Beiträge von Terry

    Habe ich "Besuchshunde" gibt es bei mir keine Machtdemonstrationen. Bei lockeren Gemeinschaften lasse ich keine "Rangordnung" zu.

    Der einzige der "Macht" hat bin ich. Weder hat mein Hund noch der andere Hund sich um das "Fressen" des Anderen zu kümmern. Gibet bei mir nicht.
    Ich füttere immer in einem Raum, ich unterbinde jegliches rummaulen oder Verteidigung der Resource Futter, da dies meine ist.

    Allerdings bestehen bei mir auch folgende Voraussetzungen:

    Barry ist souverän genug sich bei allem zurückzuhalten (außer er wird vom anderen Hund so angerempelt - da dieser sich hüpfender Weise über Fraule freut- das es ihn nervt; dann gibt es eine kurze Zurechtweisung). Dadurch gibt es auch keine Probleme wenn ich nicht da bin.

    Bei unverträglichen Hunden wird nur getrennt wenn ich nicht da bin.

    Jenna und Jessy kommunizieren zwar in ihren Augen "normal". Aber ich würde Jenna klar machen das die Wohnung "mein Reich" ist und ich zu Besuch lasse wen ich für richtig halte bzw. dieser dann auch nicht "gemobbt" werden darf.

    Aber das ist nur MEINE Ansicht und MEINE Vorgehensweise. Bin damit immer gut gefahren. Drum interessieren mich irgendwelche "Rangordnungsgeschichten" zwischen meinem und dem Besuchshund auch nicht.

    Ich mache "erzogen sein" nicht an Sitz und ähnlichem fest.

    Gehen HH und Hund entspannt durch den Alltag, ohne das Hundi irgend jemanden anpöbelt, sich ohne Aufforderung an seinen HH orientiert, sich überall zu "benehmen" weiß, ist dieser für mich gut erzogen.

    Ob er dies liegender, sitzender, stehender, laufender, trabender, schreitender Weise macht ist mir so ziemlich schnuppe :D .

    Zitat

    Wie mache ich einen Hund sicher oder selbstsicher?


    Gemeinsame Suchspiele z.B., gemeinsamer hungerechter Sport, kleine Aufgaben die sie bewältigen muss usw.. Auch wenn sie es gern vermeidet mit Menschen zu spielen, kann man sicherlich etwas finden das sie zum
    Schluß da steht und fragt "hab ich das toll gemacht Fraule?".

    Ich weiß nur das es bei der Hündin (Kessy) meiner Freundin eine Art Stresabbau ist. Ist sie sehr aufgeregt (hat jetzt nichts mit negativem Streß zu tun) dann ist ihre Zunge fast im dauergebrauch. Was sie damit erwischt ist ihr so ziemlich wurscht.

    Wenn sie bei mir ist bringe ich erstmal Ruhe in den Hund damit man sie wieder "gefahrlos" anfassen kann. Unterdrücken, in Form von Korrekturen, bringt bei ihr gar nichts, eher das Gegenteil. Erst wenn ich ihren Level runtergefahren habe ist es ok.

    Sie hat auch schon den Fußboden bearbeitet weil es ihr nicht gut ging.

    Je ausgeglichener sie ist (schwierig bei einem Boxer/Labbi-/Rottimix) umso weniger benutzt sie ihre Zunge. Da gibt es dann mal eher einen fetten Knutscher.

    Zitat

    der dich bedrängt und an seine Leckerchen will, muss es aushalten können, wenn er von Mücke verwarnt wird


    das sind beides Resourcen die nur dem HH zustehen sollten (entscheidet natürlich jeder für sich).

    Er ist der einzige der diese "verteidigen" sollte. Erlaube ich hier einem Hund das zu übernehmen, wird er auch in anderen Situationen sich so verhalten weil er es für richtig erachtet. Ob das dann im Sinne des HH ist steht auf einem anderen Blatt. Das der Hund aus seiner Sicht ohne Zweifel richtig agiert hat ist unbestritten.

    Melanie, Situationen kann man nicht voraussehen und du hast es ja in den Griff bekommen. Also alles im Grünen Bereich. Das nächste mal kannst du sicherlich rechtzeitig übernehmen.

    Nun ja, zusammensch**** tue ich Barry nicht wenn er sich genau neben mir befindet bzw. in unmittelbarer Nähe sondern ich splitte bevor es die Möglichkeit gibt das es ausartet.

    Also ich zeige dem anderen Hund das er in meiner Nähe nichts zu suchen hat, Barry darf sich da dezent im Hintergrund halten.

    Versuche Mücke einfach nur in irgendeiner Form klar zu machen das du alles im Griff hast und alles regelst. Und ja, in diesen Fällen immer in Bewegung bleiben. Oder wenn stehen geblieben wird müssen die Hunde halt Ruhe halten wenn es die Umgebung nicht zulässt das sie da rumflitzen können.

    Aber ich würde immer darauf achten das in eurem direktem Umkreis nicht rumgemoppert wird.

    Nö, Kathrin, dann hätt ich dich direkt angesprochen. Hab es schon verstanden das du den Hund so nimmst wie du ihn bekommst, ob mit oder ohne.

    Ist für alle Lesende gedacht. Bestehe ich auf Äusserlichkeiten sehe ich erstmal den Hund nur als Objekt. Den Hund dahinter nehme ich erst wahr wenn ich beginne eine Beziehung aufzubauen.

    Sehe ich den Hund nicht erst als Objekt sondern gleich als Hund, werde ich nicht Mittel und Wege suchen um mir einen kupierten Hund zu besorgen. Gilt allerdings auch für andere Dinge wie Hunde die so platte Nasen haben das sie keine Luft bekommen usw.

    Na ja, die Frage ist ja nur: muss ich alles machen nur weil ich etwas schöner finde?

    Ich treffe nicht mehr diese wunderschönen, kräftigen und, ja, auch kupierten Boxer die vor ca. 35 Jahren noch "Normal" erschienen, mit der Zeit aber immer schlanker wurden und heute auch unkupiert sind.

    Muss ich auch nicht. Den früheren "Typ" fand ich persönlich schöner. Aber eben nur als "Objekt" schöner.

    Als Hund sind sie nun mal schöner mit "allem drum und drann". Da muss jeder für sich entscheiden ob er den Hund oder das Objekt wählt ;) .

    Ob es nun Zufall war: eine Bobtailzüchterin erzählte mir (ist schon ewig her) das durch das Kupieren der Welpen immer wieder Verluste entstanden sind weil so mancher Welpe an dem Schock des Kupierens getorben sei.

    Also lasst an den Hunden dran was die Natur mitgegeben hat.

    Zitat

    dass der arme Hund in diesen Händen kein besonders glückliches Leben haben wird


    Mh, das glaube ich jetzt weniger. Es dauert bei manchen Menschen länger bis sich eine Vorstellung ändert. Vielleicht auch nie. Deshalb muss es der Hund nicht automatisch schlecht haben.

    Es ist noch nicht so lange her da habe ich auch so gedacht bzw. gleich die aller schlechtesten Gedanken gehabt wenn ich solchen Menschen begegnet bin.

    Dem Hund hat es nicht geholfen, der war nämlich schon kupiert und mal so im vorbeigehen kann man eh keinen dazu bringen seine Sichtweise evtl. zu überdenken.

    Sicherlich würde ich mir den Mund fusselig reden wenn mir jemand erzählt das er sich extra aus dem Ausland einen kupierten Hund holen möchte (also nur weil er kupiert ist).

    Also nein, ich spreche die Leute nicht an. Entweder sie sind mir eh unsympatisch, dann lege ich keinen Wert auf Kontakt oder aber man findet sich sympatisch und kommt ins Gespräch. Dann würde ich schon mal nachfragen. Aber das war es dann auch schon.

    Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf das der Mensch den Hund nicht nur als Gegenstand ansieht (und dann dementsprechend zurecht stutzt) sondern ihn mit allem, was die Natur von sich aus mitgegeben hat, akzeptiert und liebt ;) .