Kommt darauf an unter welchem Aspekt man "normales Verhalten" definiert.
In einer Gruppe werden die Schnösel sich am meisten aufregen. Und dementsprechend Alarm machen. Sie melden dem Hund, der die Führungsrolle innehat, das Gefahr drohen könnte. Und nun wird der führende Hund entscheiden: Flucht, Angriff oder einfach Ignorieen.
Da wir unseren Hunden schlecht die Rolle des Entscheidenden übergeben können, ist es ersteinmal normal das Hund meldet. Die Entscheidung muss aber immer beim Menschen liegen, außer er ist nicht anwesend. Zu entscheiden hat ein Hund gar nichts.
Müsste sich Missy also ohne Frauchens Anwesenheit um die Sicherheit kümmern, wäre die Verteidigung der Ressource sicherlich akzeptabel (sollte aber vermieden werden).
Da Frauchen aber anwesend, hat Missy einfach nichts zu verteidigen. Da muss Frauchen alleinig entscheiden wie vorzugehen ist. Missy kann melden aber nicht verteidigen.
Für mich ein Zeichen, das hier die Erziehung (Konditionierung von Befehlen) an ihre Grenze stösst, da dem Hund nicht klar ist wer wirklich führt. Sonst könnte sie sich auf Frauchen verlassen.
AuraI
Um zu sehen wo der Ansatz ist, um Missy zeigen zu können das sie sich zurücknehmen kann, müsste ich zumindest euren kompletten Umgang beobachten. Es ist schade das dir vor Ort da wohl eher keiner zur Seite steht, der einfach mal beobachtet um dann Tipps zu geben. Hilfsmittel wären nur für einen Abbruch des Verhaltens evtl. notwendig. Hilft aber dem Hund nicht zu verstehen um was es wirklich geht.
Um zu sehen ob dein Hund dich wirklich versteht, versuche einmal Forderungen von dir (Hund soll z.B. auf einen zugewiesenen Platz gehen und dort bleiben, ob er sich dabei hinlegt ist wurscht) ohne Kommandos und Hilfsmittel hinzubekommen. Will heißen: Kommuniziere mit deinem Hund. Denn oft liegt es daran das nicht mit dem Hund kommuniziert wird, sondern wir nur erwarten das er Kommandos befolgt (welche für ihn keine Bedeutung haben um zu erkennen wer denn nun eigentlich führt).