Das ich einem Hund etwas 'schön Füttern' kann ist mir bewusst, logisch. Und so habe ich das jetzt auch von euch mit dem clicker verstanden gehabt. Ihr hebt die Stimmung, so das der Hund irgendwann einfach nicht mehr das Bedürfnisse hat sein Fehlverhalten zu zeigen. Wie ja in dem Video mit dem Terrier, hatte ich auch gesehen. 
Aber meine Anmerkung war eher, wenn man erst mal, um im Beispiel Leinenterror zu bleiben, das Fehlverhalten clickert/markert und der Hund dann immer belohnt wird wenn er bellt/springt was auch immer, müsst ihr ja, sobald der Hund 'nur' noch aus Gewohnheit bellt schon anfangen das zu ignorieren bzw. dort anfangen Alternativen zu verlangen. Sonst geht ihr davon aus das Hunde sobald sie etwas gut finden kein Fehlverhalten zeigen. Aber Leinenaggression z.B. kann auch aus übertriebener Freude die zur Ekstase führt kommen. Dann würde ein 'schön Futtern/clickern in die Situation' nicht unbedingt was bringen. Den die Stimmung ist ja schon oben, nur zu oben eben
Demnach würde 'schön Füttern/reinclickern' nur für ängstliche/unsichere Hunde möglich sein.
Und wenn man davon ausgeht mit 'rein clickern' hebe ich die Stimmung, dürfte theoretisch auch kein falsch clickern/markern möglich sein. Denn wenn ich doch zu früh/spät clicker/marker (wie bei vielen angekreidet sobald es nicht funktioniert mit dem clicker) dürfte sich ja trotzdem das Verhalten bessern weil der Hund die Situation 'schön gefüttert' bekommt.
Den wirklichen Hacken sehe ich aber eher darin, das bei vielen Hunden das Fehlverhalten selbstbelohnender ist als Futter. Und belege ich dann den Click nicht mit Futter sondern mit einem attraktiven Spiel, oder lasse den Umweg mit dem clicker weg und belohne sofort mit dem Spiel z.B. wäre mir die Gefahr von einem zu aufgedrehten Hund zu groß.
Noch kurz zu dem Ansatz das ich negatives Verhalten nicht fördern kann durch Positive Verstärkung. Sicher kann ich das. Ist aber Interpretationssache von 'negativem Verhalten'. Ich kann keine Unsicherheit oder Angst fördern in dem ich etwas positives zufüge, stimmt, aber ich kann natürlich bellen/ziehen/einspringen (das z.B. als unerwünschtes/negatives Verhalten in bestimmten Situationen gilt) fördern in dem ich genau das Verhalten belohne. So wie ich das heben der Pfote fördern kann wenn ich dem Hund 'Pfötchen' beibringen will.
Und auch nur kurz, an der Leine ziehen kann nie ein Abbruch sein, es sei den ich konditionieren diesen als solches (gibt es ja z.B. mit dem Geschirrgriff). Denn Zug erzeugt im Regelfall immer Gegenzug. Wenn müsste es ein Leinenimpuls sein der sofort nachgibt. Ist natürlich bei einem nachvorne bretternden Hund nicht immer so möglich und daher sicher nicht Wahl Nummer eins in solch einem Fall :)