Beiträge von Terry

    Murmelchen, ja, ok, habe Richtlinien geschrieben und für mich ist das als Pflicht abgespeichert. Ist außerhalb meines Kopfes natürlich nicht so, darum muss es verpflichtende Richtlinien heißen, die eingehalten werden müssen und die bei Nichteinhaltung jedem der mit Hunden zu tun hat (Zucht, Vermehrung, Ausstellung usw.) um die Ohren fliegen (finanzieller Art).


    Ach ja, und das geht natürlich nur von oben. Was Freiwilligkeit betrifft, sieht man ja was bei rum kommt auch in anderen Bereichen. Darum ist es da ganz besonderst wichtig, dass Fachleute aus verschiedenen Bereichen da etwas erarbeiten.

    In dem (vor ein paar Seiten eingestellten) Papier "Pflichtuntersuchung DCM Dobermann" ist mir das Wort "Zuchterkrankungen" aufgefallen. Das wäre doch genau das richtige Wort um alles abzudecken was Hunden das Leben schwer bis fast unmöglich machen kann.

    Diese Einteilung Qualzucht, ja oder nein, hilft dem Menschen aber nicht den Hunden. Ist ein Hund erst einmal Qualzucht, ist der Zug mehr oder weniger abgefahren. Gibt es aber im Vorfeld schon Richtlinien (von Tierärzten und weiteren Fachleuten, welche mit Anatomie usw. zu tun haben), welche früh genug greifen, wird es irgendwann keine Qualzuchten in der heutigen Form mehr geben. Und es wäre alles abgedeckt vom seriösen Züchter über "ich bilde mir ein ich bin Züchter" bis zur Vermehrung von Hunden. Wo liegt mein Denkfehler, abgesehen davon dass das mit Sicherheit nicht einfach ist, noch mehr Fachleute braucht und wahrscheinlich nicht im Interesse derjenigen liegt, welche ohne wenn und aber produzieren wollen?

    Ashkii würde durchdrehen, wenn ich täglich mit ihm so viel unterwegs wäre. Mit meinen anderen Hunden, welche nicht so Reizoffen waren, ging es aufgeteilt über den Tag "nur" 2 Std. spazieren, bei den Treffen 1-2 x die Woche auch mal 3 Stunden. Ansonsten waren meine Hunde aber immer Begleithunde, welche ich überall mit hinnehmen konnte (also da wo möglich und wo auch der Hund was davon hatte), was mit Ashkii nicht geht. Aber 4 x (da wären die Ruhezeiten viel zu kurz) und über 3 Stunden täglich da hätten mir irgendwann mein Hunde nen Vogel gezeigt, in welcher Form auch immer (zerstören, nervös werden, hibbelig werden usw.).

    Ich hätte kein Problem einen Hund abzugeben, wenn sich der passende Mensch finden würde und Hund somit sein Verhalten entweder dadurch ablegen könnte oder aber der Mensch es für sich nicht als Problem sieht (immer vorausgesetzt, dass das Umfeld geschützt ist). Sonst würde der Hund weiterhin mein Problem bleiben.

    Ein Mensch kann nur in "Mensch" denken. Alles was wir meinen bei Tieren zu sehen wird deswegen immer davon beeinflusst. Ich glaube ja, dass der Unterschied nicht zum Schutz für Tiere vorhanden ist (oder so beliebt), sondern eher dazu sich abzugrenzen. Denn wie könnte Mensch sonst moralisch und ethisch für sein Handeln noch Entschuldigungen finden?


    "Hunde sind nicht meine Freunde" im Kontext mit ihrem (V.B.) Handeln (dem Umgang mit Hunden), den Interviews und der Meinung, sie könnte alles in den Griff bekommen (Chico) zeigt für mich jedenfalls sehr deutlich diese Abgrenzung um ihr Handeln "zu entschuldigen".

    Im Thread Der 'gefährliche' Hund wird breitbandig über dieses Thema diskutiert (sind schon 2 Teile).


    Ich bin eine totale Pfeife was die Boardsuche angeht und kann jetzt keinen weiteren zielführenden Thread verlinken, aber wenn Themen wegen Beißvorfällen eröffnet wu(e)rden, folgen auch meist ähnlich gelagerte Diskussionen Terry.

    Ja, in dem Thema "Der "gefährliche" Hund" wird auch darüber geschrieben, wie in verschiedenen anderen Themen auch immer mal wieder ansatzweise. Gebündelt gibt es meiner Meinung nach kein Thema dazu, komme mit der Boardsuche allerdings auch nicht zurecht. Dachte, es gibt da etwas, was mir bis jetzt entgangen ist.

    Wo gibt es diese Themen? Und gibt es auch ein Thema (Themen) mit Ideen, Gedankengängen wie eine Lösung annähernd aussehen könnte? Habe ja ne Sammlung seit 2006 von allen möglichen Themen abgespeichert, aber so auf den Punkt gebracht, wie von *Tucker* habe ich es noch nicht gelesen.

    Jo, es gibt eine Qualzuchtliste. Und was bringt die? Nichts. Sonst gäbe es schon keine Qualzucht mehr. Der eine empfindet etwas als Qual, der andere nicht, wieder andere finden das noch nicht als Qual weil..... . Irgendwann wird es aber vielleicht mal zur Qual für den Hund, aber das ist ..... jo, wir wollen züchten/vermehren, wir wollen das und das und somit wird es immer wieder Gründe geben warum was gerade nicht oder vielleicht doch. Sicher ist eines: Den Hunden hilft es am allerwenigsten. Denn sie sind die Versuchsobjekte unserer .... jo, das lasse ich mal lieber.

    Ich finde es schon bedenklich, dass Qual immer nur dann vorhanden ist, wenn es nicht mehr zu übersehen ist, wenn ganz viele davon betroffen sind und damit das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Um das Wohl der Hunde geht es mit dieser Einstellung nicht wirklich. Denn das würde bedeuten, ist Qual nicht wirklich zu sehen und wird Qual persönlich nicht als solche gesehen, dann ist das für ein Tier auch keine Qual.

    Weiß auch nicht wie ich das bezeichnen soll, das der Umstand, dass Tiere sich meist nur "äußern", wenn die Qual so schlimm ist, das sie nicht mehr anders können, dazu führt darüber zu diskutieren oder einzuschreiten. Tierschutz fängt für mich jedenfalls schon viel früher an. Nicht erst dann, wenn die besten Ausreden nicht mehr greifen.

    Änderungen werden immer erst vorgenommen, wenn die intrinsische Motivation vorhanden ist. Ist bei vielen anderen Themen so und ist auch bei Zucht nicht anders. Wenn nicht die von innen kommende Einsicht vorhanden ist, und damit auch der Wille etwas ändern zu wollen, wird nichts passieren.


    Qualzucht kann nur durch Verbote beendet werden. Das ganze Aufklären, was nun schon seit Jahrzehnten vorhanden ist, kann nicht zu dem Ziele führen, dass Hunde nicht mehr Leiden müssen.


    Leiden ist ein subjektives Gefühl, außer es bedroht so sehr die Gesundheit, dass es nicht mehr zu übersehen ist. Theoretisch. Praktisch wird auch das noch übersehen. Die Krux an der Sache ist, dass der Mensch bestimmt, ob der Hunde (Tiere allgemein) leidet oder nicht. SEIN Gefühl ist ausschlaggebend, was Leiden ist und was nicht. Das Tier spielt in dieser Frage nur eine untergeordnete Rolle.