Beiträge von sab1707

    Ich kann dir in Stuttgart die Hasenbergklinik empfehlen. Meine Hunde werden seit vielen Jahren dort behandelt, und ich bin sehr zufrieden. Aber direkt bei der Terminvereinbarung sagen, dass ein Zahnproblem besteht, damit du beim entsprechenden Facharzt einen Termin bekommst. Ich meine, dass darauf Frau Sinzinger spezialisiert ist.

    Alles Gute für deinen Hund.

    "Dimeticon (Polydimethylsiloxan, PDMS) gehört zur Wirkstoffgruppe der Antiflatulenzien und Pedikuloziden. Chemisch ist Dimeticon ein Polysiloxan. Polysiloxane sind langkettige organische Siliciumverbindungen, die chemisch inert sind. Sie gehen also im Körper keine chemische Reaktion ein und wirken ausschließlich physikalisch."

    Das ist bei INNERLICHER Anwendung gegen Blähungen beim Menschen. (gegen Hinrblähung wirkts nicht)
    Nimmt man es gegen Flöhe, wird es äusserlich angewand.

    Es wirkt innerlich und äusserlich physikalisch. Was daran toxisch und gefährlich sein, soll entzieht sich meinem Verständnis.
    Vielleicht wenn man die Dose anzündet, aber selbst das wäre

    physikalisch

    Meine Güte - so wurde ich ja weder in Schule oder Uni jemals berichtigt - da bist du aber gehörig übers Ziel hinausgeschossen...

    Wenn es denn alles wäre, Zeit nehmen, putzen, auskämmen. Du weisst schon, dass Flöhe Krankheiten übertragen können? Borreliose, Bandwürmer, von Thyphus spreche ich mal nicht, das ist auch sehr selten. Allergien werden oft auf Flohstiche entwickelt etc. Entwurmt hast du ihn inzwischen hoffentlich?

    Und ja, ich bleibe dabei. Bei einem solch massiven Flohbefall wirst du die Viecher mit Kämmen nicht los. Die sitzen schon in jeder Ritze, in deinem Bett, in deiner Küche, einfach überall.

    Und auch dabei bleibe ich: Der Juckreiz, den dein Hund seit Wochen oder gar Monaten aushalten muss, ist unerträglich. Und das ist dem Tier gegenüber unfair, viel unfairer, als einmal Chemie anzuwenden.

    Und auch dabei bleibe ich. Dein verflohter Hund steckt die Hunde und Katzen in deiner Umgebung an, die wieder ihn - ein Kreislauf, der so nie enden wird. Und ja, auch dabei bleibe ich - das ist unfair, bedeutend unfairer, als du würdest einmal mit Chemie arbeiten.

    Ich kann nur hoffen, dass in meiner Umgebung niemand so verantwortungslos ist - das letzte, was mein Hund jetzt noch brauchen könnte, wären Flöhe. Und ja, ich schütze meinen Hund gegen Zecken und Flöhe mit Chemie - ich habe hier das beste Beispiel sitzen, was sich ein ungeschützter Hund alles einfangen kann - und das wünsche ich niemandem. Und ich schütze ihn sogar massiver als ich bräuchte, damit er keine anderen Tiere anstecken kann.

    Tierliebe bedeutet nicht, ich liebe mein Tier, ich verhätschele es, in mein Tier darf keine Chemie. Tierliebe bedeutet, weiter zu denken und sich über die Folgen im Klaren sein.

    Danke @Audrey II

    Deswegen war ich wegen der Darmsanierung auch so unsicher. Es geht ihm in diesem Bereich sehr gut, keinerlei Probleme. Aber im LM-Forum empfehlen sie es. Aber auch mein TA meinte, erst dann machen, wenn er Probleme hat.

    Wegen der Anämie muss ich mich nochmal schlauer machen. Spinat und Hülsenfrüchte gehen nicht, Innereien auch nicht bzw. max. 30 g die Woche, und das ist wohl schon durch die Leberwurst, mit der er die Medis bekommt, abgedeckt.

    Mein TA hat die Uni München zur Ernährungsberatung/Futterpläne empfohlen. Aber die nehmen gerade keine neuen Kunden mehr auf. Wer wäre denn eine Alternative dazu? Ich bräuchte jemanden, der auf die verschiedenen Krankheiten eingeht und natürlich auch auf das schlechte Blutbild. Und ich finde nur so Pseudo-Berater, die im Endeffekt ihr Futter verkaufen möchten, vor allem VerConcept. Und das möchte ich nicht füttern. Dass eine solche Beratung Geld kostet, ist mir klar und würde ich auch gerne bezahlen, wenn Oskar damit geholfen wird.

    Danke auf jeden Fall für die Tipps.

    Darf ich nochmal auf euer Wissen zurückgreifen?

    Oskar wird ja nun seit 2 Wochen bekocht, er liebt es, verträgt es und Output ist nur noch ein Drittel. Also insofern alles Top.

    Aber Oskar bekommt ja noch bis nächsten Dienstag Ronaxan (Doxycyclin) wegen der Rickettsien, täglich 2 x 50 mg. Würdet ihr danach eine Darmsanierung machen, obwohl er überhaupt keine Probleme hat? Und wenn ja, mit was? Zusätzlich bekommt er wegen der Leishmaniose Allopurinol, wird also purinarm ernährt und darf auch keine Hefe oder Soja bekommen.

    Ich frage deswegen, weil im Raum steht, falls der Babesien-Titer weiter steigt, er auch eine Behandlung mit Carbesia brauchen wird, was ja auch heftige Magen-Darm-Probleme verursachen kann.

    Falls sich die Blutwerte nicht sehr verbessern (sind eine Katastrophe bis auf die Nierenwerte, die sind noch gut), bräuchte er eine Milteforan-Behandlüng, auch nicht gerade magenfreundlich.

    Und was kann ich gezielt wegen der Anämie füttern? Einige Gemüsesorten fallen ja raus, sind zu purinhaltig. Und welche Gemüsesorten oder Kräuter kann ich füttern, die entzündungshemmend wirken, CRP ist auch extrem erhöht.

    Viele Fragen, ich weiß, bin aber gerade ziemlich ratlos.

    Ja, jetzt ist mir einiges klarer. Da er so leben musste, ist er mit der Situation hier natürlich komplett überfordert. Das Video hat mich eben total überfordert. Ich bin aber froh, dass ich es jetzt weiß. Und meine Trainerin meint, sie hätte schon Schlimmeres gesehen....

    Manchmal blitzt ja auch der mutige Oskar raus. Er hat so viele Ängste, andere Dinge lassen ihn komplett kalt. Gewitter z. B. juckt ihn nicht. Und er ist total nett zu den Nachbarskatzen; die alle mit ihm Kontakt aufnehmen und zu ihm hingehen. Auch alle anderen Hunde findet er toll - für mich ein ganz neues Gefühl. Mein Labbi war bei Rüden oft ein Proll, und Babett spielt gerne Großmaul an der Leine.

    Es dauert aber jeder kleine Fortschritt eine Ewigkeit. Und es gibt so oft Rückschritte. Dinge, die er schon gemacht hatte, macht er plötzlich nicht mehr. Laut meiner Trainerin aber normal.

    Aber wie hat eine Freundin neulich zu mir gesagt: Jeder bekommt das, was er gerade braucht. Vielleicht brauch ich ja ihn - und er mich sowieso.

    Wegen Oskars MMK habe ich ja ein neues Thema aufgemacht.

    Aber ich habe gestern ein Video der spanischen Polizei bekommen, in dem Oskars "Befreiung" zu sehen ist. Auch Oskar ist darauf zu sehen. Er kommt also doch nicht aus einem Labor, sondern von einem Vermehrer. Das Video hat mich total erschüttert, die Zustände dort waren unbeschreiblich.

    Nun sind mir all seine Ängste und Verhaltensauffälligkeiten vollkommen klar. Er kann nicht anders. Aber vielleicht ist das ein Ansatz, wie wir mit ihm weiterarbeiten können.

    Und dass er gleich 4 MMK hat, ist nun auch verständlich. In diesem Dreck mussten sich die Krankheitserreger und Mücken ja vermehren.

    Er tut mir jetzt noch mehr Leid - aber ich werde alles dafür tun, dass er irgendwann ein unbeschwerteres Leben führen kann als jetzt.

    Mein Labrador war auch ein Allwetterhund. Ich hab immer gesagt, der merkt gar nicht, ob heiß, kalt, Regen, Schnee, Sturm oder Gewitter. War dem komplett egal, Hauptsache es ging raus und er konnte sich bewegen. Und er war immer fröhlich, egal bei welchem Wetter oder um welche Uhrzeit ich auf die Idee kam, mit ihm zu gehen.

    Babett (Cocker-Mix) zickt da mehr. Wenn sie schläft, schläft sie. Und zeigt schon deutlich, wenn das Wetter nicht nach ihrem Gusto ist.

    Oskar, der Beagle, ist bisher auch sehr wetterunempfindlich. Er geht mit, wenn ich Gassi gehen möchte. Auch Hitze macht ihm nichts aus. Allerdings hat er den Winter und die Kälte hier noch nicht erlebt. Werden wir sehen, wie er darauf reagiert. Nachdem ich gestern ein Video seiner "Befreiung" in Spanien bekommen habe und gesehen habe, dass er zu jeder Jahreszeit dem Wetter ausgesetzt war, würde ich mal sagen, er wird auch bei kälteren Temperaturen keine Probleme haben.

    Fühl dich erstmal gedrückt. :streichel: Sieht Oskar denn aus, als ob er leidet? Wenn ich mich nicht täusche, hattest du geschrieben, dass sein Verhalten eigentlich nicht so wirkt. Du weißt doch, Hunde leben in der Gegenwart und nehmen das Leben, wie es kommt. Versuch da immer dran zu denken, und vor allem daran, dass du doch alles dir Mögliche tust! Hilflos bist du überhaupt nicht! Du hast eine kompetente TÄ (klingt zumindest so), du bekommst Hilfe und Unterstützung im LM-Forum, und dadurch weißt du, wie er behandelt werden muss bzw. kann und du passt dich dem auch an, kochst sogar extra für ihn. Und hier im Forum kannst du auch immer um Hilfe fragen. Mir fällt wirklich nicht ein, was du noch mehr tun könntest.

    Mach für dich und ihn einfach das Beste draus und genießt die gemeinsame Zeit.


    Und: Danke fürs Update!

    Die Zeit genießen ist ja mit das Problem. Oskar ist anders, ganz anders. Ihn interessiert Fressen, egal was, Hauptsache viel. Ist verständlich, als ich ihn bekommen habe, war er ja halb verhungert.

    Ansonsten freut er sich vielleicht noch, Gassi zu gehen, wobei wir da auch viele Stressfaktoren haben. Ansonsten liegt er in "seiner" Küche und zeigt keine Regung. Er interessiert sich nicht für mich, nicht für Babett, nicht für Spielzeug, nicht für eine Kauwurzel. Es ist so traurig, ihn so zu sehen. Aber wir bekommen ihn da nicht raus

    Und für mich ist es doppelt schlimm, da ich eigentlich ein Mensch bin, der viel unterwegs ist und viel unternimmt. Das fällt mit Oskar total flach, das überfordert ihn - und allein lassen ist auch keine Alternative, da kann ich Unternehmungen auch nicht genießen, wenn er eigentlich dabei sein könnte.

    Ist gerade eben alles nicht so einfach. Reicht nicht seine Angstproblematik für ein ganzes Hundeleben? Nein, er hat auch noch gleich vier MMK.