Beiträge von Terry

    Zitat

    so die lösung des problems gefällt mir so nicht aber die analyse stimmte total: mein hund schwimmt gerade in einer grauzone und aus dieser unsicherheit heraus kommt sein gestänker...(was heute ausnahmsweise mal weg war


    das Schwimmen in der Grauzone hat aber nichts mit der Leine zu tun (siehe Post cazcarra).

    Probiere nichts an deinem Hund aus. Weder Leinensignal noch -rucken. Wäre schön wenn du es nächsten Freitag schaffst, dann können wir darüber mal ausführlicher reden.

    Zitat

    Ich leg dem Hund einen Ball (Fußballgröße?) auf die Wiese, mach den Ball interessant, der Hund schubst ihn im Idealfall an...


    *lol* so könnte man sich z.B. einen "Balljunky" erziehen (wenn er einfach mal so auf einen Ball los darf) :D .

    Also: Bälle gibt es extra dafür. Sinnvoll sind sog. "Ferkelbälle". Ne, die werden nicht aus deren Haut gemacht sondern sind für diese (also Ferkel) erfunden worden, damit (bei artgerechter Haltung) diese Beschäftigt sind.

    Diese Bälle sind sehr stabil. Gehen also bei übermütigem Reinbeißen nicht gleich kaputt.

    Wir haben den Hunden das schubsen über Leckerli beigebracht: Ball hinlegen, knapp unter dem Ball ein Leckerli, Hund wurde anfangs noch festgehalten, Besitzer hinter den Ball und mit einem "Befehl" hat sich Hundi dann Leckerli geholt und dabei dann natürlich aus Versehen den Ball zu dem HH geschubst.

    Parallel dazu wird die Ablage, das Schicken und das abstoppen erlernt.

    Später kommen dann mehrere Bälle ins Spiel und müssen auf Anweisung in bestimmte Richtungen gerollt werden.

    Ich empfehle dies allerdings unter Anleitung zu erlernen, damit der Hund wirklich kontrolliert arbeiten lernt. Nur sollte man da auch darauf achten das der Trainer "durchgeknallte" Hunde nicht "liebt" findet und das noch fördert.

    Ach, und die Ballgröße richtet sich nach dem Hund.

    Videos könnte es unter You Toube geben. Und ansonsten mal go***ln.

    Ich habe mit Barry in unserem Verein an einem Seminar teilgenommen. Für uns beide ist es nichts.

    Jeden Freitag kann ich auf unserem Platz das Training beobachten.

    Wauzelfan hat es gut zusammen gefasst: der HH kontrolliert die Bälle, es wird viel über Distanzkontrolle gearbeitet.

    Also sehe ich diese Art der "Beschäftigung" EINE spielerische Art um über Spaß Distanzkontrolle zu lernen und sich auch von bewegenden Objekten abrufen zu lassen (sollte jedenfalls nach meinem Empfinden in die Arbeit mit einfliessen).

    flying-paws
    also "weglaufende" Bälle wird wahrscheinlich irgend ein "Genie" mal erfinden (vielleicht malt er dann noch ein Schaf drauf :roll: ).
    Aber wenn Hundi dem Ball richtig Schwung gibt kann man daran schön üben den Hund abzustoppen damit er dem Ball nicht folgt (hab ich jedenfalls schon beobachtet).

    Also das Ganze einfach mal ansehen und sehen wie weit es Hundi und HH Spaß macht. Aber darauf achten das der Hund nicht "Ballgeil" gemacht wird.

    Zitat

    sondern die Überlegung inwieweit Hundehaltung moralisch vertretbar ist.


    Jederzeit vertretbar. Wer hier den "Moralischen" raushängen lässt aber gleichzeitig so

    Zitat

    Und es kann mir doch keiner hier erzählen, dass es nicht paradox ist, dass neben Millionen hungernden Menschen auf dieser Welt in einigen Ländern Barfportionen für die vierbeinigen Freunde exakt abgemessen werden, man möglichst exquisiete Fleischsorten für Fifi bestellt und bereit ist 50 Euro für 15 Kilo TroFu zu bezahlen - und bitte kommt jetzt nicht wieder mit dem "Todschlagargument" dass man seinen Hund ja wohl nicht mit billigem Discounterfutter ernähren soll, dass ist nicht die Frage, denn es gibt nicht nur schwarz und weiß!


    argumentiert tritt das Moralische Denken mit Füssen.

    Klar sind wir hier in einem Hundeforum, aber jetzt so zu tun als wenn Hundehalter damit gleichzeitig nicht "moralisch" denken find ich schon ziemlich, mh, anmassend.

    Natürlich sind die meisten Zustände Menschwerk. Aber in anderen Bereichen wird es jedem überlassen wie er sein Geld ausgiebt (und damit die Zerstörung u.U. weiterfördert) aber sobald es um Tiere geht kommt man plötzlich damit das es doch "nur" ein Tier ist.

    Gleichzeitig wird hier suggeriert das den HH Alles andere egal ist. Find ich schon ein wenig "frech".

    Sehr schön von geena geschrieben

    Zitat

    Also kaufe ich nicht Waren, deren Art der Herstellung ich als unmoralisch empfinde. Sei es durch Ausbeutung, Umweltzerstörung, Kinderarbeit viele Unternehmen erwirtschaften ihre Gewinne damit.


    Und damit schliesse ich natürlich Artikel oder Gesundheit für den Hund mit ein. Und aus dem Grunde ist es sehr wohl nachvollziehbar wenn AUCH für den Hund KEIN Müll gekauft wird.

    Edit: was mir gerade noch einfällt > betr. Luxusgüter. Da ist es nicht notwendig zu hinterfragen? Wo kommen sie her, welche Resourcen wurden dafür verwendet (vernichtet?), wie wurden diese hergestellt usw.

    Wer sich für seine Umgebung und Umwelt interessiert und doch mal über den Tellerrand hinausschaut, wird feststellen das sehr viele Dinge, die wir verwenden (ob nun Luxusartikel oder nicht) unsere Welt mit zerstört, andere Menschen ins Elend schubst.

    Und wenn schon von Moral und damit auch von Respekt die Rede ist: wir haben dies auch im großen Maße Tieren gegenüber zu haben. Dies ist natürlich nicht festzumachen an dem Konsum aber wie weit Tiere als Mitlebewesen geachtet und geschätzt werden.

    Zitat

    Glücklicherweise stand ich noch nie vor einer ähnlichen Endscheidung, aber ich denk mir manchmal, dass es soviel Elend und Armut auf der Welt gibt, wie können Hundehalter da guten Gewissens "nur" für einen Hund soviel Geld ausgeben


    das Komische ist doch das diese Frage sich nur stellt wenn es um Ausgaben für Tiere geht.

    Keinen stört es aber wenn die reichen Herrschaften sich goldene Wasserhähne anschaffen, das 10te Auto (natürlich Luxus), wenigstens 2 riesen Villen hat, von den Häusern in fremden Ländern mal ganz zu schweigen.

    Das wird als "Normal" und gerecht(?) angesehen. Nur sobald es um Tiere geht wird plötzlich die "Moral" ausgebuddelt. Obwohl, wie hier ja schon so einige geschrieben haben, der Mensch an einem großen Teil des Elendes mit Schuld ist.

    Vielleicht kannst du ja Treffen organisieren. Also kleine. Reicht ja Anfangs alle 2 Wochen um sich kennen zu lernen und vielleicht wird es dann auch öfter.

    Wie alt ist Hundi jetzt (oder hab ich das überlesen?). So ab ca. 8 Monate kann es vorüber gehend schon mal zu solchen "Schüben" kommen.

    Mein Bearded hatte von jetzt auf nachher Angst vor Menschen; hatte sich nach einem Monat gegeben. Da war er glaube ich gerade 9 Monate alt geworden.

    Habe nun schon öfter gehört (von deren Besitzern) das die weißen Schweizer Schäferhunde wohl sehr Sensibel sind. Auch wenn ich mir da erst vor kurzen einen Rüffel geholt habe, kann man diesen Unsicherheit nur entgegen treten, indem man dem Hund mehr Sicherheit bietet.

    Indem man z.B. darauf achtet das Hundi nicht die Möglichkeit hat nach vorn zu gehen. Gemeinsame Suchspiele unterwegs z.B. kann Selbstsicherheit fördern. Lässt man in diese Spiele dann Kontrolle einfliessen, kann Hundi in schwierigen Situationen auf dich zurück greifen und sich zurück nehmen.

    Das wäre jedenfalls meine Sicht aus so weiter Ferne :D .

    Kommt eben drauf an wie es aufgebaut wird.

    Kenne es ja nur bei uns auf den Platz: Hund lernt einerseits natürlich den Ball zu "schubsen" aber andererseits natürlich auch abgestoppt oder in bestimmte Richtungen geschickt zu werden. Also alles kontrolliert. Auch aus der Bewegung heraus.

    Anfangs wird mit Pylonen gearbeitet (das Schicken), später sind die Bälle das Ziel.

    Zitat

    Meint ihr das könnte klappen?


    Ich meine ja aber siehe meinen ersten Satz.

    neuertag
    Das Problem: es kommt auf Hund und HH an. Bei manchen Hunden genau das Richtige, bei dem nächsten Hund kann es nach hinten losgehen. Und damit meine ich jetzt jede "Anwendung".
    Auch reicht es oft nicht wenn es zwar erst einmal dem HH schlüssig ist, das große Problem ist die Umsetzung. Ist es wirklich auch das Richtige für den HH? Denn wenn dieser nicht wirklich dahinter steht, harmoniert das Ganze dann nicht mehr.

    Also glaube ich brauchst du auf jeden Fall einen Trainer der das Ganze auf euch "zuschneidert".

    Ok, als Hüteersatz sehe ich es nicht (wird aber gern so bezeichnet).

    Das ein Hund dabei nicht "am Rad" dreht liegt dann am HH bzw. am Training wie es aufgebaut wird.

    Auf unserem Platz wird es auch angeboten. Da gibt es keine Hektik. Da ist es wichtig das der Hund nur kontrolliert arbeitet.

    Also im Prinzip eine nette Sache wenn es gut angegangen wird.