Beiträge von Terry

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    Das abblocken - wie von Angelika beschrieben - hatte ich auch mal versucht. Gelingt mir irgendwie nicht - bin wahrscheinlich zu lahm


    also die schnellste bin ich ja nun auch nicht (man wird alt). Drängelt dein Hund sich an dir vorbei? Dann ist da der Ansatz: das wird ihm nicht erlaubt. Du grenzt in dem Moment seinen Raum ein. Und da bestehts du drauf (und wenn der Besuch warten muss).
    Was meinst du wie witzig das mit einem kleinen wendigen Hund ist :D . Da gehört dann Geduld und Sturheit dazu (meine wohlgemerkt).

    Ich verstelle den Weg und bestehe darauf das er nicht an mir vorbeigeht. Soll Barry an einen bestimmten Platz, dränge ich ihn durch meine Präsenz und Körper dahin. Das Recht nehme ich mir und habe ich. Hund dagegen nicht.

    wie gesagt, die Aussage meines Bruders. Er meinte sogar ich solle Beschwerde einreichen.

    Ist mir aber zu blöd. Der Busfahrer (ob richtig oder falsch ist egal) hat für mich das Hausrecht. Also bekommt Barry so ein Teil drauf. Bei der S-Bahn wo ich es nicht mehr einsehe (außer es ist sehr voll) weil ich der einzige Depp bin, wurde sogar schon von dem Personal ein Kunde hingewiesen: "der braucht keinen Maulkorb". Der Kunde hatte sich beschwerte das mein Hund ohne Maulkorb ist.

    Kommt halt immer auf das Personal drauf an. Letztendlich ist man, wenn sehr voll, dann auf der sicheren Seite falls einer nicht gut auf Hunde zu sprechen ist. Sicherer fühlen sich die meisten Fahrgäste dadurch komischerweise nicht.

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    Also ich würde alles in allem dazu tendieren, dass wir unsere Hunde in den entscheidenden Situationen dominieren.


    das ist der Punkt: die entscheidende Situation. Die kann und wird bei jedem anders aussehen da wir Menschen und Hunde ja nicht alle das selbe Leben führen.

    Da wo nötig werden wir den Hund den Weg weisen. Wenn nötig ist es manchmal die Tür, die er nicht zuerst durchlaufen darf, bei einem fressbekloppten Hund ist es der Napf an den er erst darf wenn er sich manierlich benimmt oder was weiß ich. Ein souveräner "Rudelführer" (wenn wir uns denn so nennen wollen) wird das an das jeweils entsprechende Leben anpassen.

    Ich kenne zu viele HH die an pauschalen Regeln, die in ihr Leben nicht passen, scheitern und der Hund wieder nur Bahnhof versteht.

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    aber wenn es nur SO möglich ist die Leute zur Verhaltensänderung zu bringen? Und so den Hunden zu helfen?


    kommt immer auf den Blickwinkel drauf an.

    Trainer ist von seiner Methode (die er dann mal einfach so bei jeden Hund und jeden Besitzer anwendet) überzeugt. Handlungen und Ergebnisse können meist nur in einem kurzem Zeitfenster gesehen werden. In der Zeit mag dann alles klappen. Wie sieht es aber über einen längeren Zeitraum aus? Wenn eine Situation sich ändert? Ist das "stupid" gelernte dann noch anwendbar?

    Nicht "DIE" Regel ist wichtig, sondern das es überhaupt welche gibt. Lernt ein HH nur DIE Regel scheitert er dann oft wenn etwas eintrifft wo er genau diese nicht anwenden kann, hat aber auch nicht gelernt wie er sich jetzt richtig verhalten kann.

    z.B. vor Hundi aus der Tür gehen. Würde das bedeuten das ich der Boss bin müsste ich jede Sekunde daran denken wenn eine Tür auftaucht. Nicht nur die Wohnungstür. Wenn jetzt jemand an die Höhlen der Wölfe denkt: ich habe bis jetzt in keinem Buch oder Bericht sehen können das ein komplettes Rudel in Höhlen lebt. Ich kenne aus den Berichten nur die Wurfhöhlen.

    Gibt sich der HH jetzt die Mühe um diese pauschale Regel immer unzusetzen wird er irgendwann an Grenzen stoßen, er wird sich verrenken und dem Hund damit seine Unsicherheit zeigen (wie sollte ich in den Fahrstuhl kommen, wenn ich Tür aufhalten muss, gleichzeitig als erster eintreten muss von innen gleichzeitig die Tür weiter aufhalten muss dabei aber noch zwei Taschen in der Hand habe?).

    Erkläre ich aber dem HH das er den Hund Situationsbedingt mitteilen soll das Hundi warten soll und der HH zuerst schaut was hinter der Tür ist haben beide was davon: Hundi muss mehr auf HH achten, denn von da kommt ja die Entscheidung und der HH muss sich nicht verrenken um etwas pauschal einhalten zu müssen. HH ist entspannter und Hund nimmt seinen HH bewuster wahr.

    Was das Füttern angeht: allein dadurch das wir das Futter zuteilen ist dem Hund mehr als deutlich wer die Ressource Fressen verteilt. Da muss ich nicht wirklich vor dem Hund essen.

    Würden diese pauschal gemachten Rangordnungstheorien stimmen wäre ich bei meinem Hund schon lange unten durch. Er wäre der erste der es geniesen würde wenn er die Hosen anhätte.

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    denn er hat auch das Recht, dich einfach steh zu lassen, wenn du dich nicht an die Vorschriften hältst.


    mein Bruder, der als Busfahrer bei der BVG arbeitet, erklärte mir das sie HH nicht vor der Tür stehen lassen dürfen. Sie müssen darauf aufmerksam machen um aus der Verantwortung zu sein, müssen aber jeden mitnehmen. Ich streite mich allerdings auch nicht.

    Barry hat im Bus ein Halti auf bzw. hat er jetzt eine leichte Maulschleife aus Leder bekommen. In der S-Bahn fahre ich ohne. Ausnahme ich muss in Friedrichstr. umsteigen. Da ist es mir zu voll, da bekommt er den Mauli auf.

    Maulkorbtraining finde ich allgemein sehr wichtig. Denn ob evtl. beim TA oder bei einem Unfall stresst es einen Hund unnötig wenn er dann noch so ein unbekanntes Ding aufbekommt. Schaden tut so ein Training jedenfalls nicht.

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    Ob ich Ihnen noch schnell beibringe SMS zu schreiben ?


    Lapptop mit Webcam fänd ich besser. Dann könnt ihr euch beim Schreiben sehen :D .

    Wird schon "schief" gehen. Wir Frauchens haben es da glaub ich schwieriger als die Hundis. Barry wird übernächstes WE auch das erstemal 2 Tage bei einer ihm fremden Person sein. Er kennt Carola zwar vom HuPlatz, aber ausser kurz streicheln hatten sie noch keinen Kontakt. Dann hat Carola noch zwei eigene Hunde und einen dritten in Pflege. Na das kann ja lustig werden. Ich mache mir da jetzt nicht den Kopf denn anders geht es nicht.

    Das wird schon, freut euch auf auf das Wiedersehen und dir dann gute Genesung.

    Barry hörte sich von Anfang an furchtbar an wenn Besuch kam/kommt.
    Er hat die Macke vor sich hinzuknurren wenn er auf einem zukommt. Ob nun Besuch oder wenn ich nach Hause komme. Dies wurde mir auch von der Pflegestelle schon gesagt.

    Ich habe es beobachtet und festgestellt das es einfach eine liebenswerte Macke ist. Damit kann ich leben und Barry würde es nicht verstehen wenn ich versuchen würde das zu unterbinden.

    Auf den Platz schicken habe ich erst gar nicht versucht. Das war mir zu umständlich und kann in manchen Situationen nicht wirklich konsequent durchgesetzt werden. Durch mein Abblocken hat Barry gelernt sich vom Besuch erstmal fernzuhalten da er weiß das er keine Chance hat an mir vorbei zu kommen. Dadurch lässt er sich auch sicherer ablegen wenn es mal unbedingt notwendig sein sollte bzw. lässt er sich leicht wegschicken.

    ich bin der Meinung das man auch einen alten Hund bis zu einem gewissen Punkt noch "biegen" kann. Je älter ein Hund umso mehr Phantasie muss man haben, umso mehr Einfühlungsvermögen.

    Wichtig ist es mit dem Hund, also auf seine Eigenheiten, einzugehen. Verstehe ich das Verhalten kann ich versuchen es umzulenken. Allerdings muss man manchmal einfach schauen ob gewisse Macken einfach hingenommen werden können und diese dann einfach zulässt (bei alten Hunden z.B.).

    Barry habe ich auch erst mit 3 Jahren bekommen. Sein Vorteil war oder ist das er vor nichts Angst hat. Darum hat er auch keinen Grund sich über irgendwas aufzuregen. Bei ihm war auffällig das er nach 3 Monaten sein "Erwachsenwerden" nachholte. Ungeschicktes Verhalten beim Spielen wie ein Junghund, Rüpelig wie ein pubertierender Jüngling. Er hat sehr viel nachgeholt was er in den ersten 3 Jahren verpasst hat.

    Ich glaube man muss sich einfach seiner eigenen Grenzen bewusst werden.

    ich frage mich wie das werden sollen wenn Hundi dann da ist und andere Menschen freundlich darauf hinweisen auf was evtl. geachtet werden sollte bzw. auf Fehler hinweisen wenn du jetzt schon so empfindlich bist.

    Attackieren sieht anders aus und da wir alle nur Menschen sind ist es nun mal so das man nicht immer an alles Denken kann. Fragen und Hinweise sind zum Aufmerksam machen da. Nur dadurch habe ich auch sehr viel über Hunde gelernt und mein jetziges Wissen habe ich mir hauptsache in den letzten 5 Jahren angeeignet durch den Kontakt mit anderen Menschen und vielen Hunden.

    Da hat es mir auch nicht viel gebracht das ich schon seit dem 13ten Lebensjahr immer mit Hunden zu tun hatte und 22 Jahre eigene Hunde hatte.

    In Hundeforen und bei Seminaren bin ich hauptsache um immer mehr dazu lernen zu können.

    Dein Hundi wird es dir danken wenn du Hinweise aber auch Kritik zum lernen nutzt.