Ich habe mit meinen Hund nie geübt. Weder mit den Welpen noch mit Barry, den ich erwachsen übernommen habe.
Nicht üben, sondern leben heißt die Devise.
Lebe mit deinem Hund. Du musst nicht 24 Stunden für deinen Hund da sein (also ihn bespassen oder sonstiges). Wichtig ist im Alltag deinem Hundi zu zeigen was du wünscht und was nicht.
Dieses Sitzgedöns geht mir ganz schön auf den Wecker. Hunde können Sitz von allein. Beobachte deinen Hund. Nutze alles was er dir anbietet. Das Sitzen, was er bestimmt häufig zeigt, z.b. loben. Damit kann er erstmal in Verbindung bringen das Sitzen einen positiven Effekt hat. Und dann kommt irgendwann auch das Kommando dazu. Und so weiter, und so weiter.
Die Welpen die es jetzt schon können sind keinen Schritt weiter als dein Hund. Die Besitzer werden sich umschauen wenn die Rüpelzeit anfängt. Dann kommt bei denen das große Aha-Erlebniss.
Wenn du ihm das ziehen nicht beibringst, wenn du ihm einen Weg aufzeigst den er mit dir gehen kannst, wirst du einen umgänglichen Hund heranziehen bei denen vielleicht auch die Pubertätsphase nicht so extrem ist (kenne ich von meinen beiden Hunden, die ich groß gezogen habe, z.B. gar nicht).
Vertrauen und Bindung durch spielen, schmusen aber auch mal ignorieren bringt alles andere von sich aus zum laufen. Wissen was du möchtest, wissen was du nicht duldest und das deinem Hund jeden Tag in den Situationen zeigen hilft ihm zu verstehen. Nicht etwas nur auszuführen weil konditioniert.