Beiträge von Terry

    nö bin aus Lichtenrade. Bei uns gibt es solche Flächen nicht (haben hier die Felder fast vor der Tür). In Neukölln hatte ich mal einen eingezäunten Platz gesehen, da stand "Hundesauslauf" drann.
    War aber ziemlich klein und könnte mir vorstellen das dann Streß vorprogrammiert ist, besonders wenn da ein neuer Hund zukommt.

    Soziale Sicherheit ist etwas anderes als mit am Tisch zu essen. Bei den Vergleichen hinkt schon eher etwas.


    Es soll ja auch nicht darum gehen, das alle Hunde dieser Welt im Schlafzimmer/Bett schlafe sollen. Aber als Welpe braucht er nun mal den Kontakt, denn keiner kann voraussagen, wenn er einen Hund erst kurz hat, wie er sich entwickeln wird.


    Es gibt Hunde die haben damit kein Problem, ist doch ok. Aber einen rufenden Welpen in dem Moment ignorieren kann, dem Hund entsprechend, nach hinten losgehen. Das würde ich nicht riskieren.


    Warum ist es so schwer Schrittweise einen Hund an das allein schlafen heranzuführen, wenn er sich in der Umgebung sicher fühlt (ne, eine Gebrauchsanweisung gibts nicht, da ist halt Phantasie gefragt)?

    wir erwarten in allen Lebenslagen das der Hund sich uns anpasst. Die Natur des Hundes ist dabei vielen Menschen völlig wurscht.


    Die Gemeinschaft, gerade im Welpen-/Junghundalter, ist die Sicherheit des Hundes.


    Bellen, Fiepen, Knurren hat nichts mit Fehlverhalten eines Hundes zu tun sondern ist eine Kommunikation des Hundes. Er ruft. Hier ist es sehr wichtig als Mensch zu erkennen ob der Hund nur ein Grundbedürfnis befriedigt haben möchte (hier die Sicherheit) oder einfach im Mittelpunkt stehen möchte (ist hier nicht der Fall).


    Hunde reagieren unterschiedlich: bekommen sie von ihrer Gemeinschaft keine Hilfe wenn sie diese brauchen (aus Sicht des Hundes) warum soll man sich dann überhaupt auf den Menschen verlassen. Diese Hunde können entweder sehr eigenständig werden, oder aber sehr ängstlich.


    Also nicht als ersten Punkt überlegen wie bekomme ich Hund aus dem Schlafzimmer, sondern wie verstehe ich den Hund besser und dies dann, soweit möglich oder gewünscht, im Sinne aller umsetzen.


    Und die ganze Nacht im Körbchen. Da müsste er ja so was von platt sein. Kein Hund bleibt die ganze Nacht auf einem Platz (außer man zwingt ihn dazu).


    Jochen
    nur weil ein Hund sich fügt (was bleibt ihm anderes übrig) heißt es noch lange nicht das dies der Sinn der Übung ist wenn wir uns einen Hund anschaffen. Haben wir ein Glück das Hunde so anpassunsfähig sind. Allerdings frage ich mich auch warum immer mehr Menschen Probleme mit ihren Hunden haben (oder ist es umgekehrt :gruebel: ).

    sehe gerade das du ja auch aus Berlin bist. Wo gehst du denn da hin?


    Ich halte solche "Hundespielplätze", wo die Hunde mehr oder weniger machen können was sie wollen, für tödlich. Da lernen die Hunde mit Sicherheit nicht sich in ihrer Umwelt angepasst zu verhalten. Das hacke ich unter Kaffeeklatsch ab.


    Besser sind Spaziergänge wo mehrere Hunde sind und man sich weiterbewegen kann, also auch aus der Situation raus gehen kann. Da lernen Hunde wenigstens etwas.

    es gibt nicht den Anfängerhund (nun gut von einem Herdenschutzhund würd ich abraten, öhm) und ich halte einen Colli (ich hatte einen Bearded Collie, der hatte erst ab ca. 13 Jahre Probleme mit den Gelenken und musste auch jeden Tag Treppen steigen, wurde Anfangs aber so lange getragen wie möglich) schon ideal. Collies sollen aber sehr geräuschempfindlich sein (Experten bitte um Korrektur).


    Mein Bearded Collie hat weniger gehaart als jetzt Barry. Und der hat kurzes Fell. Selbst wenn der Hund unten ist, Haare wandern. Man findet sie an den unmöglichsten Stellen.


    Daran muss man sich gewöhnen wenn man einen Hund hat.

    hallo Maria,
    ich kann es mir gar nicht vorstellen wie es wäre, würde es mir mit Barry passieren. Auch nicht welche Möglichkeiten ich mir einfallen lassen würde. Ist alles nur im spekulativem Bereich.


    Aber bei der heutigen modernen Hundeerziehung sehe ich immer mit Bauchschmerzen, daß eine stabile Beziehung/Gemeinschaft versucht wird über Übungen oder Kommandos herzustellen.


    Das geht nicht. Eine gute Beziehung besteht aus Vertrauen. Von beiden Seiten. Diese ist auf der Menschenseite fast im Keller. Dein Charly, so blöd es sich anhört, hat aus seienr Sicht nichts falsch gemacht. Er hat so gehandelt, wie er es für richtig hält. Er ist keine reißende, bösartige Bestie.


    Aber da er fest glaubt richtig gehandelt zu habem, wird es sich größtwahrscheinlich wiederholen.


    Ohne Kinder: versucht es. Aber mit den kleinen Kindern, die man nicht ständig beaufsichtigen kann?


    Es tut mir leid, daß bei euch in den USA so rigeros gehandelt wird und ihr deswegen in diesen Zugzwang geratet.


    Björns Vorschlag finde ich im Moment auch am sinnvollsten und ihr hättet die Möglichkeit euch ruhiger mit dem Ganzen auseinander zu setzen.

    muss ich meinem Hund immer wieder meine "Macht" demonstrieren läuft was schief. Der Hund agiert und du reagierst.


    Wasserspritzer mal anzuwenden um zu zeigen ich meine es Ernst (wenn der Hund dies auch so sieht) ist eine Sache. Aber dann muss daran gearbeitet werden, daß der Hund dieses Verhalten nicht mehr zeigt, ihm also die Möglichkeit zu geben, auch zu verstehen (das du es nicht wünscht) das er das in Zukunft zu lassen hat.


    Ich muss also bevor der Hund agiert dies übernehmen und ihm vor einer Aktion etwas anbieten (Barry hat erstmal bei mir zu bleiben, dann sehen wir weiter). Die Lage peilen und dann entscheiden was weiter geschieht.


    Hunde haben damit weniger Probleme als wir Menschen.

    jep, habe es mir jetzt erst geleistet und bin begeistert. Und hab mich gewundert das es hier noch nicht zu finden war.


    Finde es schön das Bloch auch Wissenschaftlern Emotionen zugesteht, wobei der reele Blick nicht verloren geht. Anhand der interessanten und nicht langweilig beschriebenen Beobachtungen kann man sehr schön sehen, wieweit die "moderne" Hundeerziehung sich doch eher an den Wünschen der Menschen richtet als an der Realität.


    Wir wollen einen dominanten Hund sehen, also beziehen wir uns auf die Wölfe die wir blöderweise nur noch nicht beobachtet haben. Hört sich aber so schön kompetent an.


    Die Realität ist viel flexibler (und vielleicht auch humaner?) was an vielen Trainern leider noch vorbeigeht.

    bin mal wieder langsam mit Schreiben, Corinna hat da jetzt auch schon das wichtigste gesagt. Hier dann das ganze nochmal anders ausgedrückt :freude:


    Eine Rangordnung kann es nur in einer zusammenwachsenden Gemeinschaft geben. Das heißt, wenn die Hunde auch zusammen leben.


    Alles andere hat hier in der Menschwelt der Mensch zu bestimmen. Kein Hund hat auf den anderen loszustürmen (es liegt nicht an dem Hund sondern an dem Besitzer der dies zulässt), kein Hund hat den anderen zu unterwerfen (auch hier ist der Mensch gefragt).


    Dadurch wird ein Hund nicht aggressiv, sondern das Gegenteil. Er weiß endlich das er seinen Besitzer vertrauen kann. Und Begegnungen werden viel entspannter (für Besitzer und Hund).


    Die Hunde die andere "unterdrücken" haben in der Situation den Dominanten Part, aber dies wird nur der Fall sein, wenn der Andere Hund eher ängstlich ist. Der wird nämlich von solchen "Pseudo dominanten Hunden" ausgesucht.


    Was glaubst du was passiert, wenn solche Hunde auf einen gleich "starken" Gegner treffen. Die werden es sich entweder überlegen den anderen anzugehen, oder es wird zu einer heftigen Beißerei kommen.


    Wirklich selbstbewusste, starke Hunde werden Schwächere in Ruhe lassen (da dann eher beschwichtigen) und bei gleichstarken (oder stärkeren) über reine körperliche Sprache dies klären.


    Nicht den Hunden es überlassen. Bei der oft hohen Hundedichte haben sie es schon schwer genug.


    Situationen, in dem meiner unter einem lag gab es noch nie. Barry ist nämlich ein sehr unsicherer Kandidat gewesen, der jeden Schwächeren sofort angegangen ist. Ist er anderen begegnet hat er sich sehr zurückgehalten bzw. zum Spielen aufgefordert.
    Das ist bis jetzt der größte Anteil an Hunden, die ich kennen gelernt habe, die immr von ihren Besitzern als "dominant" bezeichnet werden.


    Nachdem bei Barry ich die Entscheidung übernommen habe, wie er sich zu verhalten hat (spielen ok, mal kurze Angeberei ohne Klopperei ok, Klopperei nein, Hunde die Angst haben hat er in Ruhe zu lassen) ist er ausgeglichen worden, kann sich völlig frei bewegen.


    Kommt es zu kritischen Situationen laufe ich zwischen den Hunden durch. Ohne diese zu beachten oder zu berühren. Sie gehen dann auseinander und ihren eigenen Weg.



    Also bitte nicht immer dem Hund die Verantwortung überlassen. Wir haben diese gegenüber unserem Hund und gegenüber unserer Umwelt.