Beiträge von grPups

    Lustig dass das gerade jetzt von euch kommt, genau das habe ich vor :)

    Habe gestern erst Biothane Meterware bestellt. Kostet wirklich nicht viel. Meist sind aber alle 'Designer' Objekte, und ich glaub als solches sehen die Bumas Hersteller ihren Maulkorb, viel teurer als es vom Aufwand und Material her sein müsste. Ich find die aber auch schick, gerade bei kurzen Nasen :)

    Ich stell euch mal ein Bild rein wenn ich meinen fertig habe. Er wird ganz blau :) Noch ist aber nix angekommen.

    So in etwa haben wir das auch aufgebaut Nightstalcer. :gut: Brav anhand des Dummybuches übrigens.

    Nur ich glaub ich bin bei meinem etwas zu schnell mit zu vielen unterschiedlichen Pfiffen (drein...) gekommen. Dachte das ist nicht so schwer, die verbalen Kommandos und Handzeichen kann er ja schon. Hundi war etwas verwirrt und hat einfach schon mal mit dem letzten Kommando reagiert, egal welcher Pfiff. Ich habe immer erst gepfiffen, dann das verbale Kommando, dann wenn nötig noch das Handzeichen gegeben. Hab das dann langsam aufs nur pfeifen runtergeschraubt. Oder eben geglaubt... in den einzelnen Übungen gut, sonst eher nicht... Verknüpfung doch nicht angekommen. :ops: Nur pfiff > Frauchen will was also mal hin schaun.
    Also trainier ich jetzt jeden einzeln bis er richtig sitzt und bring dann erst den nächsten rein. :)

    Zitat

    Wenn man am Verhalten etwas ändern WILL, dann kommt man um entsprechendes Training nicht herum. Ein Hund, der sich gut fühlt, ist weniger motiviert einen anderen zu schreddern. Einfache Logik. Will ich nichts machen und nur (angeleint) vorbeigehen, brauch ich auch nicht trainieren. Es sind zwei verschiedene Dinge. Stellt man das mit dem Training richtig an, sind dafür nur wenige Einheiten nötig. Je schlechter man das Training realisieren kann, desto länger dauert es eben...

    Ganz so einfach ist das leider nicht. Ein Hund kann sich auch gut dabei fühlen einen anderen Hund zu schreddern. Beim mobben z.B. Auch 'einfach' nur vorbei gehen braucht je nach Hund unterschiedlich viel Training. Und das unabhängig davon wie und wo ich trainiere. Braucht der Hund wirklich nur 1-2 Trainingseinheiten (das die gut sind davon gehen wir mal eh aus ;) ) dann hat der Hund meiner Ansicht nach nicht wirklich ein Problem mit der Situation an sich. Da steckt dann doch sicher etwas anderes dahinter.


    Zitat

    Wieso muss ich überhaupt die Gefühle eines Hundes ändern? Es gibt Hunde, die mögen keine Artgenossen. Warum also soll ich dem monatelang verklickern (pun not intended) dass andere Hunde doch toll sind, Kekse bedeuten etc. Ich kann ihm doch das Gefühl "andere Hunde sind doof" lassen, er muss ja nicht zwingend Kontakt haben. Aber er muss eben lernen, dass er die anderen Hunde trotz doof-finden nicht einfach mal so tackern darf oder schlimmeres. Man kann nicht aus jedem Hund einen Labrador machen, der nunmal eher selten aggressiv auf Artgenossen reagiert und ich glaube, manche Hündinnen kriegt man im Leben nicht dazu, sich zu lieben, nur weil man versucht die Emotionen beim Anblick der Feindin zu ändern, indem man das was tolles hinzufügt.

    Wie schon geschrieben, finde ich ebenfalls das man nicht aus jedem Hund einen Labrador machen kann/muss, wie du so schön schreibst. Manche Hunde sind halt darauf selektiert, andere nicht. Das meint ich unteranderem auch mit den Genen.
    Aber für mich geht es, ähnlich wie für Anayu und andere, darum das der Hund so stress frei und glücklich wie es eben geht lernt andere Artgenossen (kann aber auch was anderes sein) zu akzeptieren. Wobei ich damit nicht mein dass das Training möglichst immer Stressfrei und mit einem Glücksgefühl ablaufen muss, sondern dass das Endergebnis beim Hund so gut es eben geht so ausschaut. Ignorieren und abwenden kann da z.B. ein Trainingsziel sein. Es sei den es handelt sich um eine Situation die man im Alltag eigentlich gar nie begegnet. Mal sehr überspitz: Mein Hund darf gerne einen Elefanten verbellen und anmachen, aber fremde Hunde nicht. :)

    Im übrigen setze ich auch Gefühl in meinen Erklärungen mit Stimmung des Hundes gleich.

    Das man die Gefühlslage in einer unangenehmen Situation ändern kann, das hatte ich (und andere) ja schon geschrieben gehabt Anayu :)
    Ich bezog mich jetzt in deinem zitierten Absatz nur auf eine vorangegangene Aussage das man die sichtbare Gefühlslage (Fell aufstellen etc.) nicht durch Abbruch (oder Strafe, wenn du es lieber so ausdrücken willst) unterbinden kann. War also ne Bestätigung auf vorangegangenes. Aber das man eben bestimmtes schon abbrechen kann und man damit nicht unbedingt den Eindruck/das Gefühl des Hundes in der Situation verschlechtert. Man muss halt nur das richtige Maß wissen ;)

    Und es gibt durchaus Gene die du nicht beeinflussen kannst. Nimm doch mal den Jagdtrieb. Einem passionierten Jäger kannst du meines Erachtens nicht zum kompletten Desinteresse am Wild erziehen. Das er nicht hinterer geht, nicht stellt, bewusst jammert und der gleichen ja, aber eben ganz raus bekommt man das nicht. Und so ist es auch mit anderen Trieben. So seh ich das.

    Ich hab auch eine. Benutze sie allerdings nur fürs Sitz (einmal kurz), Hier (einmal lang) und Such (kurz, lang, kurz, lang). Bei letzterem bin ich mir noch nicht so sicher. Aber ich bau eh alle nacheinander auf und bin da quasi noch nicht. Aber ich habe auch das Gefühl Hundi hört da auch nicht/noch nicht so genau hin. :D

    Die günstigen Preydummies fand ich übrigens auch immer etwas bescheiden. Aber vor allem weil mir sehr schnell das Inlett zerrissen oder zerbröselt ist... daher hatte ich mir die letzten selber genäht.

    Mh, also für mich währen 'Red Zone Hunde', alle diejenigen die mit Beschädigungsabsicht nach vorne gehen und für die dieses Verhalten erste Wahl wäre in der jeweiligen Situation. Egal worin das begründet ist und egal wie fest/tief die zubeißen. Abschnappen würde jetzt meiner Meinung nach aber nicht dazu zählen. :)

    Die Cockerwut als Beispiel zu nennen sehe ich auch als nicht ganz korrekt an. Auch wenn du wohl einen etwas anderen Zusammenhang meintest. Cockerwut als Krankheitsbild ist (noch) nicht behandelbar. Weder durch Medikamente noch durch Training. Sie tritt auch nicht spezifisch in einer bestimmten Situation auf, sondern 'einfach so' und ohne äußeren Auslöser. Der Hund (steht ja zur Debatte das die Cockerwut vor allem hellere gefärbte Hunde betrifft und nur durch den so beliebten roten Cocker seien Namen hat) tickt quasi von jetzt auf gleich aus.
    Natürlich kann die Cockerwut auch häufig vorgeschoben sein bei einem ganz normalem, gesunden Cocker, der eben 'normales' Fehlverhalten zeigt. Schnappt, knurrt, beißt etc. So ein Verhalten ist aber nicht mit einem Ausbruch zu vergleichen, den der Hund ist gar nicht mehr bei sich. Und da die Vorfälle immer häufiger auftreten werden und eben nicht vorhersehbar sind, sehe ich es leider auch sehr kritisch einen solchen Hund generell zu halten. Aber das ist ein anderes Thema :)

    Generell stimmt es natürlich das ein Hund sehr viele Dinge tut ohne irgendwie darüber nachzudenken. Quasi aus Reflex handelt. Das ist natürlich auch genetisch und zum Teil Rassebedingt. Ohne jetzt da bestimmte Rassen als aggressiv hinstellen zu wollen, haben natürlich bestimmte Rassen mehr potenzial Fehlverhalten nach unserer heutigen gesellschaftlichen Sichtweise zu zeigen als andere. Ganz ab von den Rasselisten die einfach daneben und unreflektiert sind.

    So stimmt es schon das ich ein Fell aufstellen, Rute heben oder generell steif gehen nicht abbrechen kann. Das drückt eben das Gefühl aus, stimmt. Aber ich kann von meinem Hund verlangen, wenn er zwar die Situation doof findet und sich auch so bewegt und es körperlich sichtbar ist, nicht auf Angriff zu schalten. Also den letzten Schritt nicht zu gehen. Natürlich nur in einem akzeptablen Rahmen und eben durch Training.
    Plötzliche Situationen in denen ich/Hund innerhalb sek. eine unbewusste Entscheidung treffe/trifft sehe ich da etwas anders. Da wird man genetische Vorgaben kaum wegbekommen, aber erlerntes/Erfahrungen kann man 'umschreiben'. Mit meistens viel Aufwand.

    Und wo ich grad dabei bin, einen Hund wegzugeben der in meine Lebenssituation nicht passt sehe ich als vollkommen richtig an. ABER nur wenn es fast unmöglich ist für mich ein effektives Training durch zuführen. Sei es wegen mir oder wegen der Umgebung.
    Allerdings sollte man dann auch überlegen was die Alternative wäre. Die meisten Hunde leben dann ja sehr lange im Tierheim. :sad2:

    Das ich einem Hund etwas 'schön Füttern' kann ist mir bewusst, logisch. Und so habe ich das jetzt auch von euch mit dem clicker verstanden gehabt. Ihr hebt die Stimmung, so das der Hund irgendwann einfach nicht mehr das Bedürfnisse hat sein Fehlverhalten zu zeigen. Wie ja in dem Video mit dem Terrier, hatte ich auch gesehen. ;)

    Aber meine Anmerkung war eher, wenn man erst mal, um im Beispiel Leinenterror zu bleiben, das Fehlverhalten clickert/markert und der Hund dann immer belohnt wird wenn er bellt/springt was auch immer, müsst ihr ja, sobald der Hund 'nur' noch aus Gewohnheit bellt schon anfangen das zu ignorieren bzw. dort anfangen Alternativen zu verlangen. Sonst geht ihr davon aus das Hunde sobald sie etwas gut finden kein Fehlverhalten zeigen. Aber Leinenaggression z.B. kann auch aus übertriebener Freude die zur Ekstase führt kommen. Dann würde ein 'schön Futtern/clickern in die Situation' nicht unbedingt was bringen. Den die Stimmung ist ja schon oben, nur zu oben eben ;) Demnach würde 'schön Füttern/reinclickern' nur für ängstliche/unsichere Hunde möglich sein.

    Und wenn man davon ausgeht mit 'rein clickern' hebe ich die Stimmung, dürfte theoretisch auch kein falsch clickern/markern möglich sein. Denn wenn ich doch zu früh/spät clicker/marker (wie bei vielen angekreidet sobald es nicht funktioniert mit dem clicker) dürfte sich ja trotzdem das Verhalten bessern weil der Hund die Situation 'schön gefüttert' bekommt.

    Den wirklichen Hacken sehe ich aber eher darin, das bei vielen Hunden das Fehlverhalten selbstbelohnender ist als Futter. Und belege ich dann den Click nicht mit Futter sondern mit einem attraktiven Spiel, oder lasse den Umweg mit dem clicker weg und belohne sofort mit dem Spiel z.B. wäre mir die Gefahr von einem zu aufgedrehten Hund zu groß.


    Noch kurz zu dem Ansatz das ich negatives Verhalten nicht fördern kann durch Positive Verstärkung. Sicher kann ich das. Ist aber Interpretationssache von 'negativem Verhalten'. Ich kann keine Unsicherheit oder Angst fördern in dem ich etwas positives zufüge, stimmt, aber ich kann natürlich bellen/ziehen/einspringen (das z.B. als unerwünschtes/negatives Verhalten in bestimmten Situationen gilt) fördern in dem ich genau das Verhalten belohne. So wie ich das heben der Pfote fördern kann wenn ich dem Hund 'Pfötchen' beibringen will.


    Und auch nur kurz, an der Leine ziehen kann nie ein Abbruch sein, es sei den ich konditionieren diesen als solches (gibt es ja z.B. mit dem Geschirrgriff). Denn Zug erzeugt im Regelfall immer Gegenzug. Wenn müsste es ein Leinenimpuls sein der sofort nachgibt. Ist natürlich bei einem nachvorne bretternden Hund nicht immer so möglich und daher sicher nicht Wahl Nummer eins in solch einem Fall :)

    Oh je, böser Kater! Gute Besserung auch von hier! Hoffe da erholt sich dein kleiner wieder schnell :(


    RuDako hats ja schon für uns beide erwähnt, wollt nur auch noch zusagen für den nächsten Termin am 12. :)
    Wird mit Knightley die nächsten Wochen jetzt mal öfters auf die Wiese, dann weiß er da schon was los ist.

    Jaja, in Anwesenheit von anderen Arbeiten ist schon nicht sooo einfach ;)

    Zitat

    was ich sagen wollte, man kann unerwünschtes verhalten nur dann mit dem clicker verstärken wenn die dahinterliegende motivation "positiv" ist. aggressive verhaltensweisen aufgrund von angst zb. kann ich mit dem clicker nicht verstärken- weil sich beim click automatisch die stimmung hebt (insofern der clicker genügend positiv "aufgeladen" ist).

    Das ist zum Beispiel was, was ich nicht ganz glaube. Sicher ist mir theoretisch bewusst was du meinst und erreichen willst/ wohl erreichst lajosz, aber ich tu mich schwer damit zu glauben das der Hund versteht das er nicht für sein gerade gezeigtes Verhalten belohnt wird. Zumindest wenn ich den Clicker wie üblich Konditioniert habe. Sprich click > Futter (Belohnung).
    Wenn müsstest du den clicker doch als konditionierte Entspannung aufgebaut haben, oder nicht?
    So wie es z.B. mit einem Duft, einem Halstuch oder Wort gemacht werden kann. Sprich der Hund ist entspannt, bzw. wird in die Entspannung gebracht (z.B. durch monotones Streicheln, Massieren, TTouch etc.) und du gibst dann, so kenn ich es, eine Signal dazu. 'Easy' z.B. Damit verbindet der Hund dann Entspannung wenn du das Signalwort draußen gibst. Natürlich wird der Hund dann nicht auf einmal relaxt, aber er sollte 'eine Stufe' runterkommen.
    Ein wenig anders ist es ja mit dem Duft oder dem Halstuch. Das bekommt der Hund ja vorbeugend in evtl. stressigen Situationen draufgepackt um sich dort dann besser zu entspannen. Muss natürlich alles immer wieder 'aufgefrischt' werden, sonst konditionierst du schon um.

    Aber wenn du den clicker zur Entspannung und eben danach zur Belohnung/Verstärkung von Alternativverhalten benutzt, woher weiß der Hund das du nicht seine Verhaltenskette (Bellen - zu dir schaun - setzen) belohnst? Er ist dann vielleicht nicht mehr angespannt, dennoch belohnst du sein Verhalten. Er lernt so doch quasi einen 'Trick' :???:


    Zum Video:
    Ich glaube wenn man so die Möglichkeit hat jede Situation genau so zu regeln wie der Hund mit Fehlverhalten sie noch ruhig und 'richtig' meistern kann, kann man sich sicher bei der Erziehung auf reine Positive Verstärkung konzentrieren. Egal wie schlimm das Verhalten ist. Ganz sicher sogar. :)
    Aber, in den meisten Fällen wohnt jemand mit seinem 'Problem'hund in einer ganz normal frequentierten Umwelt und es ist einem meist nicht möglich allen Reizen so zu begegnen das man kein Abbruchsignal (Wort, abdrängen, Schelle, Wasser etc.) braucht. Wie ich schon mal geschrieben habe, wenn der Hund z.B. aggressiv nach vorne geht bei Leinenbegegnungen, kann ich natürlich richtiges, ruhiges oder beschwichtigendes Alternativverhalten loben, aber wenn ich sein 'nach vorne gehen' nicht abbreche, ist das für den Hund oft beides lohnend.
    Nichts tun = Futter/Spiel/Zuneigung > super!
    Kläffen/bellen/verjagen = keine Reaktion ('Strafe')/aus der Situation gehen > selbst belohnend > auch super!

    Es gibt halt immer wieder Situationen die man eben nicht optimal meistern kann. Und da bin ich der Meinung braucht man eben auch mal ein Abbruchsignal um die Situation zu klären, um dann eine Alternative anzubieten und diese wieder zu verstärken :)