Beiträge von Terry


    kannst du das noch ein bisschen erläutern? Kenne es aus Beobachtungen (Hund/Hund, Mensch/Hund) eher anders.

    Zu Dominanz wurde nun ja schon viel geschrieben. Und aus den Beobachtungen so einiger Wissenschaftler aber auch Trainer ist doch eigentlich ersichtlich das es sich viele zu einfach machen, wenn bei einzelnen bestimmten Handlungen pauschal von Dominanz gesprochen wird.

    Um dominieren zu können wird immer einer gebraucht der sich dominieren lässt. Und dies kann Situationsbedingt abwechseln ohne das der souverän führende Part deswegen gleich seine Stellung verliert.

    ich habe meine Ernährung umgestellt nachdem ich angefangen hatte mich mit dem Fertigfutter meines Hundes zu beschäftigen.

    Das brachte mich dann dazu mal unser ganzes "Fertigfutter" unter die Lupe zu nehmen und habe mich schon gegen ganz viele Sachen entschieden.

    Weder bei meinem Hund noch bei mir bin ich deswegen "streng". Auch Hundi bekommt mal "ungesundes" Zeug (den Dentaknochen z.B.). Aber wie bei allem: die Menge machts und vor allen Dingen das vernünftiges Essen (bei Mensch und Tier) überwiegt.

    Nur muss da jeder selber drauf kommen. Und je mehr man da redet umso weniger kann man überzeugen. Ich habe es aufgegeben und erzähle nur davon wenn ich darauf angesprochen werde.

    Fertigfutter ist nun einmal einfacher für Menschen die sich nicht soviel Gedanken darüber machen wollen bzw. können. Viele, wie auch ich, haben
    sich mit dem Gedanken erst beschäftig nachdem man ein sehr gutes Fertigfutter gesucht hat (weil das alte nicht vertragen wurde bzw. Hundi zuviele Probleme hat).

    Und solange es einem gesundheitlich gut geht (bzw. dem Hund) ist es normal das man sich da keinen Kopf macht. Empfinde ich als normal.

    Zitat

    die Nichtbeachtung "sinnloser" Befehle


    das ist für mich der Knackpunkt. Einfaches Üben des Üben willen. Hunde die nicht nur einfach so etwas machen (langläufig als stur betitelt) erkennenn es sehr richtig und verhalten sich dem entsprechend (habe ja selbst so ein Exemplar).

    Was Nichtbeachtung "sinnloser " Befehle mit Respektlosikeit zu tun hat ist mir immer wieder ein Rätsel. Da sind andere "Umgangsformen" gefragt und somit hat man denn auch einen Hund der, wenn wirklich notwendig, Anweisungen ohne Nachfrage befolgt.

    mein Balu war am 1. Juli 2002 eingeschlafen. Und eigentlich wollte ich mir ja Zeit lassen. Nun, zwei Tage hat es gedauert da habe ich mich in Internet mal umgesehen (nein, so schnell wollte ich keinen Hund, öhm, ja).

    Und da bin ich dann auf Barry gestoßen und habe mich verliebt. Zwei Wochen später ist er dann eingezogen. Meine Kinder fanden ihn doof und langweilig. So ist Barry ganz "mein" Hund geworden (die Kids sind ja jetzt eh aus dem Haus).

    Eine bestimmte Zeit gibt es sicherlich nicht. Ersatz wird ein neuer Hund sowieso nicht also sollte man sich nach seinem Herzen richten. In dem die Hunde, die über die Regenbogenbrücke gegangen sind sowieso ihren Dauerplatz haben. Und eine Fellnase aus den Nothilfen freut sich über einen guten Platz.

    Zitat

    Auch interessant finde ich die Frage, ob Hunde will-to.please haben können oder reine Opportunisten sind. Ich denke allgemein eher, dass Hunde Dinge tun, die zu ihrem Vorteil sind. Z.B., wie ein anderer User geschrieben hat:

    „KEIN Hund tut etwas, um seinem Besitzer zu gefallen. Das ist eine Möchtegern-Vorstellung von Disney-geprägten Menschen.


    Sieht es bei Menschen anders aus? Dieses Verhalten sichert das Überleben.

    Ich kenne genug Hunde die ihren Besitzer bedingunglos folgen (ohne Einwirkung von Starkzwang) und dann auch Leckerli links liegen lassen. Für diese ist der Besitzer das Wichtigste.

    Pauschalierungen, Hunde tun es nur wegen des Vorteiles (wieviel Hunde lassen sich Dinge gefallen die nicht nicht von Vorteil sind) stimmen sicherlich genauso wenig wie die Behauptung Hunde wollen ihren Besitzern einen Gefallen tun.

    Wichtig ist sicherlich immer die Beziehung zum Besitzer, die Sozialisierung und auch der Charakter des Hundes.


    Zitat

    dass rangniedere Tiere Ranghohen vertrauen/sich an diesen orientieren, weil diese in schwierigen Situationen Sicherheit vermitteln,


    ich glaube das dies der Überlebensgarant für die meisten Hunde ist und sie dieses gern annehmen. Auch Hunde, die fähig wären mit diesen Eigenschaften ein Rudel zu leiten, sehen in der Gemeinschaft mit dem Menschen sicherlich Vorteile wenn der Mensch die "Führung" übernimmt (ist nicht so anstrengend).

    Irgendwo sucht jedes Lebewesen seinen Vorteil.

    na ja, ein Rudel (glaube auch das 2 Hunde nicht wirklich reichen) anschaffen damit ein Hund glücklich ist? Das setzt aber sehr viel Hundeerfahrung voraus. Denn diese Hunde müssen ja auch irgendwie "geführt" werden.

    Wenn dann bei diesen Hunde Probleme auftauchen?

    Also mit der Idee könnte ich mich nicht wirklich anfreunden.

    Habt ihr schon mit der Orga gesprochen? Kennen diese vielleicht einen Mehrhundehalter der noch einen Hund aufnehmen würde?

    Barry hatte übrigens in seiner "verprügelnden" Zeit in großen Hundegruppen (so ab 5 Hunden aufwärts) auch nie Probleme mit anderen Hunden. Da war er auch umgänglich wenn wir auf einzelne Hunde gestoßen sind.

    Nur wenn wir allein waren und auf Hunde trafen wurde verprügelt (da war es dann wurscht ob es mehrere Hunde waren).

    ne, mit Mitte meinte ich tatsache Mitte: Pariser Platz, Mauerstraße. Da arbeite ich. Und da komme ich ins grübeln wenn ich da Hunde sehe (die da wohnen). Und Tiergarten hat Leinenzwang (glaube das nächste größere, grüne Gelände).

    Aber auch am Te-Damm würd ich keinen Hund halten, also überall da wo ich lange Wege habe um meinem Hund Freilauf zu "gönnen". Zwischen dem Vorhaben "ich fahre mit meinem Hund jeden Tag in ein Auslaufgebiet" und das dann wirklich durchziehen gehört schon viel Willenskraft (wenn man dann nämlich 45 - 60 Minuten unterwegs ist).

    Und an diesen Orten (wie eben "Mitte", Tempelhofer Damm, Seestraße usw.) gibt es ja kaum eine Möglichkeit das Hundi sich lösen kann. Und in den umliegenden Grünanlagen herrscht nunmal Leinenzwang.

    Darum mein Hinweis "Berlin hat viele Gesichter". Und da würde ich an manchen Stellen keinen Hund halten.

    Na ja, wer meint sich nicht an Leinenzwang halten zu müssen: muss jeder für sich entscheiden. Meiner bleibt bei Leinenzwang an der Leine (und bei dem Straßenverkehr an den o.g. Orten würde mein Hundi auch nicht offline laufen dürfen).

    Sub hat es ja schon geschrieben: Berlin ist eine Stadt mit vielen Gesichtern. In der "Mitte" Berlins würde ich keinen Hund halten. Obwohl es auch dort viele Grünanlagen gibt (aber auch Leinenzwang).

    Ich orientiere mich eher an den Randbezirken. Hier in Lichtenrade sind die Felder nicht weit, in Wannsee gibt es überall Wald, in Spandau gibt es auch Ecken mit großen Hundeauslaufgebieten.

    Reizüberflutung? Damit lernt Hundi auch um zu gehen. So wie wir Menschen auch kann ein Hund sicherlich auch so einiges "ausblenden".

    Interessant fand ich den Anfang des Buches von Jan Fennell "Mit Hunden sprechen". Da beschrieb sie ihren Umzug mit ihrem (ersten?) Hund, einen Terrier, aufs Land. In dem Glauben das es hier dem Hund mega toll geht wurde sie bald eines besseren belehrt: der Hund konnte mit den vielen fremden Gerüchen und der "Ruhe" nicht wirklich umgehen und zeigte bald Verhaltensauffälligkeiten.

    Es kommt letztendlich immer darauf an wie wir es den Hunden nahe bringen. Wenn wir als Hilfe fungieren und mit dem Hund zusammen leben kann ein Hundi sicherlich überall glücklich werden.

    es steht für einen verantwortungsvollen HH außer Diskussion das man sich an Leinenpflicht zu halten hat (die im übrigen für alle Wälder gilt, außer es gibt ein extra Schild "Hundeauslaufgebiet"). Sicherlich sehe ich auch immer wieder das sich daran nicht gehalten wird (vor allen Dingen im Wald).

    Hier ist aber die Aussage das man seinen Hund immer in der Ortschaft an der Leine zu halten habe, alles Andere sein unverantwortlich. In Berlin gibt es keinen allgemeinen Leinenzwang (ausgenommen Grünanlagen und so das Übliche wo mein Hund eh an der Leine ist).

    Und nichts desto trotz wird ein Leinenzwang (egal wo) nichts an der Tatsache ändern das Unverantwortliche ihre Hunde auch in Verbotszonen ohne Leine laufen lassen werden und das nun mal jeder *verkneifichmirjetztmal* sich einfach einen Hund anschaffen kann.

    Solange da keine "Erschwernisse" eingebaut werden (z.B. Nachweis der Teilnahme an Theorieunterricht, wie beim Führerschein Auto) wird sich auch nichts ändern und Leittragende werden immer wieder Kinder und Hunde sein.

    Ich wünschte mir mal das nur die unverantwortlichen HH angemotzt werden (wo berechtigt) und nicht alle anderen HH, die sehr viel Zeit und Wert auf einen sozialsicheren Hund legen, gleich mit über einen Kamm geschert werden. Damit wird nur noch mehr Unfrieden gestiftet und diejenigen um die es gehen interessiert es nicht die Bohne.