Beiträge von Terry

    Ok, eine erzwungene Bindung ist auch ne Bindung.

    Wer scharf darauf ist, mich gruselt es. Fällt Trainern denn wirklich nichts mehr besseres ein. Wenn mich nicht alles täuscht gilt es, wenn du einem Menschen die Nahrung entziehst, damit er sich fügt, als Folter.

    Beim Hund scheint man damit kein Problem zu haben. Und bevor hier aufgeschrien wird: klar kann ein Hund lange ohne Nahrung auskommen. Kann ein Mensch übrigens auch. Aber um ein Lebewesen zu entwas zu zwingen? Das fällt nicht unter Gewalt?

    Werd mir mal deine Posts zu deinem Hund anschauen (seit wann hast du denn deinen Hund? Sonst suche ich mir nen Wolf - außer du möchtest keine Tipps von mir, dann sags ruhig, hab ich kein Problem und brauch auch nicht zu lesen :D . Betreffs Kommunikation schaue mal auf meine Website.

    Wenn du sie es allein regeln lässt, musst du mit den Konsequenzen leben. Denn sie wird es nach ihren Vorstellungen machen.

    Versuche sie mal auf ihren Platz zu bringen indem du dich nicht vorbeugst und nicht mit dem Arm zeigst. Gehe gerade auf sie zu und dränge sie auf den Platz. Ist sie dort drehst du dich um und gehst.Will sie folgen dann nur kurz wieder in die Richtung Platz mit deinem Körper drücken und wieder gehen. Sie soll nur dort bleiben und kann selbst entscheiden ob sie sich hinlegt. Nur durch deine Körperhaltung (drücken) soll sie auf ihrem Platz bleiben. Wenn sie sich dann entspannt (da sie es kennt wird es schnell gehen) ein kurzes "Komm". Das vielleicht bevor es zu Fressen gibt. Falls sie hibbelig auf ihr Fressen wartet (hab ja nun keine Ahnung wie das üblicher weise bei euch abläuft), solange mit dem "Komm" warten bis sie entspannt.

    Wenn du dafür ein Gefühl hast, dem Hund etwas mitzuteilen, ohne das du ein Kommando gibst, ohne das du ihr bekannte Handzeichen gibst (die dann konditioniert wären) kannst du es draußen auch sehr gut nutzen.

    Es gibt kein Kommando um irgendwo vorbei zu kommen, sondern nur Körpersprache oder mal ein Laut (wie zischen oder brummen) oder maximal ein "ey" falls sie lossausen will. Auch bei diesem "Picknickproblem" gibt es nur eine kurze Verwarnung und dann schiebst du dich vor deinen Hund, fixierst ihn und schiebst ihn nach hinten und dann kümmerst du dich um den fremden Hund. Aber Achtung: kommt auf die Situation an. Wenn sie belästigt wird und sie kurze, knappe Ansagen macht, ist das ok. Nur wenn der Hund keine Ruhe gibt, mischt du dich ein, damit sie nicht zu groberen Mitteln greifen muss.

    Per Körpersprache bekommt eine Aktion einen Sinn für Hunde. Das können sie verstehen, ist Hundisch. Kommandos werden nur ausgeführt, geben dem Hund aber keine Botschaft.

    Kommt darauf an unter welchem Aspekt man "normales Verhalten" definiert.

    In einer Gruppe werden die Schnösel sich am meisten aufregen. Und dementsprechend Alarm machen. Sie melden dem Hund, der die Führungsrolle innehat, das Gefahr drohen könnte. Und nun wird der führende Hund entscheiden: Flucht, Angriff oder einfach Ignorieen.

    Da wir unseren Hunden schlecht die Rolle des Entscheidenden übergeben können, ist es ersteinmal normal das Hund meldet. Die Entscheidung muss aber immer beim Menschen liegen, außer er ist nicht anwesend. Zu entscheiden hat ein Hund gar nichts.

    Müsste sich Missy also ohne Frauchens Anwesenheit um die Sicherheit kümmern, wäre die Verteidigung der Ressource sicherlich akzeptabel (sollte aber vermieden werden).
    Da Frauchen aber anwesend, hat Missy einfach nichts zu verteidigen. Da muss Frauchen alleinig entscheiden wie vorzugehen ist. Missy kann melden aber nicht verteidigen.

    Für mich ein Zeichen, das hier die Erziehung (Konditionierung von Befehlen) an ihre Grenze stösst, da dem Hund nicht klar ist wer wirklich führt. Sonst könnte sie sich auf Frauchen verlassen.

    AuraI
    Um zu sehen wo der Ansatz ist, um Missy zeigen zu können das sie sich zurücknehmen kann, müsste ich zumindest euren kompletten Umgang beobachten. Es ist schade das dir vor Ort da wohl eher keiner zur Seite steht, der einfach mal beobachtet um dann Tipps zu geben. Hilfsmittel wären nur für einen Abbruch des Verhaltens evtl. notwendig. Hilft aber dem Hund nicht zu verstehen um was es wirklich geht.

    Um zu sehen ob dein Hund dich wirklich versteht, versuche einmal Forderungen von dir (Hund soll z.B. auf einen zugewiesenen Platz gehen und dort bleiben, ob er sich dabei hinlegt ist wurscht) ohne Kommandos und Hilfsmittel hinzubekommen. Will heißen: Kommuniziere mit deinem Hund. Denn oft liegt es daran das nicht mit dem Hund kommuniziert wird, sondern wir nur erwarten das er Kommandos befolgt (welche für ihn keine Bedeutung haben um zu erkennen wer denn nun eigentlich führt).

    Zitat

    aber wäre er nicht geimpft, wäre er dann nicht auch daran gestorben


    logischerweise wohl ja. Auf der sicheren Seite bin ich aber trotzdem nicht wenn ich impfe. Und auch wenn es selten vorkommen mag, den HH tröstet das nicht.

    Es geht mir ja auch nicht um die Grundimunisierung die unbedingt sein muss. Habe ich aber einen Hund geimpft und die Wirksamkeit wurde von Wissenschaftlern bestätigt (durch Zulassungsbescheid), warum sollte ich dann nochmal impfen um angeblich auf der sicheren Seite zu sein? Das kann ich nicht nachvollziehen. Dann eher einen Titertest und Nachimpfen wenn Schutz nicht vorhanden (wobei ich echt am Überlegen bin ob ein Titertest nach dem Impfen nicht auch noch sinnvoll wäre :???: ).

    Ist fast wie mit Fertigfutterfragen. Schlauer ist man nach den Antworten dann meist auch nicht und muss sich auf sein Bauchgefühl verlassen :D

    Wenn sie eine 3 Jahresimpfung bekommen hat (Tollwut) dann braucht sie keine Weitere. Noch ne Impfung drauf auf einen vorhanden Schutz bringt sicherlich nicht noch mehr Schutz. Er hat entweder keine Wirkung oder aber es könnte dann evtl. doch Nebenwirkungen geben.

    Warum werden Welpis sooft geimpft? Entweder weil sie noch gar keinen Schutz haben (aus welchen Gründen auch immer) oder weil die Mutter, welche den Schutz besitzt diesen auch im geringen Mengen an die Welpen weitergibt und die erste Impfung wahrscheinlich keine Wirkung hat.

    Es sind schon so einige Züchter übergegangen (wenn die Vorschrift des Verbandes das nicht verhindert) Welpen erst einmal testen zu lassen um dann zu entscheiden ob Impfung später erst sinnvoll.

    Was die Sicherheit der Impfung betrifft: Sicher ist nichts im Leben.

    Kann mich noch gut an eine HH erinnern welche ihren Hund immer auf dem Arm hatte bis der TA grünes Licht gab das die Impfungen vollständig. Kontakt mit anderen Hunden war nicht erlaubt und er durfte auch nur zum sich Lösen auf den Boden.

    1/2 Jahr später traf ich die HH ohne Hund. Dieser war kurz vorher an Parvo gestorben. Trotz Impfung, trotz Vorsichtsmassnahmen.

    Das Nobivac SHP ist 3 Jahre wirksam.

    Ashkii hat mit 8 Wochen die Komplettimpfung erhalten, mit 12 Wochen die 3Jahresimpfung für Parvo, Hepatitis und Staupe bekommen und nach dem Zahnwechsel bekommt er jetzt die 3Jahretollwutimpfung.

    Wäre dann also erstmal für 3 Jahre erledigt das Thema. Nach Ablauf werden ich nur noch regelmässige Titerbestimmung machen lassen. Bei Tollwut bin ich mir noch nicht sicher, da werd ich mich dann 3 Jahre beschäftigen inwieweit die Amtstierärzte mit einer Titerbestimmung zufrieden sind.

    Betr. Dänemark würde ich mir die Infos betr. Impfung besorgen die auf den neuesten Stand sind. Oft sind dies Infoblätter nicht. Weiß nicht ob diese Impfungen eine EU weite Zulassung haben. Wobei dies ja dieses Jahr wurscht ist. Denn die Impfungen erhält sie ja. Das dann Wirksamkeit 3 Jahre steht interessiert die Grenzer ja nicht. Das Problem würde erst nächstes Jahr auftauchen.

    Zitat

    Aber sie haben mir auch gesagt, dass der Hund sein lebenlang jedes Jahr geimpft werden muss


    Stimmt definitiv nicht. Ist bei einigen TÄten noch nicht angekommen bzw. haben sie Mühe da der Entwicklung zu folgen :D

    Ashkii hat (bis auf die Komplettimpfung die er mit 8 Wochen bekam) mit 12 Wochen die SHP bekommen für 3 Jahre. Tollwut muss noch erfolgen. Die gibt es dann auch für 3 Jahre. Nach den 3 Jahren gibt es eine Titerbestimmung und dann werde ich weiter sehen.

    Barry hatte Ende 2007 seine SHP mit Tollwut für 3 Jahre bekommen. Bei ihm wird dann Anfang 2011 eine Titerbestimmung gemacht und dann schaun wir mal.

    Lernprinzipien hat naijra ja erklärt.

    Das Befolgen von Kommandos hat für den Hund keine Bedeutung um verstehen zu lernen "Verhalten in der Situation ist unerwünscht". Er lernt nur ein Kommando auszuführen und wird es evtl. wiederholen wenn lange genug geübt; ignoriert den Befehl aber sofort, wenn er einem Reiz gegenübersteht der sich für ihn lohnt (muss nicht sein aber ist häufig so).

    Würde Ashkii also der Meinung sein er müsste etwas verfolgen, würde ich ihn nicht bestrafen weil er das Wort "Hier" nicht befolgt hat (nutze dazu eh kein Kommando), sondern würde ihm zeigen, was ich nicht wünsche. Da er aber von Klein auf gelernt hat (in vielen verschiedenen Situationen) das ich bestimmte Verhaltensweisen nicht dulde, agiert er mit mir zusammen. Entweder reagiert er auf das Geräusch was ich mache (um ihn abzustoppen) oder aber er nimmt Kontakt zu mir auf.

    Da aber bei Hunden nicht vom ersten Tag darauf geachtet wird mit ihnen zu kommunizieren sondern alle Energie auf das Konditionieren von Kommandos verwendet wird, steht man am Tage X vor der Frage was mache ich nun.

    Im Prinzip einfach nur so wie man es bei einem Welpen auch machen könnte von Anfang an: nur wirklich wichtige Dinge verlangen; nichts erlauben was man später bereut (hinter Objekten herlaufen lassen - ja da gehört auch das Werfen von Spielzeug dazu :hust: - ; einfach zu anderen Hunden hinzulaufen, an der Leine zu ziehen; man muss eigentlich nur die Liste der "Hilferufe" durchgehen, da bekommt man zu sehen das es fast immer das Selbe ist :D ).

    Wenn ich Ashkii sage was er nicht tun soll, wird nicht gelobt wenn er es macht. Es soll für ihn einfach zum Alltag dazu gehören. Wenn er es dann von allein das erstemal zeigt (das gewünschte Verhalten), dann gibt es ein Lob (keine Party, nur ein Hinweis das ich das Toll finde). Das gilt für Nichtlosrennen wenn ein Vogel genau vor uns auf dem Weg ist; für Nichtlosrennen wenn er einen Hund sieht; für Zurückkommen weil er einen Menschen sieht und mir "Bericht erstattet". Nur kleine Beispiele. Gibt auch noch andere Dinge.

    Eine Ansage gibt es bei nur BEVOR Ashkii eine Aktion starten will die in der Entfernung stattfindet. Aktionen die genau neben mir erfolgen werden sofort unterbrochen und zwar so das er es versteht. Hat er sie schon "erledigt" liegt es an mir ihm zu zeigen was ich von ihm verlange (nicht indem ich ihn strafe) und ihn solange anzusichern.