Beiträge von grPups

    Wir explizit arbeiten mit beidem. Knightley bekommt einen auf den Deckel wenn er nachvorne geht, wird aber natürlich belohnt für alles was er richtig macht. Denn da lernt er was er tun soll. Finde es aber eben auch wichtig das er weiß was er eben nicht tun soll.
    Ich gebe zum Teil und je nach Situation vor was er machen soll, kann ihn aber inzwischen z.B. auch in bekannten Gruppen laufen lassen ohne ihn für jedes 'normale' vorbei gehen oder abwenden zu loben. Sollten aber kritische Situationen von ihm gut geregelt werden gibt es natürlich weiterhin ein Lob. Unhöfliches/Unangebrachtes Verhalten wird hier immer abgebrochen. (Wie geschrieben so richtig Panik hat er ja nicht).

    Unser Abbruch und auf den Deckel bekommen ist übrigens ebenfalls meist nur Verbal, sonst ein bestimmtes abdrängen oder wegschicken. Als er noch richtig explodiert ist, getobt hat und nicht ansprechbar war, zumindest von mir, da gabs auch mal ne Schelle vor die Füße.
    Ich versuch klar immer mehr zu Loben als abzubrechen. Das meiste Lob ist bei mir aber auch verbal. Da hab ich mal ein Wort konditioniert, bzw auch automatisch immer benutz. Sonst bekommt er immer mal wieder sein Futter zur Belohnung oder mal was aus der Leberwursttube. Kommt drauf an welche Situation und was ich so noch habe. :)

    @Brizo hört sich super an euer Stadttraining! Nimmst du da eigentlich nur einen mit, oder auch mal alle oder mehrere?

    Ich denk das alle Erziehungsmethoden bei wirklich jedem Hund anders greifen. Bei meinem Hund und denen die ich bis jetzt näher kennen gelernt habe, hat ein Abbruch, wie auch immer geartet, sehr viel geholfen. Knightley ist zwar kein einfacher Hund, ist jedoch auch nicht die Blonde Katastrophe (liest sich zumindest nicht so), daher kann ich nur über Hunde sprechen die äh in etwa in der gleichen 'Liga' wie meiner spielen. Ist natürlich so übers inet immer schwer zu definieren.
    Ich find halt auch das man mit einem unsicheren Hund 'härter' ins Gericht gehen kann als mit einem wirklich ängstlichem, ganz zu schweigen von einem Hund der Panik hat. Aber welcher was ist, das ist ja Definitions Sache des Wortes. Wenn ich z.B. schreibe mein Hund ist unsicher, dann sieht das nicht so aus das er den Schwanz klemmt und zum Rückzug bläst weil er richtig angst bekommt. Wobei das natürlich auch Typ Sache ist. Und die bis jetzt einzigen zwei mal das mein Hund wirklich Panik hatte, waren auf nem vollen Schiff und an nem vollem Bahnhof. Und da stimm ich euch mehr als ganz zu das man da nur die Situation, wenn man nicht weg kann, halten muss, bzw. wir versucht haben da möglichst Schad frei rauszukommen und den Hund 'einfach' mitgenommen haben. Soweit das bei nem tobenden Boxer halt geht ;)
    Dennoch ist für mich u.a. das Ziel das ich meinen, nach vorne auslösenden Hund, immer abbrechen kann. Wie man dahin kommt, das der Hund in den entsprechend hohen Reizsituationen ansprechbar wird bzw. bleibt das ist aber sicherlich Typ und Motivation abhängig. Langfristig ist natürlich das Ziel, wenn den möglich, die entsprechenden Situationen für den Hund neutral zu bekommen.

    Und wo ich das grad von Jezzman quasi wiederholt habe, also nur das mit der neutralen Situation ;) , nochmal kurz zu mit Hund arbeiten und mit Hund nicht auf dem Spaziergang arbeiten.
    Hätte ich einen Hund der sowieso nicht unbedingt arbeiten will, dann würde ich der Aussage auch mehr abgewinnen können. Aber Knightley arbeitet unheimlich gerne mit mir und schaltet dabei auch ab von der Umwelt und seinen Problemen. Wenn ich möchte das er eine bestimmte Situation bewusst wahrnimmt, dann arbeite ich dort 'nur' daran das er sich da benimmt. Ist ja schon genug fürs Boxerköpfchen. Aber ich such mir auf meinen Spaziergängen trotzdem ganz bewusst Situationen in denen die Außenreize entsprechend gering sind, so das ich da mit Knightley auch an anderen Sachen arbeiten kann. Davon ab das ich es persönlich auch total uninteressant finde die ganze Woche auf den Spaziergängen nix großartiges mit meinem Hund zu machen, find ich es gut wenn er eben auch über die Arbeit mit mir Erfolgserlebnisse sammeln kann.
    Ich habe hier aber auch eine ganz Zeitlang auf pushende Arbeit verzichtet. Jetzt nicht mehr unbedingt, kommt halt drauf an wie der Hund drauf ist. Aber das ist, wie wahrscheinlich alles, wieder von Hund zu Hund unterschiedlich. Dafür spricht/schreibt man ja und diskutiert über seine Erfahrungen. Was ich übrigens sehr gut finde hier! :)


    @Vany ich kann mit dir fühlen! So was braucht man echt nicht. Fühl dich von uns ganz doll gedrückt!!! :bussi:

    Ui, ja da gebe ich dir natürlich total recht :)
    So schlimm war das Gott sei dank bei uns nicht. Wie handhabt ihr das den jetzt? *Neugier*

    Was wir auch als Tipp bekommen hatten, genau wie ihr, war nix mit dem Hund zu machen. Find ich nicht so produktiv. Knightley hat immer sehr gern gearbeitet und dann das schöne positive wegzunehmen fand ich nicht so gut und hab es auch nicht gemacht. Und wenn der Hund dich angeblich nicht für voll nahm, hätte ich eher gedacht das sie gerade vermehrt mit dir und dem Hund arbeiten würden. Komisch.
    Unsere erste Trainerin war da sogar relativ gut fand ich und die zweite hatte leider einfach noch viel zu wenig Erfahrung. Echt blöd wenn man da erst mal an den falschen Trainer gerät. Kann ich voll verstehen!
    Schön wenn das dann jetzt bei euch gut läuft :)

    Mein Hund ist ja so ein Kleinteil und beim Anstarren und Abchecken des Hassrüden von nebenan, der auf der anderen Straßenseite lief, mal in eine umgekippte (zum Glück leere) Mülltonne gelaufen. Ich habe mich dermaßen weggeschmissen....

    Haha, wie geil! Ich hätt mich weggeschmissen! :D


    @SanSu Sehr cool!!! Ich versuch solche Situationen als besonderes Training zu sehen, reg mich innerlich total auf, versuch das aber zu ignorieren und motz dann hier im Forum rum. Höhö.

    @Skuld84 Heho! Für mich liest es sich auch erst mal 'nur' nach nem ängstlicheren Hund. Und sein Verhalten kommt mir leider nur zu bekannt vor. Knightley reagiert hier auf grusselige Sachen immer noch erst mal mit Bürste, starksen und ggf. mit angriff. Gestern z.B. waren wir beim Leinentraining (hah, mit den Hunden hatte er null Probleme! *freu*) und hatten dann ein Pferd mit auf dem Platz zur Ablenkung. Knightley kennt zwar Pferde vom vorbei gehen, aber so war ihm das dann doch zu grusselig und als wir dann etwas parallel gelaufen sind ist er nach vorn gegangen. Das Pferd war allerdings voll cool. Knightley hat mehr mals einen auf den Deckel bekommen und mit etwas mehr abstand musste er zwar immer mal wieder schaun wo das Pferdchen ist, aber er konnt vorbei laufen und sich immer mal wieder auf mich konzentrieren. Tja, das wird wohl auch so bleiben bei ihm.
    Aber auch wenn jeder Hund anders ist, ich find es wichtig das gerade wenn der Hund nach vorne geht er auch abgebrochen wird. Ob das jetzt nur mit der Stimme, mit Wasser/Schelle/Leine oder abdrängen passiert kommt bestimmt auf die Intensität an, aber wir haben erst einen Schritt nach vorne gemacht als Hund auch wirklich mal eine ordentliche Ansage bekommen hat. Und das obwohl er auch 'nur' unsicher ist. Aber ich find er muss lernen das Angriff nicht die beste Verteidigung ist :)

    Wir waren übrigens auch in der besagten Hundeschule zu anfangs und haben dann gewechselt. ;)

    So jetzt ist mein Kunde da, ich schreib gleich weiter :)

    Mh, er verhält sich eigentlich bei jedem Geschlecht, kastriert oder nicht, gleich. Kommt halt drauf an wie die anderen sich verhalten und wie er drauf ist. :)

    Joa, ich hatte mal ne Box für ihn, hab jetzt aber keine mehr weil die im Schlafzimmer nicht so schön ausschaut. Die war aber auch viiiiel zu groß. Wollt mir mal so ne Flugbox hohlen für evtl. Urlaube, aber da keiner ansteht hab ich mich da och nicht umgesehen.

    Falsche Gerüchte sind immer echt doof! Aber leider kennt man das ja das Leute gerne das erzählen was sie wollen...

    Und über meinen Hund hab ich mich auch das ein oder andere Mal schon lustig gemacht. Vor allem wenn er so mit starren beschäftig ist das er vor ne Laterne, Baum oder Poller läuft, in nem Loch fällt oder sonst wie unaufmerksam ist. xD Manche Situationen sind auch einfach zu komisch.


    Mit Knightley läuft es auch weiterhin sehr gut. Er hat hier so seine hass Objekte, aber es wird. Gestern waren wir beim Stadt Training und ich bin stolz aufs Hündchen. Okay, es war nicht sonderlich voll, aber er war 'normal' nervös, war ja auch alles unbekannt und sonst nix. Wir waren zusammen in ner recht leeren Kneipe (würde ich allein mit ihm nie machen...) und Hundi war lieb und hat sogar die Bedienung an den Tisch gelassen. Die war allerdings eingeweiht und hat höfflich etwas abstand gehalten. Hundi lag hinter mir in ner Ecke.
    Sonst haben wir noch ein gaaaanz süßen Boxerjungspund mit dabei gehabt. Hach, Boxer sind einfach nur goldig! Lief aber alles ehr unproblematisch. Auch die zwei kläffenden Fremdhunde hat Knightey gar nicht beachtet.
    Wenn er immer so läuft wie in den Hundestunden hab ich keinen Grund mich irgendwie noch zu beschweren. Hehe. Wir wollen Knightley demnächst in der Hundegruppe auch mal ohne Maulkorb laufen lassen. Ich bin gespannt. Und es gibt demnächst ne reine Spielgruppe und dazu sind wir auch herzlich eingeladen. Hach, das freut mich voll!
    Heut geht's erst mal zum Leinentraining im abenteuerlichem Gelände. Leinentraining schadet ja nie. :D