Ich hatte einen Hund als Direktimport (HSH-Mischling). Und rate Anfängern dringend ab. Kann gut gehen, muss es aber nicht. Und dieses "muss es aber nicht" kommt sehr häufig vor und endet für die Hunde damit, dass sie schnell weg müssen. Und damit gibt es dann wieder Hunde die von A nach B nach C gereicht werden, bis es wieder Menschen braucht, welche mit gefährlichen (gefährlich gewordenen) Hunden umgehen können bzw. das "gut gemeint" für den Hund mit noch mehr Leiden u.U. enden kann.
Ich hatte kein Problem in der Form. Erstens schon mit einem HerdiMix meinen Weg gefunden und Jahrzehnte lang vorher verschiedene Hundetypen kennen gelernt und geführt.
Hund und Mensch müssen zueinander passen. Bei einem Direktimport nehmen Menschen oft Hunde welche sie schön oder süß finden, mit Pech "nur" weil der Hund ihnen leid tut. Hunde sind Persönlichkeiten, nicht jeder Hund lässt sich so biegen, wie Mensch es gern hätte, vor allen Dingen, wenn Mensch vorher mit Hunden nicht direkt (also über längeren Zeitraum) zu tun hatte. Erwachsene aber auch junge Hunde haben schon ein Geschichte. Erfahrungen die ihr Verhalten bestimmen und viele Dinge, mit denen sie noch nie Kontakt hab.
Was der einzelne Hund wirklich mitbringt, ist erst zu erkennen, wenn er vor Ort ist. Pflegestellen machen sich die Arbeit den jeweiligen Hund kennen zu lernen und individuell passende Menschen zu finden. Und da kommt es schon sehr auf die Pflegestelle an, wie gut sie erkennen kann, welcher Hund zu welchen Menschen passt.
Ich empfehle kein Direktimport zu nehmen bzw. rate dringend davon ab.