Zitat
Ich finde, dass sich hier viele zu sehr am Begriff "Kommando" aufhängen. Im Lager der positiv Bestärker sagt man lieber Signal dazu, was etwas weniger stark mit Wortkommandos wie Sitz oder Lass das verknüpft ist. Für mich ist ein Kommando/Signal eine klare Aufforderung an den Hund, sein Verhalten entsprechend meinen Wünschen anzupassen. Es muss daher immer meinen Wunsch kommunizieren, egal ob akustisch oder visuell. Es muss für den Hund eine Bedeutung haben: entweder eine, die er intuitiv versteht, oder eine, die er gelernt hat - das ist für mich kein grundsätzlicher Unterschied.
Theoretisch und Praktisch hast du recht
Das Problem hierbei ist aber wieder das man etwas um des Verständnisswillen "betiteln" will.
Ohne einem Hund mitzuteilen was man will wird es wohl nicht klappen. Ob nun per Wort, Laut oder per Körper. Da kommen wir ja nun alle nicht drum herum.
Für mich besteht einfach der Unterschied ob ich ein bestimmtes Wort mir nun aussuche, dieses dem Hund beibringe (wie einen Trick) und dieses nun ausschließlich benutze (bei einigen ist ja erkennbar das dies der Anfang war und es irgendwann überhaupt nicht mehr gebraucht wird).
Natürlich lernen meine Hunde Laute oder Wörter (die sie sich aussuchen) aufgrund dessen sie etwas machen bzw. unterlassen.
Ich bringe den Hunden nicht bestimmte Worte bei die ich mir vorher "zurecht lege". Sondern ich schaue auf was der Hund nun am besten reagiert. Das ist der einzige Grund warum ich schreibe ich arbeite nicht mit den klassischen Kommandos wie "Sitz, Platz usw." bzw. bringe ihnen keine feststehenden Kommandos bei.
Und ich finde es einfach schade das sich oft an diesen Kommandos "aufgehangen" wird, das dies wohl für HH ein Muss ist und der Hund gar nicht wirklich beobachtet wird. Denn Hunde reagieren manchmal auf ganz andere Dinge die der Mensch dann schlicht und ergreifend übersieht aber hervorragend nutzen könnte.