Ich möchte mal ganz kurz etwas dazwischen werfen, da ich es in diesem Thread schon mehrfach gelesen habe und es auch in anderen Threads schon angesprochen wurde. Es geht darum, dass Hundefutter ein Alleinfuttermittel ist (ob gut oder schlecht sei jetzt mal dahingestellt) und der Vergleich schon des öfteren kam, dass es im "Menschenreich" nur als Babynahrung "Alleinfuttermittel" gibt. Dem möchte ich aber eben mal kurz widersprechen, denn dieses Milchpulvermix ist zwar als Ersatz für Muttermilch für die ersten Lebensmonate gedacht und von daher für kurze Zeit eine Menschenvollnahrung, aber schon nach einigen Monaten kommen die Gläschen dazu und die sind auf gar keinen Fall eine Vollnahrung, denn keine Mutter käme auf den Gedanken morgens, mittags, und abends Kartoffen in Biomöhrchen und Huhn ins Baby zu stopfen. Da gibts durchaus schon mit sechs Monaten morgens ein Fläschchen, Mittags ein Menugläschen und Abends einen Milch-Getreide-Brei. Mal davon abgesehen, dass Gott sei dank immer mehr Mütter stillen und die "böse Babynahrungsindustrie" Lügen strafen die behaupten, dass das Pülverchen mit Omega blubb und Vitamin blabb das Beste für ihr Kind ist.
O.k. das ist jetzt etwas ausführlich und etwas OT. Was ich damit sagen möchte ist, dass im Vergleich zur Lebenserwartung eines Menschen, ein Baby nur für eine seeeeehhhhhr kurze Zeit mit wirklichem "Alleinfutter" gefüttert wird. Von daher finde ich den Vergleich von Babynahrung als Vollnahrung und Hundefutter als Alleinfutter etwas unstimmig.
Ich habe vier Kinder, die alle abwechslungsreich und gesund ernährt werden.
Ich fand den Beitrag mit der Lasagne so genial, wollte ihn eigentlich zitieren, aber ihr wisst sicherlich welchen ich meine.
Ich koche nicht mit Fixprodukten und kaufe auch kein Fertiggulasch, welches mit einem doch sehr hochwertigen Trockenfutter verglichen wird.
Bei uns gibt es auch mal Pizza und Pommes, und alles im Rahmen des Haushaltsbudgets. Und ich kaufe für die Familie Fleisch, welches um die 5 € pro kg kostet, weil ich auf Sonderangebote achte und eben nicht mehr drin ist. Und ich gebe damit insoweit nicht mehr für den Hund aus, weil, wenn ich für Bonny Fleisch kaufe, kostet das zwischen 3 und 4 € pro kg.
Bonny bekommt genauso Abwechslung in den Napf wie die Familie, aber alles im Haushaltsbudgets. Von daher kann man nicht wie in dem Bericht einfach behaupten, dass wenn man kein Discounterfutter füttert, man den Hund teuer ernährt als sich selbst.
Ich selbst kaufe oft und viel in Discountern, denn auch diese haben nicht nur Müll und Fertigprodukte. Ich kann mir kein Bio leisten, achte aber im Discounter darauf, dass ich möglichst regionale Ware Obst und Gemüsesorten kaufe.
Und ich finde es schon ein Unterschied, ob ich einen Sack Billighundefutter im Lidl hole, oder ein runtergesetztes Päckchen Putenhackfleisch, welches für den Menschverzehr bestimmt ist, Kartoffeln koche die das kg 50 Cent kosten und ein bisschen saisonales Gemüse und Obst dazugebe. Es ist beides aus dem Discounter und beides sicherlich günstig, aber bei der Qualität besteht denke ich mal kein Zweifel.
Da ich aber nicht zur "Barf-Sekte" gehöre, bekommt Hundi eine Mischfütturung, das heißt ich gebe dann auch mal eine gute Dose (keine Luxus-Dose) und ein sehr gutes TF - Wolfsblut (und das hat mir sogar mein TA empfohlen).
Ich denke man muss einfach mit offenen Augen einkaufen - für die Familie und den Hund. Und dann muss man nicht für die Hundemahlzeit mehr ausgeben wie für die Menschenmahlzeit und alle werden trotzdem gesund und abwechslungsreich ernährt.