Beiträge von Terry

    mh, Grundgehorsam :???:

    Ich erziehe meine Hunde mit dem Ziel das sie sich "parken" lassen, also an einem Platz bleiben den ich anweise (ob stehend, sitzend oder liegend ist egal) und der Abruf ist wichtig. Wobei ich darauf achte das meine Hunde sich an mir orientieren und somit der Abruf irgendwann so selten benötig wird wie möglich.

    Die Umsetzung war bei meinem Jimmy ab dem 9ten Monat abgeschlossen (er blieb überall wo ich ihn "ablegte" und ihn brauchte ich selten "abzurufen" da er mich beobachtete und sich anpasste, mir also folgte). Die hier so oft geschilderte "Pubertät" kenne ich von ihm nicht (bedeutet aber nicht das er diese Phase nicht hatte).

    Balu war so auf mich "fixiert" das ein "parken" ohne Leine nicht wirklich möglich war (brauchte ich aber sowieso selten) aber das "Abrufen" seltener gebraucht wurde, weil er aufpasste das ich nicht "verloren" gehe. Das bedeutet nicht das er sich nicht seinen "Geschäften" gewidmet hat (andere Hunde z.B.) aber nicht ohne vorher mit mir Kontakt aufzunehmen. Auch bei ihm habe ich die Pubertätsphase nicht so erlebt wie hier oft beschrieben.

    Barry habe ich erwachsen bekommen und er hat mehrere Phasen "durchlebt" bis er seinen roten Faden "gefunden" hatte. Dies begann in dem Moment als ich, wie bei meinen vorherigen Hunden, die Erziehung wieder auf ein Minimum (wie oben beschrieben) herunter geschraubt hatte.

    Ashkii wiederum ist ein ganz anderes Kaliber. Aber auch hier sind "nur" die zwei o.g. Punkte wichtig: das "Parken" und der Abruf. Zur Zeit ist Ashkii "nur" gehorsam. Aber so langsam geht er auch in die Richtung sich von allein an mir zu orientieren und nicht nur zu agieren wenn ich etwas sage.

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    Und ich rede hier auch nicht von Sozialkontakten "pflegen", sondern das ganz normale "mal beschnuppern und weitergehen".


    empfehle dir dringend dich mit der Materie "Hund" mal richtig auseinander zu setzen. Nicht nur das zu sehen was du sehen möchtest.

    Weiß gar nicht warum du so "angeben" musst. Meine Hunde gehen auch immer mal wieder in Hundegruppen spazieren (teilweise früher bis 25 Hunde). Also was soll bei dir so besonders sein?

    Drücke deinen Hunden die Daumen das diese nie in eine Situation geraten welches ihnen entweder ihre Gesundheit oder das Leben kostet. Sei froh das die anderen HH so "rücksichtsvoll" sich dir gegenüber verhalten. Denn ich glaube, wäre dies nicht der Fall, würdest du ganz anders reden und natürlich wären die anderen Schuld.

    Allein wenn Barry "hündisch" spricht kann er deinen Zwergpinscher schwer verletzen ohne das er das beabsichtigt.

    Nun ja, jedem das seine.

    Ich finde man sollte die Leine nicht als "Negativ" sehen. Sie sollte zur Sicherheit dienen (als Erziehungsmittel sehe ich sie nicht). Nicht mehr und nicht weniger.

    Da wo nötig anleinen, da wo geht offline und bis es soweit ist (das offline) wird halt die Leine dem Hund u.U. das Leben etwas verlängern.

    Hier habe ich auch oft das Gefühl das so mancher seinen Hund offline laufen lässt obwohl nicht angebracht (also auf Teufel komm raus, Andere machen es ja auch).

    Sei es das sie keine "Straßenarbeit" machen (bringen Hund nicht bei an der Straße stehen zu bleiben, meinen aber von heute auf morgen weiß der Hund das die Straße gefährlich ist :???: ), sei es das so mancher meint seinen Hund dann eben Nachts laufen lassen zu können und das unkontrolliert.

    Denken aber nicht daran das auch in den ruhigeren Straßen Nachts gerne gerast wird.

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    Ich wohne in Berlin und sehe auch da viele Hundebesitzer die das tun. Aber wer wirklich genug Hundeverstand hat der weiß das egal welche Ausbildung und wie gut sie auch noch gewesen ist oder auch nochh ist es kein garantie dafür gibt das der tag X nicht eintrifft.
    Eine Garantie gibt es nie (Restrisiko ist immer vorhanden) Der Tag X in dem jeglicher gehorsam und sei er noch so gut, plötzlich scheiß egal ist.
    Wenn ich nur auf den reinen Gehorsam bei meinen Hunden vertrauen müsste, wären sie sicherlich nicht ohne Leine unterwegs. Da ist mehr vorhanden als Gehorsam. Kann ich aber schlecht beschreiben. Bei Ashkii ist es noch lange nicht soweit. Er "gehorcht" zur Zeit nur. Das ist mir zu wenig.Im grude ist es unverantwortlich ohne Leine zu gehen, den wer kann schon in das Gehirn seines begleiters rein schauen und wissen was im in der nächste Sekunde einfällt. Nun ja, lesen sollte man seinen Hund schon können. Ich muss in vielen Sachen schneller als mein Hund sein, muss also früh genug erkennen können was er vor hat. Und hinter mir darf kein Hund hinterher schlurfen, schon gar nicht wenn er noch lernt.


    Einfach einen Hund offline laufen lassen weil man meint damit lernt er es, halte ich für gefährlich (beobachte ich hier auch). Wenn in der Lernphase offline dann nur unter der Voraussetzung das die ganze Konzentration auf dem Hund liegt. Bis ein Hund soweit ist, bei mir jedenfalls, das ich ihm vertraue, dauert es schon Monate.

    Bei Barry hat es gut 3 Jahre gedauert. In vielen Situationen hat er mir gezeigt das ich mich auf ihn verlassen kann (Restrisiko immer im Hinterkopf). Bei meinem Bearded war es ab dem 8ten Lebensmonat so weit und Balu, der Nachfolger war schon mit 4 Monaten soweit. Der war so auf mich fixiert und versuchte immer alles richtig zu machen das er kaum "erzogen" werden musste weil er sich an mir orientierte. Nur ich Depp habe es nicht verstanden wie einfach dieser Hund war und habe oft falsch gehandelt :sad2: .

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    Aber Rehe gibts bei euch nicht, gell???

    Das ist wohl das Los der Landeier - täglich ein Schwarm Rehe, Kaninchen oder Rebhühner.


    Also hier auf der Straße treiben sich ab und mal Füchse rum, Kaninchen sowieso (pro Anlage teilweise 6 - 10), auf den Feldern gibt es Rehe, Wildschweine (denen bin ich GsD noch nicht begegnet) und so einige größere Vogelarten (zur Zeit die großen Krähen(?) aus Russland, welche hier überwintern.

    Hoffe ja mal Rehen zu begegnen damit ich schauen kann wie Ashkii darauf reagiert. Barry finde Wildspuren sehr interessant, geht aber auch vorbei wenn die Rehe nur ein paar Meter entfernt sind.

    Voraussetzunge des offline Laufens ist die Abrufbarkeit bzw. das der Hund nicht hinter her geht. Sonst wären auch meine Hunde an der Leine.

    Mein Bearded und der Nachfolger sind früher mit Begeisterung hinter den Kaninchen hergeflitzt (wenn sie mich austricksen konnten; die Hunde meine ich). Sind die Kaninchen über die Straße sind meine Hunde stehen geblieben und zurück gekommen.

    Barry hat gelernt das er erst gar nicht hinter sausen darf. Und Ashkii lernt dies auch.

    :lol: , damit bremse ich den Verkehr und alle Anderen aus und somit können wir dann in Ruhe arbeiten :D .

    Nö, meine natürlich 1,50 m Leine.

    Und kathi, meine Hunde kennen es hier in Berlin nicht anders (also auch offline zu laufen). Ich selbst nehme meine Hunde im dicksten Stadtverkehr allerdings (Kudamm, Unter den Linden usw.) an die Leine. Es gibt aber viel welche das nicht machen. Ob diese dann schon mal Probleme hatten, weiß ich aber nicht.

    Aber vielbefahrenen Straßen kennen meine Hundeauch offline.

    Mir ist auf meiner letzten "Reise" aufgefallen, daß ich meine Hunde eher hier in Berlin ableine als auf dem "Lande". In den Kleinstädten oder Dörfern sind oft so schmale Bürgersteige, das da meine Hunde so Straßensichen sein können wie sie wollen, da werden sie angeleint.

    Hier Berlin sind überwiegend breite Gehwege, oft parken Autos an der Straße und somit empfinde ich es hier sicherer als in einigen Kleinstädten oder Dörfern, die ich gesehen habe.

    Ich mixe das bei Ashkii: er ist Anfangs an einer 3 m dünnen Lederleine gelaufen, die ich immer wieder (wenn keine Ablenkung in Sicht) einfach losgelassen habe, so das sie hinterschleifen konnte.

    An beweglichen Dingen wie Kaninchen, Fahradfahrern usw. hat er gelernt dicht seitlich hinter mir zu laufen (nicht Fahrwasser sondern so das ich ihn sehen kann, also fast schon ein Fuß), durfte also in den Fällen nie vor mir "rumkecksen".

    Er läuft also, wenn ich den Überblick habe, ohne Leine; wenn viel Ablenkung an einer 150 Leine und jetzt vermehrt an einer 8 m Leine die ich immer mehr einfach schleifen lasse. Bei zu viel Reizen halte ich sie fest, ansonsten lasse ich los. Aber Achtung: sie ist natürlich gekürzt wenn wir an der Straße sind und Autos kommen! Ansonsten könnt ich ihn gleich ohne Leine laufen lassen.

    Durch den Mix erhoffe ich mir das er sich nicht darauf konzentriert ob er an der Leine ist oder nicht, sondern sich auf mich konzentriert.

    Zur Zeit sind die Erfolge (und dabei hält er sich vor mir auf): er geht nicht mehr zu fremden Menschen (außer sie würden ihn rufen, dann könnte ich ihn aber stoppen); er bleibt jetzt auch schon bei mir im Freilauf wenn ein anderer Hund kommt; Kaninchen können vor ihm aufspringen und er lässt sie laufen oder Notfalls stoppt er sofort auf Zuruf und kommt zurück und er hat sich auch schon abrufen lassen, als ich einen Hund übersehen hatte (da hatte ich ihn bei uns auf dem Parkplatz abgeleint).

    Dies aber alles in der Umgebung die er kennt. Spannend wird es in fremder Umgebung. Mal sehen was er so verinnerlicht hat. Und mal sehen wie es in ca. 3 Monaten aussieht.

    Mein Bearded und sein Nachfolger sind vom ersten Tag offline gelaufen. Sie haben die Leine nur dort kennen gelernt wo Leinenzwang und wenn ich in stark befahrenem Berlin (Spandau Rathaus oder Kudamm z.B.) unterwegs war.

    Barry hat drei Wochen dazu gebraucht um an der Straße frei laufen zu dürfen und in den letzten Jahren bin ich dazu über gegangen ihn die meiste Zeit offline laufen zu lassen. Seit Ashkii da ist läuft er zu 99% offline.

    Klein Ashkii läuft im Auslauf nur offline, da brauche ich nur selten rufen, er folgt uns jetzt immer mehr von allein. An der Straße darf er noch nicht so oft. Meist nur Nachts wenn ich die Autos vorher höre und ihn heran rufen kann.

    weiste, naijra, ich habe keine Lust alles immer wieder zu kauen. Meine Grundeinstellung was Respekt z.B. betrifft usw. habe ich deswegen auf meiner HP zusammen gefasst.

    Betr. Futter: da musst du einfach oben das Eingangsthema noch mal lesen.

    Um mit Hunden zu arbeiten und sie zu verstehen reicht es nicht irgenwelche Handlungen "durchzuführen". Da gehört viel mehr dazu. Und meine Sicht der Dinge habe ich auf der HP aufgeschrieben.