Beiträge von sab1707

    Ich lebe eigentlich schon mein ganzes Leben vegetarisch, ganz einfach, weil ich schon als Kind kein Fleisch mochte. So habe ich noch nie in meinem Leben ein Steak gegessen. Keine Tiere essen war als Kind definitiv nicht mein Beweggrund.

    Später habe ich mich mit Ernährung, Tierschutz etc. beschäftigt, da war es dann eine bewusste Entscheidung.

    Und irgendwann kamen dann auch meine Kinder, beide haben Fleisch essende Väter. Beide Kinder wurden zu Hause vegetarisch ernährt und haben sich gesund entwickelt (entgegen den Prognosen meines Umfeldes....). Allerdings habe ich auch nie ein Dogma daraus gemacht, wenn sie Fleisch bei Großeltern oder Freunden probierten.

    Und was soll ich sagen: Beide leben mittlerweile vegan, beide leben eigentlich den Stil weiter, den ich vorgelebt habe. Mein Sohn ist in einigen Dingen mittlerweile radikaler als ich, meine Tochter ist gemäßigter, nur ihr Hund wird auch vegan ernährt....

    Aus meiner Erfahrung kann ich schon sagen, dass man Kinder einigermaßen aus dem Konsum raushalten kann, allerdings darf man auch kein Dogma daraus machen. Zu einer Kindheit gehören heute auch mal ein Besuch bei McD oder Süßigkeiten oder der Fernseher. Kinder können sehr früh unterscheiden, welche Lebensform man lebt und können und wollen das auch mitleben. Und meine Kinder haben einiges mitgelebt und mitgetragen....

    Stimmt das innerfamiliäre Gebilde, funktioniert jede Lebensform. Und ich hoffe, sie funktioniert bei uns auch weiterhin, da wir ein großes Haus für die Kinder und mich gekauft haben, natürlich mit getrennten Wohnungen, aber eben doch wieder zusammen....

    Die Aussage bezüglich seiner neurologischen Probleme würde ich dringend näher hinterfragen, auch die Angaben bezüglich seiner Epilepsie. Da bist du nämlich schnell im Bereich hoher bzw. sehr hoher Tierarztkosten. Auch solltest du abklären, inwieweit er mit seiner Behinderung z. B. Treppen laufen kann. Wohnst du im 2. Stock kommst du schnell an deine Grenzen, wenn du ihn immer tragen musst.

    Weiter möchte ich dir dringend ans Herz legen abzuklären, ob ein Test auf Mittelmeerkrankheiten gemacht wurde und dir Laborergebnisse mailen zu lassen (also nicht nur "Test war negativ"). Sollten eine oder mehrere MMK positiv sein, gehen deine Behandlungskosten schnell ins Unermessliche.

    Ich hör so ein bisschen aus deinem Post raus, dass der finanzielle Aspekt eine Rolle spielt? Dann würde ich dir ganz klar von der Adoption eines kranken Tieres abraten. Ohne gute finanzielle Rücklagen wirst du das nicht stemmen können.

    Das einige Wiedersprüche in meinen Aussagen enthalten waren gebe ich zu. Dies liegt einfach darin, dass ich den Fall mlglichst anonym darstellen wollte.


    Falls der Husky-Besitzer hier mitlesen sollte, wird er genau wissen, wer ihn hier in einem öffentlichen Forum "erwähnt". Und da er ja wohl ein Verwandter ist, klär das Ganze in der Familie, ich vermute mal, da gibt es auch noch anderweitig Redebedarf....

    Oskar hatte auch Probleme mit Übersäuerung, das ging so weit, dass er mir die Tapete von der Wand geholt hat samt Putz. Ständiges Würgen etc. Teilweise hatte ich es darauf geschoben, dass er aufgrund seiner Ängste unter Dauerstress stand.

    Seit ich für ihn koche (er braucht aufgrund der Medikamente wegen der Leishmaniose purinarme Ernährung und mir haben die Fertig-Alternativen nicht gefallen) sind die Probleme mit der Übersäuerung wie weggeblasen. Eine ganz neue Lebensqualität für uns.

    Ich kann dir nur empfehlen, schau mal bei den Pottkiekern rein. Dort erfährst du sehr viel Informatives. Das Kochen ist nicht so aufwändig, wie ich befürchtet hatte. Und du weisst, was Hund zu sich nimmt.

    Leider muss ich mich meinen Vorschreibern anschließen: Allein die Kosten für eine Diagnostik belaufen sich auf € 2.000,00. Da ist eine evtl. Behandlung nicht eingerechnet. Das wird die Möglichkeiten einer Studentin deutlich übersteigen. Von einer Ratenzahlung oder einem Kredit (so sie den als Studentin überhaupt bekommen würde) würde ich in ihrer Situation definitiv auch abraten. Nach dem Studium steht sie dann mit einem Berg Schulden da, evtl. kommt dann auch noch Bafög-Rückzahlung dazu....

    Wenn ich rechne, was ich im Augenblick für Kosten für die Behandlung von Oskars MMK habe, und die Diagnose würde erst Anfang August gestellt. Ohne einen gut bezahlten Job und Rücklagen wäre das nicht möglich. Meine Tochter als Studentin könnte diese Summen nicht aufbringen.

    Deine Freundin muss auch bedenken, dass die Kosten mit der Diagnostik und Behandlung nicht aufhören, gerade bei einem chronisch kranken Hund gehen diese ja immer weiter. Dann kommt noch die Rasse ins Spiel, die ja auch noch ihre eigenen rassespezifischen Probleme hat und evtl. Operationen nach sich zieht.

    Tierliebe ist schön. Aber wenn man sich damit selbst finanziell ruiniert, ist keinem geholfen. Mir tut es leid für den Hund und deine Freundin. Das Leben zeigt einem immer wieder seine Grenzen, die man leider akzeptieren muss.

    Ganz ehrlich: Wäre mein Hund der Boxer, würde ich seine Schuld auch anzweifeln. 24 Stunden nach dem Biss nähen, merkwürdig...

    Ich denke, du fährst besser, wenn du den TA-Besuch selbst bezahlst und die Sache abhakst. In Zukunft würde ich mich und meinen Hund von Boxer und Frauchen fern halten - und meinen Hund sichern und vor allem daran arbeiten, dass er andere Hunde nicht mehr er angeht, ist ja wohl schon genug passiert.

    Ich denkè, die Beweggründe sind von außen immer sehr schwer zu beurteilen. Ich finde es immer unpassend, in solchen Fällen Mutmaßungen anzustellen, das gehört sich nicht.

    Mein Labrador wurde im April eingeschläfert, nachdem meine TK ausdrücklich empfohlen hatte, keine weitere Diagnostik zu betreiben und er die letzten Wochen außer Schmerzmedikation und Gabapentin keine weiteren Medikamente bekam. Den Aufschrei hier hätte ich nicht hören wollen. Mein Hund war 14 Jahre alt, taub, konnte nicht mehr, ohne dass ich ihn gehalten habe, fressen, trinken; pieseln, koten, geschweige denn aufstehen. Wir haben uns dann gemeinsam entschlossen, ihn gehen zu lassen.

    Ich habe die Sendung gestern zufällig auch gesehen. Da hat die Besitzerin auch ganz klar davon gesprochen, dass die Hündin Probleme mit den Hinterbeinen habe. Die Ärztin war aber ausschließlich auf die Zähne fokussiert (oder weitere Diagnosen wurden von VOX rausgeschnitten aus reißerischen Gründen.....). Ist also von außen sicher nicht zu beurteilen, warum und wieso sich die Besitzerin gegen die OP entschieden hat.

    z.B.? Also was könnte im Blut erkennbar sein, was Auswirkungen auf die Narkose hätte?
    Bei meiner eigenen Vollnarkose im Februar wurde das auch nicht gemacht :omg:

    Vor der OP wird in erster Linie nach der Blutgerinnung geschaut, also PTT und Quick. Hier sieht man, ob und wie gut der Körper mit einem Blurverlust fertig wird, und ein gewisser Blutverlust ist ja bei jeder OP gegeben. Es kommt immer darauf an, welche Werte noch vor OP gemacht werden. Bei einem jungen Hund wahrscheinlich noch die Elektrolyte.

    Alles nicht dramatisch, dient nur der Sicherheit. Und ich gehe davon aus, dass in der TK eh eine Inhalationsnarkose gemacht wird. Mit dieser kann man sehr schnell reagieren, wenn was Unvorhergesehenes passieren sollte.

    Mach dir nicht so viele Sorgen. Der Kleine wird das gut wegstecken. Du wirst erstaunt sein, wie schnell er wieder fit ist.

    Warten, bis er in Narkose Ist, kannst du sicherlich. Aber erschreck nicht: die Narkoseeinleitung dauert nur ein paar Sekunden, dann schläft er schon tief.