Mh, also für mich währen 'Red Zone Hunde', alle diejenigen die mit Beschädigungsabsicht nach vorne gehen und für die dieses Verhalten erste Wahl wäre in der jeweiligen Situation. Egal worin das begründet ist und egal wie fest/tief die zubeißen. Abschnappen würde jetzt meiner Meinung nach aber nicht dazu zählen. :)
Beiträge von grPups
-
-
Die Cockerwut als Beispiel zu nennen sehe ich auch als nicht ganz korrekt an. Auch wenn du wohl einen etwas anderen Zusammenhang meintest. Cockerwut als Krankheitsbild ist (noch) nicht behandelbar. Weder durch Medikamente noch durch Training. Sie tritt auch nicht spezifisch in einer bestimmten Situation auf, sondern 'einfach so' und ohne äußeren Auslöser. Der Hund (steht ja zur Debatte das die Cockerwut vor allem hellere gefärbte Hunde betrifft und nur durch den so beliebten roten Cocker seien Namen hat) tickt quasi von jetzt auf gleich aus.
Natürlich kann die Cockerwut auch häufig vorgeschoben sein bei einem ganz normalem, gesunden Cocker, der eben 'normales' Fehlverhalten zeigt. Schnappt, knurrt, beißt etc. So ein Verhalten ist aber nicht mit einem Ausbruch zu vergleichen, den der Hund ist gar nicht mehr bei sich. Und da die Vorfälle immer häufiger auftreten werden und eben nicht vorhersehbar sind, sehe ich es leider auch sehr kritisch einen solchen Hund generell zu halten. Aber das ist ein anderes Thema :)Generell stimmt es natürlich das ein Hund sehr viele Dinge tut ohne irgendwie darüber nachzudenken. Quasi aus Reflex handelt. Das ist natürlich auch genetisch und zum Teil Rassebedingt. Ohne jetzt da bestimmte Rassen als aggressiv hinstellen zu wollen, haben natürlich bestimmte Rassen mehr potenzial Fehlverhalten nach unserer heutigen gesellschaftlichen Sichtweise zu zeigen als andere. Ganz ab von den Rasselisten die einfach daneben und unreflektiert sind.
So stimmt es schon das ich ein Fell aufstellen, Rute heben oder generell steif gehen nicht abbrechen kann. Das drückt eben das Gefühl aus, stimmt. Aber ich kann von meinem Hund verlangen, wenn er zwar die Situation doof findet und sich auch so bewegt und es körperlich sichtbar ist, nicht auf Angriff zu schalten. Also den letzten Schritt nicht zu gehen. Natürlich nur in einem akzeptablen Rahmen und eben durch Training.
Plötzliche Situationen in denen ich/Hund innerhalb sek. eine unbewusste Entscheidung treffe/trifft sehe ich da etwas anders. Da wird man genetische Vorgaben kaum wegbekommen, aber erlerntes/Erfahrungen kann man 'umschreiben'. Mit meistens viel Aufwand.Und wo ich grad dabei bin, einen Hund wegzugeben der in meine Lebenssituation nicht passt sehe ich als vollkommen richtig an. ABER nur wenn es fast unmöglich ist für mich ein effektives Training durch zuführen. Sei es wegen mir oder wegen der Umgebung.
Allerdings sollte man dann auch überlegen was die Alternative wäre. Die meisten Hunde leben dann ja sehr lange im Tierheim.
-
Das ich einem Hund etwas 'schön Füttern' kann ist mir bewusst, logisch. Und so habe ich das jetzt auch von euch mit dem clicker verstanden gehabt. Ihr hebt die Stimmung, so das der Hund irgendwann einfach nicht mehr das Bedürfnisse hat sein Fehlverhalten zu zeigen. Wie ja in dem Video mit dem Terrier, hatte ich auch gesehen.

Aber meine Anmerkung war eher, wenn man erst mal, um im Beispiel Leinenterror zu bleiben, das Fehlverhalten clickert/markert und der Hund dann immer belohnt wird wenn er bellt/springt was auch immer, müsst ihr ja, sobald der Hund 'nur' noch aus Gewohnheit bellt schon anfangen das zu ignorieren bzw. dort anfangen Alternativen zu verlangen. Sonst geht ihr davon aus das Hunde sobald sie etwas gut finden kein Fehlverhalten zeigen. Aber Leinenaggression z.B. kann auch aus übertriebener Freude die zur Ekstase führt kommen. Dann würde ein 'schön Futtern/clickern in die Situation' nicht unbedingt was bringen. Den die Stimmung ist ja schon oben, nur zu oben eben
Demnach würde 'schön Füttern/reinclickern' nur für ängstliche/unsichere Hunde möglich sein.Und wenn man davon ausgeht mit 'rein clickern' hebe ich die Stimmung, dürfte theoretisch auch kein falsch clickern/markern möglich sein. Denn wenn ich doch zu früh/spät clicker/marker (wie bei vielen angekreidet sobald es nicht funktioniert mit dem clicker) dürfte sich ja trotzdem das Verhalten bessern weil der Hund die Situation 'schön gefüttert' bekommt.
Den wirklichen Hacken sehe ich aber eher darin, das bei vielen Hunden das Fehlverhalten selbstbelohnender ist als Futter. Und belege ich dann den Click nicht mit Futter sondern mit einem attraktiven Spiel, oder lasse den Umweg mit dem clicker weg und belohne sofort mit dem Spiel z.B. wäre mir die Gefahr von einem zu aufgedrehten Hund zu groß.
Noch kurz zu dem Ansatz das ich negatives Verhalten nicht fördern kann durch Positive Verstärkung. Sicher kann ich das. Ist aber Interpretationssache von 'negativem Verhalten'. Ich kann keine Unsicherheit oder Angst fördern in dem ich etwas positives zufüge, stimmt, aber ich kann natürlich bellen/ziehen/einspringen (das z.B. als unerwünschtes/negatives Verhalten in bestimmten Situationen gilt) fördern in dem ich genau das Verhalten belohne. So wie ich das heben der Pfote fördern kann wenn ich dem Hund 'Pfötchen' beibringen will.
Und auch nur kurz, an der Leine ziehen kann nie ein Abbruch sein, es sei den ich konditionieren diesen als solches (gibt es ja z.B. mit dem Geschirrgriff). Denn Zug erzeugt im Regelfall immer Gegenzug. Wenn müsste es ein Leinenimpuls sein der sofort nachgibt. Ist natürlich bei einem nachvorne bretternden Hund nicht immer so möglich und daher sicher nicht Wahl Nummer eins in solch einem Fall :)
-
Oh je, böser Kater! Gute Besserung auch von hier! Hoffe da erholt sich dein kleiner wieder schnell

RuDako hats ja schon für uns beide erwähnt, wollt nur auch noch zusagen für den nächsten Termin am 12. :)
Wird mit Knightley die nächsten Wochen jetzt mal öfters auf die Wiese, dann weiß er da schon was los ist.Jaja, in Anwesenheit von anderen Arbeiten ist schon nicht sooo einfach

-
Zitat
was ich sagen wollte, man kann unerwünschtes verhalten nur dann mit dem clicker verstärken wenn die dahinterliegende motivation "positiv" ist. aggressive verhaltensweisen aufgrund von angst zb. kann ich mit dem clicker nicht verstärken- weil sich beim click automatisch die stimmung hebt (insofern der clicker genügend positiv "aufgeladen" ist).
Das ist zum Beispiel was, was ich nicht ganz glaube. Sicher ist mir theoretisch bewusst was du meinst und erreichen willst/ wohl erreichst lajosz, aber ich tu mich schwer damit zu glauben das der Hund versteht das er nicht für sein gerade gezeigtes Verhalten belohnt wird. Zumindest wenn ich den Clicker wie üblich Konditioniert habe. Sprich click > Futter (Belohnung).
Wenn müsstest du den clicker doch als konditionierte Entspannung aufgebaut haben, oder nicht?
So wie es z.B. mit einem Duft, einem Halstuch oder Wort gemacht werden kann. Sprich der Hund ist entspannt, bzw. wird in die Entspannung gebracht (z.B. durch monotones Streicheln, Massieren, TTouch etc.) und du gibst dann, so kenn ich es, eine Signal dazu. 'Easy' z.B. Damit verbindet der Hund dann Entspannung wenn du das Signalwort draußen gibst. Natürlich wird der Hund dann nicht auf einmal relaxt, aber er sollte 'eine Stufe' runterkommen.
Ein wenig anders ist es ja mit dem Duft oder dem Halstuch. Das bekommt der Hund ja vorbeugend in evtl. stressigen Situationen draufgepackt um sich dort dann besser zu entspannen. Muss natürlich alles immer wieder 'aufgefrischt' werden, sonst konditionierst du schon um.Aber wenn du den clicker zur Entspannung und eben danach zur Belohnung/Verstärkung von Alternativverhalten benutzt, woher weiß der Hund das du nicht seine Verhaltenskette (Bellen - zu dir schaun - setzen) belohnst? Er ist dann vielleicht nicht mehr angespannt, dennoch belohnst du sein Verhalten. Er lernt so doch quasi einen 'Trick'

Zum Video:
Ich glaube wenn man so die Möglichkeit hat jede Situation genau so zu regeln wie der Hund mit Fehlverhalten sie noch ruhig und 'richtig' meistern kann, kann man sich sicher bei der Erziehung auf reine Positive Verstärkung konzentrieren. Egal wie schlimm das Verhalten ist. Ganz sicher sogar. :)
Aber, in den meisten Fällen wohnt jemand mit seinem 'Problem'hund in einer ganz normal frequentierten Umwelt und es ist einem meist nicht möglich allen Reizen so zu begegnen das man kein Abbruchsignal (Wort, abdrängen, Schelle, Wasser etc.) braucht. Wie ich schon mal geschrieben habe, wenn der Hund z.B. aggressiv nach vorne geht bei Leinenbegegnungen, kann ich natürlich richtiges, ruhiges oder beschwichtigendes Alternativverhalten loben, aber wenn ich sein 'nach vorne gehen' nicht abbreche, ist das für den Hund oft beides lohnend.
Nichts tun = Futter/Spiel/Zuneigung > super!
Kläffen/bellen/verjagen = keine Reaktion ('Strafe')/aus der Situation gehen > selbst belohnend > auch super!Es gibt halt immer wieder Situationen die man eben nicht optimal meistern kann. Und da bin ich der Meinung braucht man eben auch mal ein Abbruchsignal um die Situation zu klären, um dann eine Alternative anzubieten und diese wieder zu verstärken :)
-
Ja sehr schön, dann sind wir ja schon mal zu dritt (plus RuDako als Helferlein diesmal noch ohne Hund). Ihr dürft also gerne kommen Ayumix und später auch Zeytiin. Wir freuen uns. :)
-
Hey Ihrs,
schlechte Nachrichten. Wir waren heute mal die Wiese am Schlosspark sondieren und da ist jetzt am Wochenende ein Herbst-irgendwas-Fest

Heute war es schon voll und das Parken kostet natürlich. Allerdings war die Wiese schön gemäht
Der Park an sich ist aber immer noch geschlossen.Weiß jemand von euch ne Ausweichwiese?
Unser anderer Vorschlag, die unbekannte Wiese nahe Benrath und Hilden, ist gerade frisch mit Heu ausgelegt. Fällt leider so auch weg. Und der Jaberg (würde uns jetzt noch einfallen) ist Sonntags natürlich sehr voll... und er stinkt....
Rheinwiesen? So etwa bei der Oberkasselerbrücke, wäre evtl. auch noch ne Idee. Allerdings ist da nix mit wirklich markieren üben, dafür wird die Wiese zu kurz sein und evtl. natürlich voll, weil Freilauffläche am Rhein
Sonst wäre zwischen Hellerhof und Baumberg noch der 'Rodelberg'. Müssten wir gleich mal schaun. Ist aber auch gerne besucht von allerhand Leuten...
Ideen?

-
Naja, ich habe nicht geschrieben das ich den Hund mit vollem Leinenspielraum zum anderen Hund hinlassen würde... aber ich würde ihn halt 'hallo' sagen lassen wie es so schön heißt. Ganz selbstverständlich nur unter Absprache des anderen Halters und nur wenn der andere Hund auch will, egal ob an Schlepp oder nicht. :)
Mein ultimativer Tipp bei meinem Schleppleinenhund (allerdings nur 5meter und er ist auch schon fast 3Jahre) ist übrigens bei Spielaufforderung ermahnen und so unterbrechen. Kennt meiner, kann meiner.

-
Die Familienhunde:
Frieda, Beagle-Schnauzer-Waldundwiesenmix, 16 Jahre: eingeschläfert wegen Wasser in der Lunge
Bonnie, Berner Sennenhund, 10 Jahre: knapp 1 Jahr nach der ersten Op wegen Gebärmutterkrebs eingeschläfert weil er wohl doch gestreut hatte -
Sehr schön

Im Gegensatz zu Rehlein, würde ich deinem Hund schon erlauben Kontakt zu anderen Hunden aufzunehmen, aber eben kein wildes Gespiele oder Rennen bei dem er vergisst das er angeleint ist und nur reinbrettern würde :)