Beiträge von bumblebee191

    Was für ein schöner Thread. Ich lese nun schon seit ein paar Tagen mit und hab mich eintschlossen mich auch hier einzuschleichen. Da ich mich bei jeder Fütterungsart immer sehr leicht verunsichern lasse, hatte ich mich dafür entschieden einfach nach meinem Gefühl zu füttern. Denn so ernähre auch ich mich und meine Familie. Bonny war ja eigentlich eher ein Hungerhaken, was sich inzwischen durch das Kortison aber eher ins Gegenteil umgewandelt hat. Sie ist zwar nicht übergewichtig, aber ich muss langsam aufpassen, da sie wirklich alles wie ein Staubsauger aufputzt. Ich fütter hauptsächlich TF (im Moment Josera Fleisch und Reis, danach steige ich aber wieder auf Wolfsblut um), Dosenfutter (Lukullus, Real Nature und ab und zu auch mal Rinti)und Gekochtes. Dann kriegt sie hin und wieder mal einen rohen Hähnchenhals, beim Rindergulasch schnibbeln fällt auch immer mal ein rohes Bröckchen runter usw....
    Vorgestern hab ich mal wieder gekocht. Ich hab noch von Haustierkost Lammwürfel, Rindermix und Hähncheninnerein in der Tiefkühltruhe gehabt. Ich fand aber schon von Anfang an, dass das Zeug roh irgendwie müffelt. Also hab ich es mit Reis und Karotten gekocht. Davon hat sie gestern bekommen. Bonny bekommt immer dreimal am Tag.
    Gestern gabs dann zwischendurch noch rohe Karotte zum Knabbern. Und eine Rinderhautrolle. Die halbe Kortisontablette morgens und Abends bekommt sie immer in einem Stückchen Wurst.
    Heute morgen gabs Josera Fleisch und Reis.

    Naja ein direkt Spezialist für Polyarthritis war das jetzt nicht. Eher für allgemeine Knochengeschichten. Wenn Bonny jetzt das nächste Mal (was es hoffentlich nicht gibt) wieder dicke Pfötchen bekommt (und unser Geldbeutel sich wieder erholt hat ;) ) dann werden wir auch evtl. noch mal in eine andere Klinik gehen - mit speziellen Spezialisten. Wobei das jetzt nicht heißen soll, dass mir diese Klinik inkompetent erschien. Auch mein Haustierarzt der wirklich sehr erfahren und kompetent ist hatte einen solchen Fall noch nicht.

    Danke für die Links. Dort habe ich gelesen das bei SLE der ANA Test bei 90 % positiv ist. Der ist aber negativ.
    Die autoimune Polyarthritis war auch erst eine Vermutung von beiden Ärzten, wurde dann aber Anhand von den Ergebnissen der Punktion auch ausgeschlossen.
    Also, auch von euch viele gute Tipps und Gedanken.......aber nach wie vor ein Rätsel.

    Danke Wurmel. Was du beisteuerst macht mir aber schon mal sehr viel Mut. Bonny wiegt jetzt 7 kg und bekommt 5 mg. Aber wir sind ja am reduzieren und ihr geht es im Moment wirklich gut.
    Ist bei euch den klar welche Autoimunerkranung dein Hund hat?

    Ich kann jetzt gar nicht genau sagen ob das auch getestet wurde, ich geh aber mal davon aus, werde aber den Arzt nochmal fragen. Bei 2 Seiten von Blutbefunden und bakteriologisch negativer Gelenkspunktion denke ich aber schon, das es aufgefallen wäre.

    Käse findet Bonny auch toll, gibt's aber nur wenig. Und dann auch nur harte Sorten. Bei uns ist "DAS" Superleckerchen getrocknete Sprotten (die stinken wirklich toll). Die gibts bei uns im Raiffeisen und auch bei Zooplus von Trixie.
    Die getrockneten Fleischstreifen gibts auch ab und zu in Ministückchen.

    Seit langem melde ich mich mal wieder - irgendwie hatte ich in letzter Zeit so viel anderes um die Ohren als im Internet zu sein. Unsere Bonny ist inzwischen 10 Monate alt und gibt uns (und den Tierärzten) Rätsel auf. Seit ca. 3 Monaten sind wir Dauergast bei Tierärzten und Kliniken und irgendwie keinen Schritt weiter.
    Ich habe gedacht, dass ich einfach mal hier einen Thread eröffne und Bonny's Geschichte aufschreibe.
    Also wie gesagt fing die ganze Sache Anfang September an. Bonny bekam plötzlich eine dicke Pfote aus ganz unerklärlichen Gründen. Es war sozusagen an der Vorderpfote der "Daumen". Die Pfote wurde geröntgt - mit dem Knochen war alles gut. Der Arzt hat dann auch Fieber gemessen (40 ° - und mir war es nicht aufgefallen :ops: ). Bonny hat dann eine Spritze gegen die Schwellung und Entzündung bekommen. Das war an einem Freitag und am Samstag ging es ihr gut. Sonntags dann der Schock, da wurde plötzlich die rechte Vorderpfote im "Handgelenksbereich" total dick. Am Montag sollte ich ja sowieso wieder zum Arzt, also warteten wir den Tag noch ab. Am Montag wurde dann Blut abgenommen, sie bekam ein anderes Antibiotikum plus Kortison. Da bei der Blutuntersuchung der Borreliosewert grenzwertig war haben wir 3 Wochen Antibiotika gegeben. Alle anderen Blutwerte waren ohne Befund. Die Gelenke schwollen ab, Bonny ging es prima. Dann kam wieder die Zeit ohne Medikamente und die Gelenke wurden wieder dick. Die Blutwerte inkl. Borreliose wurden erneut getestet. Diesmal war ziemlich sicher, dass es keine Borreliose ist und der Doc vermutete eine Autoimunerkrankung. Es wurden auch Rheumawerte getestet und noch vieles andere. Alles ohne Befund. Bonny bekam wieder Medikamente die Gelenke schwollen wieder ab, wir stellten fest dass Antibiotika in Verbindung mit Prednisolon gut wirkt - aber nur solange sie es nimmt. Kortison haben wir immer ausgeschlichen. Kaum war die Medikamenten Zeit rum schwollen die Gelenke wieder an - die dritte Etappe - und ein drittes Gelenk kam hinzu - die linke Hinterpfote. Diesmal verwies mich der Doc an eine Tierklinik weil er auch keinen Rat mehr wusste. In der Tierklinik wurde dann nochmal geröntgt, Ultraschall gemacht, Bonny wurde in Narkose gelegt und die Gelenke wurden punktiert. Nun ist Bonny ja kein Riesenhund sondern nur rund 40 cm hoch. Die Gelenke sind allesamt sehr klein und aus den Fußgelenken konnte keine Flüssigkeit entnommen werden. In der Schulter hat der Doc ein paar Tropfen entnehmen können. Diese zusammen mit einer Gewebeprobe wurden eingeschickt und untersucht und heraus kam ........ nichts. Keine Bakterien oder sonstiges was eine Entzündung verursachen könnte. Inzwischen war noch nicht einmal mehr klar ob es überhaupt von den Gelenken kommt (Wachstumsfugen waren auch in Ordnung). Das Gewebe wurde sogar auf tumoröse Veränderungen untersucht - nichts. Auch dieser Arzt ist nun ratlos. Er sagte nur, dass es seltene Fälle bei Junghunden gibt, bei denen aus nicht geklärter Ursache die Gelenke anschwellen. Und das in manchen Fällen die Sache sich auswächst.
    Im Moment bekommt sie nur noch Prednisolon, welches wir wochenweise reduzieren sollen. Danach müssen wir mal weiter sehen.
    Die Ärzte sind mit ihrem Wissen am Ende und ich mit meinem Geldbeutel. In drei Monaten hat mich die ganze Geschichte jetzt rund 800 € gekostet - was ich ertragen könnte, wenn ich eine Diagnose hätte.
    Ich weiß nicht, ob jemand von euch schon mal einen ähnlich merkwürdigen Fall hatte.
    Eigentlich wollte ich mich auch nur mal ein bisschen ausjammern, wenn das in Ordnung ist!
    Im Moment geht es Bonny gut - durch das Kortison hat sie nur mächtigen Kohldampf.
    Ich hoffe zwar, dass sie nicht ewig Kortison nehmen muss, aber wenn wir sie irgendwann so einstellen können, dass sie nur eine kleine Dosis am Tag braucht, kann ich - und Bonny - damit auch leben.

    Also wir hatten ja das gleiche Problem, wobei es bei uns eindeutig ein gesundheitliches war. Auf die ständige Fressunlust kam irgendwann Fieber und dann eine Gelenkentzündung (wahrscheinlich von einer Borreliose, Bluttest war positiv).
    Da aber dein Hund wohl gesund ist, kann man das ja ausschließen.
    Im Zuge der ganzen Problematik habe ich dann aber auch so einiges Versucht und kann deine Sorgen durchaus verstehen, wenn der Hund als weniger wird und man die Rippen schon sehen kann.
    Ich habe mich auch zum Kasper gemacht, mich auf den Boden gehockt - mit Schüssel in der einen Hand und Nassfutter in der anderen. So, dann habe ich irgendwo gehört (ich weiß jetzt nicht mehr wo :???: ), wenn ein Mensch sich so intensiv mit dem Futter "beschäftigt", dann könnte ein eher unterwürfiger Hund das auch so verstehen, dass das Futter eben "SEINS" ist und nicht dem Hund und er der Hund dann lieber die Schnauze aus dem Napf lässt, weil es ja mal gar nicht geht, dem Rudelführer das Essen zu klauen.
    Ich hab jetzt noch nicht sooo die Ahnung von Hunden, weil wir unsere Bonny ja selbst erst seit 6 Monaten haben, aber für mich klang das irgendwie logisch.
    Und ich weiß natürlich nicht, ob du auch schon solche zirkusreifen Vorstellungen zum besten gegeben hast. Aber vielleicht ist es ja wirklich nicht das Futter an sich, sondern die ganzen Fütterungsumstände (und das Geschiss - nicht bös gemeint, ich habs ja selbst gemacht)

    Also ich habe mich ja auch lange mit der Ernährung beschäftigt, da ich Hundeneuling bin. Zuerst habe ich auch gedacht....logisch, der Hund stammt vom Wolf ab und hat auch noch den gleichen Verdauungstrakt, dieser hat sich von seiner Anatomie auch nicht verändert, aber ich bin davon überzeugt, dass sich der Stoffwechsel ansich sehr verändert hat. Ist ähnlich wie beim Menschen, wir haben ja auch noch den gleichen Verdauungstrakt wie die Steinzeitmenschen, aber sicherlich hat sich unser Stoffwechsel verändert.
    Also stehe ich auch auf der Seite der Getreidefütterer, aber bittschön hochwertig ;) :gut: Und Kartoffeln und Reis sehe ich schon als sehr hochwertige KH Lieferanten an.