Nicht nur für die Medien scheint das "Sommerloch" dazu da zu sein Themen aufzugreifen welches ich doch recht Fragwürde sehe. Foren scheinen sich da jetzt anzuschliesen. In einem anderen Forum gab es zu diesem Thema regelrecht Krieg.
Dort habe ich geschrieben und wiederhole mich jetzt:
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Die Frage ist für mich nicht existent. Ich unterscheide nicht wer mehr Rechte hat. Sondern entscheide nach Situation.
Auch ein Notfall wird mir vorgeben wie ich handeln werde. Die Hauptentscheidung ist beide zu retten. Ob dies möglich ist würde sich dann zeigen (in der Hoffnung das ich nie in die Situation kommt). Ich glaube Möglichkeiten wird es viel geben um alles auszuschöpfen.
Und ein saumieses Gefühl wird immer vorhanden sein (bei mir jedenfalls) wenn ich nur Einen retten könnte. Ob es sich um Mann oder Frau, Erwachsener oder Kind, Mensch oder Hund (Katze etc), Junge oder Mädchen, alten Menschen oder jungen Menschen handelt (und was es sonst noch so an Konstellationen gibt).
Für mich ist einzig und allein Wichtig: das Leben.
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Solange Menschen werten wird diese Welt sich nicht ändern. Denn diese Wertung hört auch bei den Menschen nicht auf. Ist ein Junge mehr wert als ein Mädchen? Ist ein Mann mehr wert als eine Frau? Das könnte man Seitenlang so fortführen.
So entstehen Kriege. Dazu braucht man keine Waffen. Dazu reicht schon eine Frage und ein Forum
Hier ist ja zur Zeit dagegen sogar noch friedlich.
Schon immer befremdlich sind mir solche Einstellungen, denn diese zeugen für mich von reinem Egoismus. Womit ich kein Problem habe, aber ander Ansichten runterzuputzen finde ich, ja, merkwürdig (wenn man doch eigentlich ein "Menschenfreund" ist?). Ich beziehe mich jetzt nur auf den Text, nicht auf die Person welche es geschrieben hat. Denn die Einstellung haben viele Menschen.
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Für mich ist es traurig zu lesen, dass ich evtl. eines Tages einen Abhang hinunter stürze, zusammen mit dem Hund eines Spaziergängers... und wenn der Spaziergänger mich dann dort liegen lassen würde, weil er seinen Hund rettet... DAS ist für mich der Grund, warum ich es auch immer wieder machen würde.
Diese Einstellung irritiert mich auch sehr:
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Diese Meinung ist schon irgendwie ein Schlag ins Gesicht für alle Rettungskräfte, die jeden Tag ihr Leben für Verunglückte aufs Spiel setzen, sie aus brennenden Häusern holen, aus reißenden Flüssen retten, aus Felsschluchten bergen oder auch mit ihren Hunden in Erdbebengebieten nach Opfern suchen. Wenn wir darauf verzichten würden, wäre sicherlich eine Menge Geld zu sparen und wir müssten die Retter nicht irgendwelchen Gefahren aussetzen.
Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun. Und keiner kann mir erzählen das er über einen verletzten Hund "trammpelt" um an einen Menschen heranzukommen unter dem Motto "hast Pech mein Kleiner, bist nur ein Hund". Diese Handlungsweise wäre für mich Unmenschlich. Ich bin davon ausgegangen, und gehe immer noch davon aus, das Rettungskräfte aus Überzeugung Leben retten ohne Wertungen vorzunehmen. Sie sind immer in der Mehrzahl, können also ihr Bestmöglichstes tun um allen Beteiligten Hilfe zukommen zu lassen. Geht dies aus der Situation heraus nicht, ist dies wiederum eine nicht zu ändernde Tatsache. sara hat es für mich auf den Punkt gebracht: die Situation wird uns zeigen wie gehandelt wird.
Der "genialen" Feststellung und Frage von tagakm schließe ich mich auch mal einfach an:
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Klar stelle ich meinen Mann und mein Kind in der persoenlichen emotionellen Wertschaetzung vor meine Hunde....aber das erklaert ja nicht die generelle Meinung mancher das ein Mensch mehr Wert ist als ein Tier....was macht denn nun genau das menschliche Leben oh so wertvoller als das eines Tieres? Was?.....weil wir aufrecht laufen? Weil wir uns Deo unter die Achseln schmieren? Weil wir in Foren tippseln? Was isses genau?
Hier komme ich auch nicht ganz mit
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Tanja, ich glaube wir würden unser möglichstes tun um überhaupt zu helfen. Wenn ein Kind neben meinem Hund um Hilfe schreit, ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß ich meinen Hund - wobei mir meine Köter verdammt wichtig sind - erst in aller Ruhe rette und dem Kind zurufe, daß ich später wiederkomme, der Hund sei grad wichtiger.
Ich wünsche niemandem diese Situation, aber ich hoffe doch insgeheim, daß bei den meisten noch ein bisschen Verantwortung gegenüber den Mitmenschen vorhanden ist.
Da kann jeder Schreiben was er will, das würde eh keiner machen. Irgendwie "Witzig" finde ich ja auch immer die Vorstellung wie solche Situationen ablaufen: völlig ruhig, man hat genug Zeit zum überlegen, in einem brennenden Haus sind natürlich Schilder (Mensch > rechte Tür, Hund > linke Tür) damit man in aller Ruhe entscheiden kann.
Irgendwie scheint es hier bei den "Menschenrechtlern" irgendwie NUR um Wertung zu gehen. Denn jeder sollte sich klar darüber sein das eine NOTsituation aber auch gar nichts mit den Vorstellungen zu tun haben, die wir da so haben.
Und mich erschüttern eher die Meinungen der "Menschenrechtler" welche so gar keine Achtung vor DEM LEBEN haben sondern mehr oder weniger nur an sich denken (ich bin der besser Mensch). Im Gegensatz zu denen tun mir alle Menschen leid die Trauern: ob um ihr geliebtes Tier oder um den geliebten Menschen. Meine Hilfe bekommt jeder der in Not ist, ob Mensch oder Tier. Aber ich wiederhole mich und schliesse mich letztendlich auch noch dem hier an
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Was ich nicht verstehe .... hier wird ständig das entweder oder betont ... nur weil ich meinen Hund rette, heißt es ja nicht, dass ich auch einen Menschen rette. Sprich brennendes Haus ... ich schmeiße zuerst meinen Hund raus und danach helfe ich den weiteren Personen die im Haus sind. Zum Glück gibt es a.) die Situation nicht oft, dass wir vor die Wahl gestellt werden und b.) wenn die Situation kommt, dass wir Leben retten müssen, werden wir wohl in den meisten Fällen die Chance haben mehr als nur unseren Hund zu retten.
Ich verstehe diese Verurteilungen und das Entsetzen nicht.