Beiträge von Terry

    ja gut, das Wort "Strafe" kann man ja schon ausreichend diskutieren. Ich meine eher den Alphawurf z.B. der bei Hunden nur selten vorkommt (bzw. gar nicht da der andere sich ja respektvoll von allein hinschmeißt), bei so einigen Mensch aber fast bei jedem Vergehen eingesetzt wird (und auch da ist die Definition - welches Vergehen kann so gestraft werden - unterschiedlich).

    Jeder der mit Mensch-/Hundeteams arbeitet sollte sich genau überlegen welche Mittel er den Hilfesuchenden in die Hand gibt, welche Vorschläge gerade noch vertretbar sind (völlig unabhängig davon welche Fähigkeiten man selbst hat).

    Denn die richtige Umsetzung ist das Schwierigste überhaupt.

    Und da bin ich dann auch sehr kritisch gegenüber den bekannten, bücherschreibenden "Hundefachleuten" (egal um wen es sich handelt). Jeder dieser Fachleute weiß genau wann, was eingesetzt, durchgeführt werden kann/muss. Ohne den Umsetzenden aber zu beobachten, können sehr viele Fehler oder Missverständniss entstehen. Günter Bloch setzt auch, er schwört darauf, den Schnauzgriff an. Behaupte jetzt einfach mal das er bei seinen Erfahrungen dies tatsache hinbekommt. Aber dies einfach mal so nachahmen (selbst wenn er es empfiehlt) halte ich für sehr gewagt bzw. sollte es gelassen werden.

    Je mehr Gedanken wir uns darüber machen um so mehr profitieren unsere Hunde davon.

    Zitat

    Mir ging es eigentlich mehr um das generelle Verneinen, dass man hündische Kommunikationsmittel gezielt zur Hundeerziehung einsetzen kann.


    aber auch das sollte gut überdacht und am besten mit beobachtender Hilfe am Anfang umgesetzt werden, da bei nicht wirklichem Verstehen der Schuß nach hinten los gehen kann. Wenn ich mir da einen ernsthaft drohenden Hund vorstelle der von einem noch nicht so erfahrenen HH dann fixiert und körperlich bedrängt wird. Au weia.

    Zitat

    Aber ich wette, es gibt Menschen, die schaffen das Timing etc. und vermitteln dem Hund damit eine klar verständliche Botschaft.


    das ist der Knackpunkt: diese Menschen gibt es. In erster Linie sind es Menschen die über viele Jahre mit vielen (hundert?) Hunden gearbeitet haben und diese auch beobachten. Dazu gehört aber viel Erfahrung welche man nicht bekommt weil man vielleicht ein paar eigene Hunde hat (hatte) oder mit einigen Hunden gearbeitet hat.

    Und darum finde ich es grundverkehrt dies dann auch noch Kunden nahe zu bringen die ja erst am Anfang des Verstehenlernens stehen. Denn die meisten kommen ja erst wenn sie Probleme haben (und damit auch ihre Hunde) und damit zeigen das sie Hunde an und für sich noch gar nicht verstehen. Da kann man einfach kein Timing und verantwortungsvolle Handhabung voraussetzen. Und da schliesse ich viele Trainer mit ein.

    Teile der Hundekommunikation nutze ich auch: fixieren, abblocken, wegdrängeln, tief grummeln oder hoch loben (Stimmlich). Die Leine ist immer nur Sicherheit nie Erziehungsmittel. Aber "strafen" mit Hundemitteln (Alphawurf, Nackengriff): das gibt es bei mir schon lange nicht mehr. Ab dem Zeitpunkt an dem ich Barry das erste mal wircklich verstanden habe.

    sorry obstihj, aber das was du meinst das es Sicherheit ist, ist reine Augenwischerei.

    Denn diejenigen die kein Verantwortunggefühl haben werden ihre Hunde so oder so laufen lassen, egal ob Leinenzwang oder nicht (das beweist ja die Geschichte nun sehr deutlich).

    Diejenigen welche ihre Hunde erziehen und sie verantwortungsvoll offline laufen lassen (wenn erlaubt) möchtest du jetzt mit den "Idioten" in einen Topf werfen? Kann ich nicht verstehen.

    Wir leben nun mal nicht in einer menschenleeren Umgebung. Und damit wäre, nach deiner Begründung, immer und überall Leinenzwang. Außer ich schleiche mich Nachts auf die Felder oder wenn so ein Sauwetter ist das sich gar keiner mehr raus getraut. Denn Menschen gibt es nun mal überall, nicht nur in Orten. Also wäre die Gefahr das etwas passiert nicht nur in Ortschaften gegeben.

    Dieser Vorfall ist nicht geschehen weil diese Hunde nicht angeleint waren sondern weil am anderen Ende ein unverantwortlicher Halter stand. Eine wirkliche Sicherheit würde es nur geben wenn alle Hunde mit Maulkorb rumlaufen würden (leider in einigen Fällen sicherlich unvermeidlich). Aber die Leine als Garantie zu sehen finde ich verantwortungslos (reine Leinenhunde sind oft nicht erzogen).

    Ein verantwortungsbewusster HH wird wissen wo und wann er seinen Hund anleinen muss.

    das was wirklich helfen kann ist: nehme den Druck von dir selbst. Sehe deinen Hund einfach mal mit den Augen anderer. Seine Fröhlichkeit, seine Neugierde aber sicherlich auch seine Lernbereitschaft.

    Ein gewisser Abstand hilft oft einen selbst ruhiger werden zu lassen den Hund mit anderen Augen zu sehen. Und anfangen über jeden kleinen Erfolg sich zu freuen, nicht sich über ausbleibende Erfolge zu ärgern.

    Mein Balu war erst mit 9 Monaten stubenrein. Aber nicht weil er zu "dumm" war sondern weil ich mit meinem Unverständnis ihn verunsichert habe. Ihm nicht die innere Ruhe vermittelt und gegeben habe die er brauchte.

    Hunde ändern sich ihr Leben lang (wie wir auch). Es gibt immer wieder Dinge die wir anders wollen und müsssen dies mit den Hunden erarbeiten.

    Andere Hunde dürfen kein Maßstab sein. Dies verhindert das Zusammenarbeiten mit deinem Hund. Innerlich darauf einstellen das dein Hund so ist wie er ist und du dir das Ausschlafen evtl. anders einteilen musst bzw. die Vorschläge zu versuchen die hier schon gegeben wurden.

    Wenn du dich ärgerst beobachte deinen Hund und versetze dich in seine Lage: er ist ein Baby welches die Welt kennen lernen will und muss. Und lernen können Hunde ein Leben lang (sonst wären sie nicht überlebensfähig).

    war Hundi denn schon mit bei der Freundin? Wenn ja würde ich erwarten das sie Bescheid gibt wenn sie den Hund diesmal nicht dabei haben möchte.

    Ich frage nicht jedesmal aufs neue ob Hundi mit darf wenn ich schon öfters mit Hund da war. Nur wenn ich selten oder das erste mal eingeladen werde frage ich nach ob Hundi mit darf.

    Muss aber dazu sagen das ich nie auf die Idee käme jemanden nicht rein zu lassen. Höflichkeit erwarte ich auch von anderen und jemanden vor der Tür stehen zu lassen find ich mehr als unhöflich.

    Hereinbitten und dies in einem Gespräch abklären gehört für mich zur Höflichkeit dazu. Und dann kann man auch eher erwarten das der Andere Verständnis dafür aufbringt.

    und da behaupte mal einer Hunde können nicht nachahmen bzw. lernen nicht durch Beobachtung :D .
    Also er scheint sich ja viel an dir zu orientieren. Wenn er das dann auch Unterwegs macht (nein nicht die Geräusche wenn du denn welche machst :D ) dann dürftet ihr ja ein super Team sein. Meine damit: wenn du die Richtung wechselst, wenn du stehen bleibst usw.. Dann gratuliere ich.

    na ja Profi und Profi können zwei ganz unterschiedliche Dinge sein. Voraussetzung für das Arbeiten mit Hunden die schwer in den Griff zu bekommen sind sollte auch sein das sehr viel Erfahrung mit wirklich schwierigen Hunden vorhanden ist.

    Und ein positives Ergebnis bei einem Profi sollte es immer geben. Und sei es das der HH es in den Griff bekommt weil er an sich selbst etwas ändert. Für mich spricht es jedenfalls in dem Moment nicht für Profi wenn man auf seinem Problem sitzen bleibt, vorausgesetzt man hat gut mit dem Trainer zusammen gearbeitet. Und ein Trainer sollte auch immer bereit sein an jemand Anderen zu "überweisen" wenn er selbst nicht weiter weiß.

    Alles Gesagte sind aber nur Vermutungen weil ohne vor Ort es zu sehen geht es in solch massiven Fällen (ausgehend von dem Gelesenen) oft nicht gut.

    Er ist ja nun mit allen möglichen Dingen behaftet die das Allgemeinbefinden ganz schön belastet. Ein Machkampf, den es ja unterwegs doch gibt, fördert sicherlich nicht eine Änderung.

    Hier kann nur mit professioneller Hilfe gearbeitet werden. Und diese kann mit solchen Fällen sicherlich umgehen. Jegliche Experimente ohne fachliche Unterstützung bringen eher noch mehr Schwierigkeiten weil du und dein Hund vielleicht aneinander "vorbeiredet". Wichtig ist auch immer den kompletten Umgang mit dem Team zu sehen. Nur einzelne Sequenzen reichen nicht aus und lassen sich auch nicht ändern.

    Ein Außenstehender sieht oft Dinge die von dem Besitzer nicht wirklich wahrgenommen werden.

    Meine Vorschläge wären jetzt Thomas Baumann oder Günther Bloch (Hundefarm Eifel).

    es kommt halt immer darauf an wie mit einer Flexi umgegangen wird und ob man es kann. Manche können es nicht und manche haben gut erzogene Hunde und können damit umgehen und nutzen sie sinnvoll.

    Und diese Hundehalter wissen den Einsatz nun mal zu schätzen oder lernen ihn zu schätzen.

    Finde es merkwürdig zu behaupten das Felxleinenbesitzer ihre Hunde nicht erziehen können.