ich habe nun in den letzten Tagen, wegen in etwa ähnlichen Schwierigkeiten, an dem Schleppleinen-Training massiv gearbeitet.
Mir viel auf, dass ich da wohl was "falsch" verstanden habe.
so junge Hunde gehen gern mal auf Schnüffelkurs und sind imens abgelenkt, wenn sie "wissen", dass man eh nur gerade aus auf einem Weg läuft und die lieben Hunde vollkommen davon überzeugt sind, dass Frauchen ja sowieso hinterherkommt. gerade wenn eine neue Umgebung so hochinteressant ist, wie will man da mit einem Spielie locken, das man ja eh fast alle Tage sieht und einem Leckerli, das man ja eh oft genug bekommt.
Ich habe darum an Burlis Aufmerksamkeit mir gegenüber beim Spazieren gehen geübt. Und ich muss sagen....WOW.....es gehört nicht mal so viel dazu.
Das hieß: Schleppleine dran, auf die Wiese, hin und her laufen, wenn Burli ins Schnüffeln verfiel, ging ich sofort woanders hin, oft laufend, weil er dann meine Schritte und mein von ihm Wegtreten anders wahrnimmt. Auch wenn er mal 2-3 m vor mir war bin ich sofort woanders hin gegangen und schnell hat man einen aufmerksamen Hund der doch am Mitkommen mit Frauchen interessiert ist. die Schlepp war gar nicht merklich vorhanden, stand nicht einmal auf Spannung.
nun zum Rückruf: wenn dein hund, sofort auf dich schaut, wenn du wieder eine andere Richtung einschlägst, dann lock ihn her, bei meinem hilft oft loslaufen und wenn er dann kommt, bekommt er ein feines Spiel mit mir, weil er eh nicht so der Leckerlie-Typ ist.
Schon nach ein paar Tagen üben, kommt Burli nun zuverlässig, wenn ich seinen Namen rufe. Vielleicht, weil er mich und die Leine nun nicht mehr als einschränkung seiner Freiheit sieht, sondern eher als, "oh wir gehen woanders hin und uiiii meinen Ball hat sie auch dabei"
Den Hund beim herrufen anzufeuern hilft auch, wenn ich mit heller stimme "kommkommkomm" rufe, dann wird er viel motivierter und ist in einer anderen Erwartungshaltung.
Sogar auf vollkommen fremden Terrain reagiert meine total Aufmerksam und ist immer ansprechbar.
vielleicht mal so ausprobieren...