Beiträge von Terry

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    Da es hier ja Leute gibt, die gegen die klassische Dominierungstheorie sind und nichts von körperlichen Sanktionen halten oder den (für mich) artgerechten Grundregeln wie "Als erster betritt und verlässt Alpha das Revier; beim Essen hat der Hund nicht zu betteln und daneben zu stehen" usw, hoffe ich, daß von Euch Tipps kommen können, die den Haltern helfen können.


    Das was du beschreibst ist für mich eben nicht artgerecht. Ich glaube da könnte wirklich nur ein Hund "Aufklärung" betreiben. Wenn man genau beobachtet kann man nur eine Grundregel deutlich erkennen: wenn es darauf ankommt wird derjenige Entscheiden der für die Sicherheit der Gemeinschaft/Rudel zuständig ist. Und jeder der dazu gehört wird sich ohne Murren fügen. Alles was dazwischen liegt (Liegeplätze, Futter usw.) wird wohl immer im Auge des Betrachters liegen.

    Was sollen Tipps nützen? Das diese alle "durchprobiert" werden und Hund und Halter dann völlig am Rad drehen? Jetzt hilft nur eine kompetente Hilfe vor Ort. Und schon haben wir das nächste Problem. Wie sieht in dem Falle kompetent aus?

    Für mich: jemand der sich alles in Ruhe ansieht. Keine Methode einfach mal so anwendet. Sich Zeit nimmt erst einmal die Besitzer zu studieren. Was ist ihnen möglich umzusetzen. Was können sie wirklich leisten. Das ist das Erste. Denn nur dann hat das Ganze einen Erfolg. Ohne die Menschen, welche ja der Auslöser, zu kennen, kann das Ganze doch nur weiter nach Hinten losgehen.

    In einer Mensch-/Hundebeziehung ist für mich immer erst der Mensch wichtig. Wenn ich mir nicht Mühe gebe diesen wirklich (soweit möglich) kennen zu lernen, kann ich soviel Tipps geben wie ich will. Was habe ich mir schon für Konzepte zurecht gelegt wenn ich zu einem Kunden gefahren bin. Um diese letztendlich öfter mal über den Haufen zu werfen, weil dies nichts gebracht hätte.

    Hunde bieten eine Menge an. Menschen ebenso. Da das Richtige zu finden kann manchmal schnell gehen, manchmal mit Umwegen, manchmal ist es verzwickt.

    Die Rudel-Theorien (denn etwas anderes ist das alles nicht) die so beobachtet werden einfach mal pauschal anzuwenden, helfen mit Sicherheit nicht.

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    das willst du nicht wirklich - ich kann dir nur wärmstens davon abraten

    Dann hätte Ashkiis Beklopptheit (ist liebevoll gemeint) wenigstens Stil :D . Und im Gegenzug dazu zeigt Ashkii dem Eddie das gefährliche Dinge nur dazu da sind um untersucht zu werden (öhm, oder Eddie überzeugt ihn vom Gegenteil :D ). Ich glaube ein Treffen wäre mal Spannend.

    Tja, da sind die HH gefragt. Barry hatte ja auch schon diese Begegnungen.

    Auffälliger weise sind es meist DSH oder deren Mixe die extrem aufdringlich sind. Jedenfalls bei meinem Balu und jetzt Barry. Bei anderen reicht meist ein Brummer und sie lassen Barry in Ruhe. Aber Barry achtet schon darauf wer sich zu intensiv "seinem verlängertem Rücken" :D zuwendet. Der kassiert dann manchmal gleich eine "Watschen".

    Aber auch kastrierte Hündinnen scheinen ihre Reize zu haben. Was musste sich meine Freundin schon beschimpfen lassen, das sie mit ihren läufigen Hündinnen im Auslauf ist. Mancher Rüdenbesitzer musste seinen Rüden schon einsammeln kommen. Beide sind aber schon früh kastriert worden. Ob es daran liegt :???:

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    Es geht hierbei im übrigen um die Konsequenz. Unser Hund darf generell nicht auf ein Sofa. Weder bei uns, noch bei jemandem bei dem wir zu Besuch sind. Wie will denn Euer Hund wissen auf welches Sofa er darf und auf welches nicht?


    Öhm, er fragt mich :D . Da ich letztendlich Entscheidungen treffe kann ich Inqonsequent sein. Und wenn Ashkii in seinem Übermut mal auf ein Sofa springt, auf welches er nicht soll, gibts ein "aber hallo" oder ein "öhm, ja" und ein warnender Blick und gut ist. Wenn keiner auf dem Sofa ist der ihn "einlädt" reicht das. Wer ihn einlädt ist selber schuld. Da halte ich mich dann raus.

    Ashkii und Barry dürfen auf die Couch bzw. ins Bett. Ashkii von Klein auf. Und trotz allem haben sie von allein angefangen "nachzufragen". Wenn ich nicht da bin und sie sollen nicht auf die Couch, reicht es wenn ich was drauflege. Das reicht als "Sichtzeichen". Ansonsten entscheide ich letztendlich wann sie dürfen.

    LasPatitas
    :lol: beim Spanner könnteste aber Probleme bekommen. Nicht dass das Missverstanden wird :D . Wir werden uns mal bei Wiki verewigen.

    susami
    Beziehe mich ja auch rein auf das Thema "Erziehungsmaßnahmen wie im Rudel". Und da werden Kommandos (menschliche) eher nicht benutzt. Zumindestens sind mir solche Hunde noch nicht begegnet. Geht es denn Herrn Köppel nicht gerade um die "artgerechte" Erziehung? Was hat da dann das Sitz zu suchen?

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    Eddie sieht das aber etwas anders und setzte sich zwar hin- konnte aber den Nachbarn an dieser Stelle nicht sehen- also was mach klein Eddie- er robbt in sitzender Position immer weiter richtung Strasse, damit er den Nachbarn auch ja im Blickfeld hat.


    :lol: Ashkii mutiert dann zur Giraffe. Dann kann er einen gaaanz langen Hals bekommen. Denn er will auch immer alles sehen können.

    Ich glaube dein Eddie und mein Ashkii wären ein gutes Gespann :D . Nimmt Eddie auch Azubis unter seine Fittiche?

    Öhm, sind wir noch beim Thema?

    Wenn ja, welche Hunde praktizieren diese "Sitzarie" im täglichen Miteinander?

    Ich weiß das dies der Mittelpunkt der Köppelschen Erziehung ist (jedenfalls nach dem was ich bisher gelesen (Buch) und gesehen (Bericht) habe). Hat sich mir noch nicht erschlossen was das mit der "Natur" des Hundes zu tun hat.

    Für den Alltag brauche ich auch keine Leckerli, Spieli, Umlenkung und was weiß ich noch. Aber auch kein Rüttler, kein Schüttler (Nacken) und auch kein Griffler (Schnauze). Irgendwie schaffen wir das auch ohne (die Hunde und ich) :???:

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    Was nun? Was ratet Ihr den Hundehaltern? Für euch kann es kein Dominanzproblem sein, wenn ich das richtig verstehe was ihr so schreibt. Was ist dann das Problem? Bitte jetzt kein "aus der Ferne kann ich nicht urteilen". Butter bei die Fische!


    Also wenn ihr vor Ort noch nicht mal wisst was Sache ist (und ihr könnt es live beobachten) dann frage ich mich wie das aus der Ferne funktionieren soll :???:

    Es wurde hier ja schon erwähnt: liebevoll und konsequent Erziehen erklärt ja das Wie (wurde nun erzogen) noch lange nicht. Nach deiner Beschreibung würde ich sagen: wenn man einen Hund "hofiert" dann wird er sich genau so benehmen. Ich persönlich halte ja von dem ganzen Tausch- und Ablenkungsgdöns nichts. Wenn der Hund einen klaren Faden "in die Pfoten" bekommt kann er sich danach richten und es hilft allen Beteiligten.

    Er ist nicht zum "King" mutiert weil er keinen Schnauzgriff und Co. erhalten hat (darauf wolltest du doch hinaus, oder?) sondern weil er schlichtweg wie ein "goldenes Kalb" (nach deiner Beschreibung, wie die Realität aussieht weiß ich ja nicht, das ginge nur vor Ort) behandelt wurde.

    Ein Tibetterrier (der kein Terrier ist) wird mit 3 Jahren "erwachsen". Sieht ja fast so aus das dies auch auf Terrierrassen zutrifft und sich ihr Potential erst später bemerkbar macht.

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    brauche dringend rat, es geht darum das ich mit paco raus gehe und er jault und will mir nicht folgen (ich muss ihn öffters rufen) und nach 45 min komme ich mit ihn nach hause, er freut sich geht in eine ecke und er macht dann ganz schön pipp


    wenn er sich draußen Lösen soll (vor allen Dingen es lernen soll) verleitest du ihn mit dem langen Draußen sein nicht zu pinkeln. Er muss erst alles kennen lernen, er muss sich orientieren usw. Da hat er keine Zeit dazu wenn du so lange unterwegs bist.

    Anfangs nur kurz raus. Erstmal zu einer Stelle die er schon kennt und dich dabei nur in dem Umkreis langsam bewegen. Das wird dann langsam ausgedehnt. Damit du dir das Rufen nicht jetzt schon "versaust" wird Hundi gar nicht gerufen, sondern kommt an eine dünne Leine die du auch mal los lassen kannst. Sobald er sich gelöst hat (ich lobe nur kurz um Hundi nicht wieder abzulenken) und dann geht es nach Hause. Die Leine bleibt am Hund außer du wohnst bzw. läufst da wo keine Straße in der Nähe ist, und fängst Hundi erst an zu rufen wenn er sich von allein auf dich zu bewegt.

    Und das Wichtigste: nimmt dir ZEIT!! Das wird alles dauern. Beobachte ihn gut, nutze Dinge um diese freundlich zu bestärken wenn er es von alleine Anbietet (z.B. Sitz oder wenn er Kommt) und das alles Ruhig und Gelassen. Er wird sich dir anschließen wenn dich als sicheren, souveränen Mittelpunkt kennen lernt.

    Das wird dich noch ereilen: das er viele andere Dinge wesentlich Spannender findet als dich; das er keine Lust hat zu laufen; das er noch öfter in die Wohnung macht; das er anfängt anzuspringen undundund....

    Gelassenheit ist das Wichtigste. Nichts verbissen sehen. Gehört alles zu einem Welpi dazu.