im Alltag außerhalb des abgesprochenen Trainings um? Geht er jedem Hund weiträumig aus dem Weg so das seiner noch ruhig bleiben kann um das zu belohnen? Das ist ja das Prinzip. Ist aber leider nicht überall umzusetzen. Ignoriert er das Fehlverhalten, hier das pöbeln, dann einfach? Wenn ja, dann finde ich lernt der Hund zwar nicht pöbeln gibt Futter - prima, aber pöbeln ist auch nicht schlimm. Da das meiste Fehlverhalten selbst belohnend ist, bekommt der Hund also in beiden Fällen eine Belohnung. Nicht so doll.

    Um ein weiteres handfestes Beispiel zu nennen hab ich meinen Hund hier sitzen. Er ist nicht unverträglich, aber er mobbt gerne, packt dann auch mal zu wenn kein kontra kommt. Ich habe mich anfangs zu wenig damit beschäftigt (späte Welpenzeit/Junghundzeit) und dann zu viel... nach einigen Trainern die mich und unser Problem nicht ernstgenommen haben bin ich zu Cumcane gewechselt. Ich wollte was ruhiges und positives im Aufbau. Meine damalige Trainerin hat mir zum clickern geraten. Da ich das Prinzip gut finde hab ichs auch gemacht. Anfangs konnten wir noch auf 2-3metern an Hunden vorbei gehen, nur ran durften die nicht, und Knightley war ruhig. Ich habe also jeden Blickkontakt mit den Hunden geclickert. Hund schaut zu Hund und bleibt ruhig - click. Dann Hund schaut zu Hund schaut zu mir - click. Prima. Nur doof das Hundi dadurch nur noch aufgeregt nach Hunden/Auslösern gesucht hat. Wir mussten so unseren Abstand in dem der Hund ruhig blieb und entspannt immer weiter vergrößern um da dann noch zu loben. Das Ganze ging auch über ein paar Monate.
    Der Clicker hat meinen Hund einfach nur aufgeregter gemacht und war für uns einfach nur kontraproduktiv. Jetzt wo er von mir auch mal einen Abbruch bekommt können wir sowohl in einer ruhigen Hundegruppe mitlaufen, wie auch wieder an Fremden Hunden vorbei. Dabei unterbreche ich jeden Ansatz von seinem alten Verhalten und belohne jede Ruhe. Aber auch da muss ich bei ihm aufpassen, auch ein zu motiviertes Lob (was auch der clicker war) steigert sofort seine Erregung.
    Das mal so zu meinem miterlebten Beispiel das ich so schon öfter gehört habe und was u.a. zeigt das die Methode allein nicht immer gut/besser ist :)

    Generell möchte ich allerdings nicht das mein Hund sein 'Problem' ignoriert, oder ich ihn mit Futter/Ball etc. ablenke. Ich möchte das er sich mit dem Reiz auseinandersetzt und lernt damit umzugehen. Was darf er, was darf er eben nicht. Vorbei füttern und ablenken z.B. halte ich daher für nicht so gut wenn es darum geht einen Hund wirklich zu therapieren. 'Clickern' soll ja auch nicht ablenken von der Situation.

    Ui, so mal alles nachgelesen und mal was vom Anfang rausgekramt weils mir im Kopf hängen geblieben ist :)

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    Dann starb mein süßes Lämmchen und es kam Prinz. Prinz knurrte, wenn ihm was nicht passte, flippte manchmal aus. Alle sagten mir, ich sollte streng sein und ihm das nicht durchgehen lassen. Das passte nicht zu mir, aber ich hielt mich daran und es wurde immer schlimmer und ich wurde immer frustrierter. Bis ich meinen Trainer fand, der mir die Grundlagen der positiven Bestärkung zeigte. Ich fing an Prinz Verhalten zu hinterfragen, nach Ursachen zu suchen, Verständnis aufzubringen. Mir fiel ein riesen Stein vom Herzen und nun haben Prinz und ich ein gutes Verhältnis und ich weiß aus eigener Erfahrung, das CMs Methoden nicht zu empfehlen sind (nett ausgedrückt).

    Ich sehe/lese da vor allem das Problem raus das du nicht hinter der Methode standst, sie folglich wahrscheinlich auch nicht richtig umsetzen konntest/wolltest und du ja auch schon schreibst das du dann schnell frustriert warst. Da funktioniert aber jeder Methode dann nicht.

    Und genau das ist was ich eben an C.M. gut finde. Er ist überhaupt nicht frustriert, bzw. soll es sein ;) , er trägt nichts nach und genau deswegen funktioniert das was er macht. Er macht alles in ruhe und mit Bestimmtheit. Das mag ich und ich finde genau das macht ihn aus.

    Ich finde auch das er schon weites gehend, alles sieht man ja nicht, mit einem Verständnis für das Verhalten und einem guten Verständnis für den Hund an sich an die 'Probleme' rangeht. Damit mein ich jetzt 'Erst mal ist es ein Hund, dann die Rasse, dann erst das Paulchen'. Genau das gleiche wie 'Bewegung, Disziplin/Gehorsam, Liebe'.

    Und natürlich kann er die Hunde nicht aus therapieren. Soweit ich das mitbekommen habe ist er bei den meisten TV-Fällen ja nur ein Tag. Ausgenommen die Hunde, die mit ins Zentrum kommen.
    Wie schon geschrieben wurde, kann kein Training in so kurzer Zeit funktionieren. Da müssen die Halter tag täglich was machen und sich auch an das Training halten. Logisch :)

    Bzgl. Erfolge: Ich erinnere mich nur an eine Folge in dem ein Halter zwei Pits (?) hatte die sich nicht leiden konnten. Eine der Hündinnen kam ins Zentrum und wurde dort therapiert. Der Halten kam dann zurück und C.M. zeigte in seinem Wohnwagen wie toll sie geworden war. Sie ist allerdings direkt auf die Stimmung des Halters in ihr altes Muster zurückgefallen, auch wenn sie sich mein ich schnell korrigieren lassen hat. C.M. meinte dann wohl das es besser wäre wenn Hund und Halter sich trennen würden, das wollte der Halter aber verständlicherweise nicht. Da kam am Ende der Folge nochmal eine Szene in der der Halter nach Monaten mit beiden augenscheinlich friedfertigen Hündinnen das Zentrum besucht hat.

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    Tja, so arbeiten noch viele Trainer. Dass es unnötig ist, beweisen die anderen.

    Wie willst du den an einem bestimmten Verhalten in einer bestimmten Situation arbeiten wenn du die Situation nicht suchst? Nichts anderes ist damit gemeint eine Situation zu provozieren...

    In dem Video z.B. provoziert die Trainerin durch das anpusten auch ein Verhalten des Hundes um daran zu arbeiten.

    Na sicher muss ich auch auf die Körpersprache meines Hundes achten, Sadako, und ich sollte ihn auch nicht unnötig provozieren. Einen Hund z.B. in eine Ecke drängen das er einfach keinen anderen Ausweg mehr hat als sich zu verteidigen das seh ich genau so! Dann selber Schuld! Aber ich bin auch der Meinung das ich meinen Hund mit der 'blöden' Situation konfrontieren muss, und gegebenenfalls diese auch provozieren muss, damit er eben daraus lernen kann. Hasst er seinen Nachbarshund und ich will das er sich da benehmen kann, dann muss ich die Begegnungen eben provozieren und suchen. Heißt nicht das ich den Hund bis aufs Blut reizen muss damit er überschnappt, im besten Fall korrigiere ich schon die ersten Anzeichen und lobe das was ich erwarte. Da würde ich höchstens sagen das C.M. mir zu wenig lobt. Er agiert eher 'fehlverhalten unterbinden und gutes durch nicht beachten und zulassen bestätigen'.

    Aber vielleicht hast du/ihr das auch missverstanden was ich mit provozieren meine. Provozieren im Sinne von eine Situation extra herbei führen und ihr nicht aus dem Weg gehen, aber nicht ein fehlverhalten provozieren das unter normalen Umständen nicht aufgetreten wäre, wie halt sinnbildlich einen Hund in die Ecke drängen. :)

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    Was mich aber an der Sache am meisten stört, ist dass Menschen das blind nach machen und es sich unglaublich gut vermarkten lässt. Ich kenne Hundehalter die bei einer Hundetrainerin waren die "nach Milan trainiert". Der Hund ist im Training schon mehrfach ohnmächtig geworden, da als Bestrafung dieser komische Nackengriff angewendet werden sollte. Wenn man dann noch von irgendwelche Leuten hört die diverse Methoden anwenden "weil es so im Fernsehen gezeigt wird" wird mir schlecht. Das gilt aber nicht nur für Milan, sondern auch für Nowak, Rüter und Co.


    Dass man in Amerika anders mit Hunden umgeht mag ja sein, doch umso weniger verstehe ich, warum das hier auch so verbreitet werden muss.

    Da stimme ich dir allerdings auch zu. Das gleiche gilt aber eigentlich auch für Forums und Buchtipps. :)