Was bin ich froh, dass es in meiner Zeit der Hundeanschaffung meiner ersten Hunde (und vorher unterwegs mit Gassihunden) kein Internet und diese Masse an Informationen gab, die es heute gibt. Nach der Logik, dass man erstmal "studieren" muss, würde bedeuten, dass es vor dem Internet nur gaaaanz arme Hunde gab, da HH sich in dem Maße nicht informierten bzw. informieren konnten.
Naja, der Vorteil vor dem Internet war halt auch, dass man da nicht auf irgendwelchen Seite Fotos von seltenen, exotischen Rassen gesehen hat und plötzlich der Meinung war, dass das Tierchen, das in Südafrika dazu gezüchtet wird Dörfer zu bewachen und Vieh zu schützen, sicher einen ganz tollen Familienhund in der Stadt abgibt.
Das war ein sehr großer Vorteil. Auch, dass ich nicht an jeder Ecke auf Hunde traf. Die Hundedichte war da noch sehr überschaubar.
Da hat man sich im Umfeld umgesehen und aus den Erfahrungen geschöpft und das waren halt sehr häufig immer die selben Hundetypen.
Und damals galt es halt noch als gesunder Menschenverstand, dass man Arbeitshunde für eine Aufgabe hat und sich Tante Trude für den Sonntagsspaziergang eben nicht den Jagdspezialisten kauft, weil der so ne hübsche Fellfarbe hat.
Die kleinsten Hunde in meinem Umfeld waren ein Foxterrier und eine sehr kleine Dalmatinerhündin. Ansonsten waren es DSH, eine Deutsch Drahthaarhündin (welche bei einer älteren Dame lebte), eine Deutsche Dogge (auch eine ältere Dame), Hovawart, Boxer, Kuvasz, Neufundländer, 2 Rotweiler, 1 großer Dalmatiner Rüde. Begleithunderassen gab es in meinem Umfeld nicht. Ach ja, Airedale Terrier Kanu, meinen ersten Gassihund fast vergessen. Alle in Privathand und für keine spezielle Aufgabe angeschafft. Heute für mich undenkbar. Haben sich die Hintergründe für eine Hundeanschaffung geändert? Haben sich die Rassen verändert oder dass man heute vielleicht leichter an einen Hund kommt? Keine Ahnung.