Beiträge von Terry

    warum abgewöhnen? Wenn es eine nette Macke ist würde er doch gar nicht wissen um was es geht.

    Einfach mit dem weitermachen was gerade gemacht wird und beobachten. Rottis scheinen sehr mitteilsam zu sein.

    Mein Barry (kein Rotti) hat auch so ne freundliche Macke: wenn ich nach Hause komme (oder Besuch kommt) bellt er erstmal und dann kommt er knurrend und brummelnd auf mich oder den Besuch zu.

    Hat keine Bedeutung, ihm ist so danach, er freut sich dann. Barry hätte ich damit sehr verunsichert wenn ich versucht hätte ihm das abzugewöhnen. Wobei ich mich frage wie ich das abgewöhnen dann hätte aussehen sollen :???: .

    Zitat

    Auch zu sagen, dass man ohne seinen Hund nirgendwo hingeht... Finde ich schon ganz schön krass.


    einerseits Verständnis bezeugen aber andererseits hier kritisieren. Das sollte dann doch auch dem HH überlassen und akzeptiert werden.

    Merkwürdig finde ich an dem ganzen hin und her das im Prinzip alle das Gleiche wollen, aber die Contra-Poster krampfhaft versuchen den Pro-Postern (Sub verstehend) einzureden das sie nicht Rücksichtsvoll und Tolerant sind.

    In so gut wie allen Antworten der Pro-Poster ist zu lesen das natürlich Situationsbedingt auf vieles geachtet wird und es nicht darum geht ihre Sichtweise aufzudrängen. Sondern es nur darum geht auch akzeptiert zu werden. Wie jeder Einzelfall dann aussieht und wie dann jeder entscheidet kann doch gar nicht beurteilt werden.

    Und natürlich hat der HH eine Verantwortung, genauso wie Eltern, Autofahrer usw..

    Nur kommt es doch hier sehr komischer rüber: am besten der HH macht sich unsichtbar, ist immer freundlich (egal was ihm an den Kopf geworfen wird), muss immer den Anderen den Vortritt lassen.

    Und der Witz ist ja das dieser "Wunsch" und der "Vorwurf" man nehme angeblich auf andere keine Rücksicht von Hundehaltern kommt (von Nichthundehaltern hab ich das so krass noch nicht gehört).

    Bin noch am grübeln ob ich da was erkennen kann ("ich bin Rücksichtsvoll weil ich es besser mache als ihr" z.B.)?

    [quote="hanni"]
    Obwohl ich ein gutes Gefühl dabei habe möchte ich gerne eure Meinungen zu einigen Punkten hören, die wir verändern sollen:

    1, kein alleiniger Gartenbesuch. Nur in Begleitung meines Mannes oder mir zum Spielen mit uns oder um zu pieschen.
    jep, somit nehmt ihr die Möglichkeit des verselbständigen und sie merkt eure Kontrolle.

    2, gar kein direktes Begrüßen mehr. ( das Betrifft nicht nur das nach Hause kommen) Wir bestimmen den Zeitpunkt und der soll dann sein wenn der Hund komplett runtergefahren ist
    das braucht die unruhige Maus. Später, wenn alles geklärt ist, kann das auch wieder anders aussehen. Aber das dauert. Darf auch nicht als Strafe aufgefasst werden, sondern hilft dem Hund die innere Ruhe zu finden wenn er sich auf euch verlassen kann.

    3, Füttern direkt nach dem wir gegessen haben. Frisst sie nicht dann Futter weg und abends erst wieder füttern und auch nur die Abendration.
    wäre eine Variante. Ich fasse es auch so auf das es hier um den roten Faden für den Hund geht. Wie Susami gebe ich Barry Morgens und Abends zu fressen, unabhängig von einer genauen Zeit. Überlegt ob ihr den Vorschlag der Trainerin genauso durchführen könnt/wollt (immer daran denken das es Momente geben kann wo man nicht zusammen Essen kann, was macht ihr dann mit Hundi?) oder überlegt euch eine Variante mit der ihr besser umgehen könnt. Ein guter Trainer wird euch da unterstützen (evtl. mit einem neuen Vorschlag).

    4, wir führen eine Auflösekommando im Haus ein ( hatten wir nur für draußen, war mir gar nicht bewußt :kopfwand: ) Damit sie nicht Kommandos wie raus oder bleib von alleine auflöst bzw immer wieder probiert nach dem Motto vielleicht kann ich ja jetzt aufstehen....
    die meisten Probleme sehe ich immer wieder hier. Das Leben kann manchmal so hektisch sein das man an das Auflösekommando gar nicht denkt. Also überlegt wie ihr das handhaben wollt, in welchen Situationen und vor allen Dingen nicht zuviel und zu oft, sonst verzettelt ihr euch. Besprecht es dann mit der Trainerin.

    Sicherlich ist Konsequenz sehr wichtig. Worauf aber immer geachtet werden muss nur wirklich notwendige Kommandos zu geben und zum richtigen Zeitpunkt. Angepasst an euer Leben damit ihr überhaupt die Möglichkeit habt Konsequent zu bleiben.

    wenn ich es aber richtig verstanden habe wird das erste Mal zusammen gearbeitet. Und bevor man den Trainer richtig kennen gelernt hat weiß man aber schon das man den Hund aus der Hand geben "muss".

    Da kann man ja nicht wirklich von Vertrauen sprechen da beide sich noch gar nicht kenne.

    Für mich in dem Falle ein no go. Das könnte man dann in der 2ten, 3ten Stunde besprechen. Hier sieht es aber so aus das dies halt die Methode ist und so durchgezogen wird.

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    Irgendwie finde ich das witzig, dass Hundehalter immer darauf bestehen, dass nur sie "Hand an ihren Hund legen" dürfen.


    halte ich für Normal und Richtig. Erst wenn eine Vertrauensbasis zu dem Trainer besteht ist es sicherlich nicht so verkehrt.

    Zitat

    Wo ist denn mal ganz objektiv betrachtet das Problem, wenn ein erfahrener Trainer einem Hund verständlich ein Kommando erklärt.


    da habe ich aber arge Probleme mit. Erstens kennt man den Trainer nicht und wer weiß wie er evtl. korrigiert (dazu gibt es im DF ja schon genug Beispiele) und zweitens ist doch die Frage ob genau das Kommando und dessen Ausführung auch wirklich genauso erwünscht wird.

    Das Grundprinzip muss dem HH erklärt werden und klar werden. Und mit dem Timing das muss er nun mal allein hinbekommen; mit dem Hund zusammen.

    Nur wenn der HH allein seinen Hund händeln kann wird es in Notfällen nicht Chaotisch weil der HH besser damit umgehen kann. Werden nur Handgriffe gezeigt (hört sich jedenfalls erstmal so an) ist immer noch die Frage ob es im Alltag wirklich umsetzbar ist und vor allen Dingen stellt sich mir die Frage ob der HH die gleiche "Sprache" spricht wie der Trainer.

    Da können kleine Abweichungen dem Hund ein ganz anderes Bild geben und da nützt das "Nachahmen" des HH überhaupt nichts.

    Zitat

    denke ich das sie mit mir zusammen, ein gesundes Selbstvertrauen hat, aber ohne mich, in der Nähe, nicht so sehr.


    wie definierst du gesundes Selbstvertrauen?

    Fühlen sich Hunde auch ohne die Nähe ihres HH sehr sicher (brauchen ihn also nicht zum orientieren oder entscheiden) gibt es ein Problem.

    Fühlen sich Hunde in der Nähe der HH so sicher das sie nen Maxen machen gibt es ein Problem.

    Barry ist ein selbstsicherer in sich ruhender Hund geworden (na ja meistens). Trotzdem bin ich derjenige der ihm in dieser Welt Sicherheit bietet. Das zeigt sich besonders wenn wir irgendwo in der "Fremde" sind (ob hier in Berlin oder woanders).

    Dann orientiert er sich noch mehr an mir.

    reine Erziehungsbücher empfehle ich nicht. Es gibt viele Wege nach Rom. Diese kann man sich nicht erlesen.

    Aber über das Verhalten von Hunden und Mensch/Hund kann man gar nicht genug lesen. Dies hilft einem einen eigenen Weg zu finden.

    Schaue mal bei den Buchempfehlungen. "Das andere Ende der Leine" oder "Das Alpha-Syndrom" helfen zl.B. ein Verständniss für vieles was Hunde betrifft zu verstehen.

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    Und was ist mit Gästen die Angst vor Hunden haben oder einfach keine mögen??
    ich finde auch das sollte man akzeptieren.


    Akzeptieren tue ich das. Zu mir können sie dann ebend nicht kommen und mich sehe sie dann, wenn ich den Kontakt pflegen möchte, halt nur 2 - 3 mal im Jahr.

    Ich mag kein Jazz, habe es nicht so mit Opern. Würde mir aber nicht in den Sinn kommen zu verbieten dieses zu spielen wenn ich zu Besuch bin.

    Wenn mich jemand besuchen will weil er ehrlichen Kontakt mit mir pflegen will wird er auch mit meinem Hund sich arrangieren müssen. Ich habe eine 1Zimmerwohnung. Soll ich Barry dann die ganze Zeit auf den Balkon sperren? Oder muss ich ihn dann ausquartieren?

    Ne, hab ja schon geschrieben Rücksichtnahme und Toleranz hat nicht nur von einer Seite auszugehen.

    Wenn meine Kollegin mal Zeit hat kommt sie zur mir. Sie hat Angst vor Hunden. Sie hat zu keiner Zeit gefordert das ich den Hund zu entfernen habe. Wenn echtes Interesse besteht, besteht auch das Gefühl wie weit ich einem Anderen trauen kann. Und sie vertraut mir das ich mich kümmere das der Hund sie in Ruhe lässt.

    Auch eine andere Kollegin, die Hunde so zwar ganz nett findet, aber direkten Kontakt nicht prickelnd findet hat sich immer darauf verlassen das ich das regele. Und hat mich sogar MIT Hund eingeladen, was ich dankend abgelehnt habe, da ich weiß wie sauber sie ihre Wohnung hält und Barry nunmal furchtbar haart.

    Aber allein das Angebot zeigt Rücksicht.

    Rücksicht und Toleranz von beiden Seiten kann wahre Wunder bewirken.

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    Gibt es Hunderassen die so Hof bezogen sind das sie nicht weg laufen,


    genau das habe ich über den Spitz gefunden. Früher war er ja auch ein beliebter Hofhund. Er wurde ja als "Allrounder" eingesetzt. Vieh z.B. treiben. In den Beschreiben steht auch das er leicht zu erziehen ist. Da ich noch keine kenne bin ich da aber erstmal misstrauisch.

    Das melden und das zwicken in die Fersen hat ihn dann ja auch in Verruf gebracht und wurde als "falsch" abgestempelt. Dies wird evtl. bei schlecht behandelten Hunden der Fall gewesen sein, aber bei welcher Rasse ist das anders.

    Heute wird ja fast jede Rasse- bzw. Nichtrasse als Hofhund benutzt. Manchmal mit mehr, manchmal mit weniger Erfolg.

    Eine Kollegin berichtete von einen Border der als Stallhund da ist, die Besitzer allerdings langsam verzweifelt, weil er auch Pferde treiben will wenn gar nicht soll. Diese dann genervt immer mehr zutreten und dann teilweise auch auf fremde Hunde nicht gut zu sprechen sind.