Wenn der Thread mal wieder interessiert:
Oskar geht es meinem Gefühl nach besser. Er ist interessierter, fängt an, mit anderen Hunden zu spielen, rennt an der Schlepp. Alles Dinge, die er bisher nie gemacht hat. Und Babett weist ihn jetzt auch öfter mal zurecht, die ersten Monate hat sie ihn behandelt wie ein rohes Ei oder einfach ignoriert.
Und seit Dienstag gibt es einen Riesenfortschritt: Er kommt plötzlich in den ersten Stock zu mir ins Büro und schläft dort neben meinem Schreibtisch in einem seiner Hundebetten. Am Dienstag hat er unten zum ersten Mal geheult, als ich oben gearbeitet habe. Hat mich irgendwann so genervt, dass ich ihn einfach hochgetragen habe. Und siehe da, der Knoten ist geplatzt. Seither rennt er hoch und runter, wie er will und hockt nicht nur in seiner Küche. Manchmal braucht er halt einen A....tritt...
Garten ist mittlerweile auch meist kein Problem mehr. Er geht mit zum Leckerchen suchen raus, manchmal auch einfach nur zum Pinkeln, auch eine neue Welt für ihn.
Alles geht halt extrem langsam, er braucht unendlich viel Zeit. Aber die bekommt er eben auch. Er gibt das Tempo vor, und ich folge.
Nächsten Dienstag ist die nächste Blutentnahme. Ich hoffe so sehr, dass die Blutwerte endlich besser werden und wir vorläufig mit nur Allopurinol allein weitermachen können.
Ansonsten ist er weiterhin total verfressen, er sieht jetzt körperlich auch sehr viel besser aus (trotzdem sollte er noch 1 bis 2 kg zunehmen). Das Fell ist überall nachgewachsen, er hat keine offenen Wunden mehr. Ich denke auch, dass das selber Kochen einen guten Teil dazu beiträgt. Zwischenzeitlich hatte er noch eine beidseitige Ohrentzündung, die jetzt aber gut behandelt und zurückgegangen ist.
Langsam schau ich doch optimistischer in die Zukunft und freue mich auf die Zeit, wenn er bereit sein wird, mehr mit uns zu unternehmen.