WEIL ich der Meinung bin das der Name möglicht die positive Verknüpfung behalten sollte.
Wenn ich, z.B. meinen Hund vom Jagen abhalten muß und ein Abbruchsignal benutze, rufe ich sie nicht beim Namen sondern schmettere ihr ein gepfeffertes 'Lass das!' entgegen.
Wenn Barry los stürmt kommt ein donnerndes "Barry" oder "ey" oder aber ein "aber" oder was mir gerade auf der Zunge liegt. Die Botschaft gebe ich ganz allein mit meiner Stimme und mit meiner Überzeugung. Darauf reagiert Barry, bremst ab und kommt zurück. Es ist völlig wurscht was ich sage. Die Botschaft kommt nur durch mich, nicht durch das Wort.
Was sein kann ist, daß ich zuerst versuche ihre Aufmerksamkkeit zu erlangen. Dafür benutze ich ihren Namen, aber eben in einem ganz anderen Ton, als wenn ich ein Abbruchsignal gebe. Hinter jedem Kommando steckt nur dann eine Botschaft, wenn es vom Hund verstanden wird.
Und das Verstehen hängt von vielen Faktoren ab. Wir Menschen beschränken uns da wohl nur darauf was wir darunter verstehen: das Wort dem Hund beibringen. Durch Üben, Leckerli, Lob und ständigen Wiederholungen. Aber der Hund lernt auch Worte über Beobachtung kennen. Das Beobachten unseres Verhaltens und was wir dann für Worte nutzen. Und für Hunde ist unsere Stimmung immer noch wichtiger als das Wort. Außer wir haben uns große Mühe gegeben (oder aber unabsichtlich) und ihnen das Wort falsch konditioniert.
Da liegen meine Zweifel. Denn das funktioniert nicht immer nur bei Benutzung des Namens.
Ich habe ja schon öfters geschrieben das ich nicht mit Kommandos (den Klassischen) arbeite. Meine verbale Kommunikation hat viele Facetten. Und das ich den Namen nutze ist eine davon. Und natürlich ist es nicht so aufgebaut wie die klassischen Kommandos. Würde ich das machen wäre dein Zweifel angebracht.
Hast du selbst noch nie mitbekommen, wenn ein Hund ständig mit Namen gerufen wurde, in einem Ton, der unmißverständlich Unmut ausdrückte, man dem Hund Unsicherheit ansah aber auch, daß er nicht wußte was angesagt war!?
Wie gesagt, wenn ich das Ganze so aufbaue wie man klassische Kommandos aufbaut (da kommt es übrigens am häufigsten vor das HH sich die Kommandos versauen weil negativ aufgebaut) würde es stimmen. Aber meine Hunde lernen mich kennen. Sie lernen mein Verhalten genauso kennen wie ich das ihre. Und danach richten sie sich.
Ich bin der Meinung, der Name allein reicht meist nicht. grübel
Es sollte darauf folgen, was ich genau mitteilen will, stimmlich oder körpersprachlich.
Hunde sind wahre Genies uns körpersprachlich zu lesen wenn wir uns unmißverständlich ausdrücken.
Eben. Und wen ich bin wie ich bin, dann bin ich auch nicht undurchsichtig für die Hunde. Denn sie machen nichts am Wort fest sondern an meinem Verhalten. Sie wissen genau wann ich sauer bin. Dann spielt es überhaupt keine Rolle ob ich mit den höchsten Tönen irgendwas säusle. Dann werde ich nur unberechenbar für sie.
Daher denke ich, wenn du den Namen deines Hundes als vielseitiges Kommando benutze, verbindest du es mit deiner Körpersprache.
Dann ist es in den meisten Fällen, ein Vorkommando um die Aufmerksamkeit zu bekommen.
und meiner momentanen inneren Einstellung und wird dadurch zur Botschaft. Das Wort spielt in dem Moment überhaupt keine Rolle.
Ich habe nicht gemeint, daß man den Namen nicht nutzen sollte.
Ich hatte geschrieben: ... nicht als Kommando "mißbraucht" .....