Beiträge von Terry

    Nun muss ich doch noch mal: So langsam nähere ich mich *straalster* Ansicht.

    Nein, noch ist es keine Qualzucht was da mancherorts auch hier mit Bedenken gesehen wird. Aber es wird so weit kommen und dann kann man sich natürlich Seitenlang über die dann vorhandenen, nicht zu übersehenden Merkmale aufregen und jeden Kunden, der es wagt solch eine Rasse zu kaufen, einen vor den Bug zu geben.

    Nichts anderes ist mit den Kurznasen passiert, die jetzt noch extremer gezüchtet werden als vielleicht noch vor 10, 20 Jahren. Ich glaube *DasRosilein* hat geschrieben, dass nach 30 Jahren gegen Qualzucht vorzugehen ermüdet, wenn es letztendlich über diese Jahre noch schlimmer geworden ist und die Verkaufszahlen sogar noch steigen. Woher diese Hunde kommen ist wurscht. Schlimm ist, dass sie es überhaupt gibt und sich wachsender Beliebtheit erfreuen weil sie so deformiert aussehen wie sie aussehen. Das wird anderen Rassen auch blühen. Und warum ist das so? Weil Warnungen in der Entstehung nicht Ernst genommen wurden. Weil alles nicht so schlimm war (was vielleicht sogar stimmte, Nasen werden ja immer noch kürzer).

    Und ja, es muss darauf hingewiesen werden, dass bei anderen Rassen noch genauer geschaut werden muss, was in der Showhundezucht getrieben wird (denn da entstehen ja die Auswüchse) und früh genug dagegen angegangen werden muss. Ist ja schön dass es ein Qualzuchtgesetzt gibt. Nur was bringt es dann anzusetzen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist (Tiere also deutlich zeigen müssen das sie Qualen leiden - mir gefällt Leidenszucht übrigens (wurde von irgendjemanden hier so genannt) viel besser -). Jetzt die Zucht herumzureißen ist sehr schwer oder vielleicht bei manchen Rassen (meine jetzt die Kurznasen) gar nicht mehr möglich.

    Ich beziehe mich da aber auf die rein physischen Erkrankungen. Für mich ist es ein Fehler Zuchtziel ohne Nase von extremen Zucht"nebenwirkungen" zu trennen. So sind meiner Meinung nach Qualzuchten entstanden. Mutationen die Gefallen gefunden haben wurden dann absichtlich vermehrt (egal ob nun professionell oder Hinterhof). Da müsste geschaut werden wie viele Hunde mit welchen "Nebenwirkungen" in den Rassen zur Welt kommen und ob es vertretbar ist, nur um sein "Spielzeug" weiter ausbauen zu können, das Risiko einzugehen, dass die Mehrheit der Hunde an einer bzw. mehreren Krankheiten leiden, welche ihr Leben deutlich beeinträchtigen.

    Nun ja, wenn nicht irgendwo angefangen wird, dann wird das nichts.

    Geht es um das Wohl der Hunde oder nicht? Ist der Hund eine Ware oder nicht? Ist der Hund ein Objekt oder nicht. Ich glaube das ist das Erste über das man sich einige werden muss. Solange der Hund eine Handelsware und der Marktwirtschaft unterworfen ist, kann soviel gejammert werden wie will, es wird sich für die Hunde nichts ändern, andere Rassen werden (mit anderen Problemen) in den nächsten Jahrzehnten eher nachziehen, weil sie sich in der Masse besser vermarkten lassen.

    Wird der Hunde nicht mehr als Ware gesehen, ist es wurscht was der Kunde will oder nicht. Beim Boston wäre z.B. jetzt die Möglichkeit per Gesetz (das es ja gibt) die Zucht der Plattnasigen zu verbieten, ohne wenn und aber. Das wäre sogar die Möglichkeit in diesem kleinen Rahmen einen Weg zu finden ,der natürlich die komplette Vermehrung betrifft (inklusive Einfuhr) verbietet.

    Bin irritiert: Scheint ja beim Boston Terrier zu klappen, dass in Richtung Gesundheit wieder gezüchtet werden kann. Wie lange hat das gedauert? Es besteht also die Möglichkeit, dass es dann bald so kurz nasige Boston Terrier (gehe davon aus mit Augenmerk auf das Innere) nicht mehr geben, oder wird parallel Kurz-/Langnasig gezüchtet?

    Das Ganze ist natürlich auch schwer, wenn erwartet wird, dass alles von Heut auf Morgen gehen soll. Für mich jedenfalls ein riesen Unterschied zwischen den Bildern und der Weg wurde beschritten. Warum das nicht besser für die Rasse ist bzw. warum es um den Boston Terrier (wenn weiter daran gearbeitet wird) dann nicht besser steht geht für mich in die Richtung es schlecht sehen zu wollen. Hilft nicht wirklich und wären Mops und Co. da auch schon auf diesem deutlichen Weg (wenn es dann ein allgemeiner ist beim Boston Terrier), wäre das allemal besser und der einzige Weg Kunden in eine andere Richtung zu ziehen.

    Für mich gehört das Handling mit den im Video gezeigten Hunden zum Thema Qualzucht. Spiegelt es doch die Einstellung zum Hund als Objekt wieder und erklärt somit, warum sie das züchten was sie züchten. Alles fließt ineinander über und führt zu einem Ergebnis, was sich durch weiteres Handeln entweder verändert oder so bleibt.

    Ein wenig verstehe ich, dass immer "der Kunde" ist schuld zu fast allen Themen, in dem etwas im Argen liegt, gerufen wird. Nur was bringt das? Wie kommt man denn auf die Idee, dass sich da etwas ändern wird, wobei der Kunde ja nicht nur in einer Blase lebt, sondern von allem möglichen beeinflusst wird. Sei es der, eigentlich, gute Rat bei der Hundesuche sich an Vereine, Züchter, HH der Rasse zu wenden oder ihn mit sichtbaren Argumenten überzeugen zu wollen. Verfechter der Rassen werden ihnen ihre Rasse anpreisen und das Meiste herunterspielen und den Rat geben auf das übertriebene "Gehabe" betreffs der Qualzuchtmerkmale nicht zu hören. Somit wird sich das Ganze Dilemma noch Jahrzehnte hinauszögern, in denen die Hunde weiter so leben müssen wie sie leben. Außerdem ist der Kunde viel schwerer zu fassen, da nie wirklich direkt ansprechbar.

    Solange sich nichts an der Wurzel ändert, solange diese nicht "ausgerissen" wird, solange wird das Ganze nicht nur weiter seltsame Blüten sondern auch immer mehr tierschutzrelevante Blüten treiben und wird sich auf andere Rassen ausbreiten, da auch dort die Liebhaber ihre Rassen vehement verteidigen werden, wenn die gleichen Auswüchse dort auch irgendwann auf die Spitze getrieben werden. Es gibt ein Gesetz aufgrund dessen Verbote ausgesprochen werden könnten. Da wird in meinen Augen geschlampt.

    Je länger das Ganze (weiter) mit Aufklärungsarbeit hinausgezögert wird, umso mehr Hunde müssen weiterhin leiden und es werden wohl in Zukunft noch so einige dazu kommen.

    Ich bin der Meinung, dass bei ca. 00:20 (Spielen mit Hund) ein Schnitt ist, weil Hund .... tja ich würde mal sagen "hustet", verursacht durch das Toben (bleibt plötzlich stehen und Kopf geht nach unten). Interpretiere das als Husten weil Luftnot (?)

    Richtig, wenn man sicher weiß wie das Ganze passiert ist. Aber da ich im Moment nur von der hier zur Zeit vorliegenden Berichterstattung ausgehe, ist das noch offen und somit bleibt die Aussage der Illegalität erst einmal falsch. Oder wir machen Schrödingers Katze draus und hoffen, dass die Kiste dann mal jemand aufmacht (also das die Presse berichtet).

    *hasilein75*, du kennst alle Hunde Bayerns?

    Also nicht verboten. Wollt ja nur sicher gehen, da hier jeder seine eigenen Definitionen hat. Solange also nicht bewiesen ist, dass keine Erlaubnis vorliegt, ist die Aussage, dass der betreffende Hund illegal gehalten wird, falsch.