Da ich mich nun für einen Tibet Terrier entschieden habe, wie erkennt man anhand der Stammbäume den Grund-Charakter?
Angedacht war ja erst ein Bearded Collie. Aufgrund dessen, dass ich von 1977-1991 einen hatte, der für mich der ideale Hund war, hatte ich durch seinen Stammbaumes einen Anhaltspunkt, nach dem ich mich richten konnte. Ausgehend von seinen Großeltern, habe ich die weiterführende Linie bis zu heutigen Welpen dokumentiert.
Gesundheitlich, klar, da kann ich, wenn ich mich in 2 - 3 Jahren noch einmal (bei den 14 Züchtern, die ich beiseite gelegt habe) für diese Rasse interessiere, aufgrund des jeweiligen Stammbaumes aussortieren. Aber Grund-Charakter? Das könnte ich erst bei den Besuchen der erwachsenen Hund erkennen (erahnen), und dann auch sind das auch nur Momentaufnahmen.
Nachdem mir das alles zu kompliziert war (mit dem Wissen, dass ich trotz Studium der Stammbäume immer noch nicht schlauer bin), habe ich mich letzten Sommer einfach mit einer Tibi-Züchterin in meiner Nähe in Verbindung gesetzt und sie besucht.
Nach einem Austausch wie wir zu unseren Hunden gekommen sind, meine Erfahrung mit Hunden, war mir noch wichtig zu wissen, ob es besondere Vertragspflichten gibt (Ausstellung, Zucht z.B.) und ja, auch der Preis.
Da zu dem Zeitpunkt noch ein Welpe vorhanden war, der auf seine Ausreise nach Finnland wartete, hatte ich einen guten Eindruck der vorhandenen Hunde. Aber für mich nicht so "tiefgreifend", dass ich hätte sagen können "das ist die ideale Zucht".
Gutes Gefühl, nichts was mich gestört hätte, hat mir gereicht um bei dem Aprilwurf dieses Jahres mit aufgrund eines Videos einen Welpen zu favorisieren. Beim Besuch in der 4ten Woche immer noch "mein" Hund, der mich nur so nebenbei interessant fand, während eine Hündin es sich bei mir auf dem Schoß bequem machte. Ich finde dreifarbige Hunde schön und, wenn schon nicht dreifarbig, dann tendiere ich eher zu schwarz-weißen Hunden. Nun ist mein Favorit (bzw. zukünftiger Hund) allerdings Zobel(-barbener - was auch immer das heißt, konnte dazu nichts finden und habe vergessen beim Besuch zu fragen) und somit gehe ich davon aus, dass er wohl ziemlich hell wird. Nun gut, ich kann nicht alles haben.
Eine kleine Überraschung gab es, als wir uns über den Abholtag unterhielten. Ich war von 8 Wochen ausgegangen, abgegeben werden sie aber erst in der 10ten Woche. Bis zu dem Zeitpunkt lernen sie Autofahren, Gassi gehen mit den Großen, Besuche anderer Hunde.
Wusste erst nicht so genau, was ich davon halten soll. Aber da ich immer mal wieder Videos von den Aktionen und das auch auf ihrer Webseite über Fotos "beobachten" kann, finde ich das gar nicht so schlecht.
Die für mich einsehbaren Stammbäume der Eltern zeigen mir nichts, woraus ich schließen könnte, welche Grundlagen die Ahnen ihm mitgegeben haben.
Anders wäre es vielleicht, wenn ich zu der Rasse mehr Kontakte hätte und über einen langen Zeitraum verschiedene Linien im realen Leben beobachten könnte. Aber so ein Aufwand würde ich eher nur für einen Gebrauchshund absolvieren, da dieser in eine andere Richtungen Leistung erbringen soll, als ein reiner Begleithund.