Beiträge von DiePatin

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    Nun, gerade wir langjährigen Hundehalter sollten wissen, dass Hunde nunmal unberechenbar sind.

    Also im Vergleich zum Menschen sind Hunde relativ gut berechenbar. Schon, da sie sich kaum verstellen können.

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    Und es ist ganz gewiss kein Märchen, dass es immer wieder Unfälle mit Hunden und Kindern gibt - egal wie lieb und freundlich der Hund vorher stets gewesen ist Kindern gegenüber.


    Nein, eben nicht egal wie. Wenn es so genannte Unfälle gibt, dann am ehesten durch den Anspruch, dass die Kinder alles dürfen und der Hund nichts. Dass einseitig die Komfortzone der Kinder berücksichtigt wird und der Hund zu der Überzeugung kommt, sich selbst helfen zu müssen. Bevor es zu einem Biss kommt, sind vorher höchstwahrscheinlich alle Beschwichtigungs- oder Warnsignale des Hundes übersehen worden.
    Eine ganz andere Geschichte ist es, wenn der Hund grundsätzlich keine Fremden oder keine Kinder mag. Oder wenn es sich nicht um ein Kind, sondern ein Kaninchen handeln würde und der Hund mit starkem Jagdtrieb ausgestattet ist. Aber von so einem Fall reden wir hier ja nicht.

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    Patin, es könnt auch einfach sein das so Menschen einmal zu oft einem "Der tut nix!" begegnet sind der dann eben doch was tat. Und ja, selbst Freunden vertraue ich nicht 100%, weils nunmal alles Menschen sind die wie wir alle nicht perfekt sind.

    Es ist ja nicht so, dass man in jedem anderen Lebensbereich nicht auch auf die (charakterlichen) Kompetenzen anderer vertrauen muss, da jeder sich selbst nur in wenigen Bereichen auskennt und in andere Personen auch nicht hineinschauen kann.
    So musst du drauf vertrauen, dass der Pilot kein Selbstmörder ist und deine Urlaubsreise für dich und deine Familie nicht auf dem Friedhof endet. Du musst darauf vertrauen, dass der Zahnarzt dir nicht die Backe durchbohrt, weil er in Gedanken woanders ist. Du musst darauf vertrauen, dass du nicht der letzte Patient einer langen Nachtschicht bist, wenn du operiert wirst und dass der Chirurg keine Drogen nimmt. Du musst darauf vertrauen, dass dein Anwalt keinen Fehler macht. Du musst darauf vertrauen, dass der Taxifahrer nichts getrunken hat. Zuguterletzt weißt du nicht, ob der Schulfreund deines Kindes nicht einen Cousin hat, der die Kinder mit Feuerwerk versorgt. Du weißt nicht, ob die Kinder nicht im Kindergarten missbraucht werden. Du weißt nicht, ob sie sich nicht gegenseitig mit scharfkantigen Sachen auf die Rübe hauen. Du weißt nicht, ob die Mutter deines neuen Bekannten nicht eine Mörderin ist. Und das gibt dir trotzdem nicht das moralische Recht, mit der geladenen Waffe am Kaffeetisch zu sitzen und so zu tun als wäre dem so.

    Geh mal zu einem Arzt und spreche dem dein Misstrauen aus, da du über ärztliche Kunstfehler in der Bild-Zeitung gelesen hättest. Der wird dir sagen, "wenn Sie mir nicht vertrauen, können Sie sich gerne jemand anderen suchen". Und warum sollte das privat nicht gelten?

    Wer überall das Böse lauern sieht und jeder (freundliche) Hund ausgerechnet die Rolle des Bösewichts in seinem Angstfilm spielen soll, mit dem HH als Idioten am anderen Ende der Leine, mit dem würde ich mich nicht freiwillig privat treffen wollen. Nicht mein Ding.

    Deine Vergleiche sind echt immer wieder abenteuerlich... Hunde und Autos.... Klar haben sie viele Gemeinsamkeiten... :D

    Es ging um das "Wissen". Diesen Aspekt hattest du ins Spiel gebracht.
    Wenn du jemandem sagst, dein Hund tut Kindern nichts und der andere glaubt dir das nicht (obwohl er nichts von Hunden weiß), dann liegt darin sehr wohl eine Unterstellung. Nämlich die, du wüsstest nicht, was du tust oder würdest gar fahrlässig eine Körperverletzung begehen wollen.
    Wenn du darin kein Misstrauen erkennen kannst, hast du nicht nachgedacht. Selbst bei fremden Leuten käme ich nicht auf die Idee, die würden ihren Hund so weit nicht kennen oder mir absichtlich schaden wollen.
    Ich persönlich brauche keine "Freundesammlung", daher muss ich mir so etwas nicht schönreden.

    Es soll einfach Menschen geben, die absolut nichts über das Verhalten von Hunden wissen,

    Und die können unterstellen, dass das jeder andere auch nicht tut und du möchtest sie als Freunde haben? Es soll auch Leute geben, die nichts über Autos wissen. Dürfen die dann auch deine Fahrkünste anzweifeln? Oder erwartest du, dass sie dir entweder vertrauen oder aussteigen?

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    Das junge Mütter mal über besorgt sein können und gerade, wenn sie mit Hunden so rein gar nichts zu tun haben, da über reagieren können, finde ich, sollte kein Grund sein, mit so einem Menschen komplett zu brechen.

    Jeder hat das Recht auf seine eigenen Marotten

    Misstrauen in einer Freundschaft siehst du als Marotte?
    Es liegt ja in dem Verhalten die Unterstellung, eine kinderfressende Bestie zu haben und das entweder nicht zu wissen oder sogar noch in Kauf zu nehmen.
    Damit wird ja direkt der Verstand bzw. Charakter angezweifelt. Und das soll sich Freundschaft nennen?

    Oder es läuft so wie hier und dann kriegt die Kollegin von RafiLe1985 im Elternforum von Einigen zu hören:
    Userin1: "Hast du mal daran gedacht, was ein Hund für seinen Halter bedeutet?"
    Userin2: "Echt mal, sowas von empathiebefreit und egoistisch."
    User 3: "Da muss ich zustimmen, man kann es auch übertreiben. Solche Helikoptermütter wie du sind ja furchtbar. Und überhaupt, findest du es normal, dass so ein kleines Kind am Abend noch wach ist?"
    Userin 4: "Also für manche Eltern muss ich mich ja wirklich fremdschämen."
    Mod: "Bitte reißt Euch zusammen, sonst schließe ich den Thread."

    Schon die Wise Guys sangen:
    "Stolze Eltern sind ja in der Gruppe noch viel schlimmer, das bedeutet Krieg im Kinderärztewartezimmer. Dort machen sie sich alle gegenseitig platt und prahlen damit, welches Baby schon die ersten Zähne hat."

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    Jo, manchmal isses schon krass, wie sich Leute verändern, wenn sie einem nichtt mehr als in der Funktion Kollege sondern in der Funktion Mutter gegenüberstehen. Haks ab und schieb es in die Schublade interessante Erfahrungen.

    Ob das wirklich eine Veränderung war? War die Kollegin vorher noch nie übergriffig? Gab es noch nie Spielchen, um zu testen, wie weit sich das Gegenüber verbiegen lässt? Das kann schon mit kleinsten Übergriffen anfangen, z.B. ungefragtes Herausnehmen von Büchern aus dem Regal, die Bitte, im Restaurant bestimmte Dinge nicht zu bestellen, Zurechtrücken der Kleidung des Gegenübers, großzügiger Umgang mit anderer Leute Zeit, verbale Übergriffe bei Meinungsverschiedenheiten, usw.
    Nichts dergleichen?

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    so daß ich die Überlegung, mit welcher Abssicht so manche zu Spaziergängen aufbrechen, schon sehr schön finde.

    Na, ich glaube, jeder will eigentlich einen schönen Spaziergang haben, aber wie das vonstatten gehen soll, darüber herrscht Uneinigkeit. Der eine fühlt sich nur sicher an der Leine (Hund könnte ja abhauen), am besten Flex und Schlepp, dem anderen geht es auf die Nerven, von den Leinenpöblern angepöbelt zu werden und über endlose Leinengebilde zu stolpern. Ärgerlich wird es, wenn man sich nichtmal aus dem Weg gehen kann.
    Vorhin gerade: Mein Hund geht bei Fuß, Kleintier an Flex schießt auf uns zu und blockiert mit seiner Leine den ganzen Weg. Ich sage: "Nehmen Sie doch bitte mal die Leine kurz". Antwort: Wieso soll ich kurz nehmen, wenn ihrer frei laufen darf?" Ich verleihe meiner Bitte Nachdruck: "Weil ich Sie höflich darum gebeten habe und jetzt gerne hier vorbei möchte". Dann konnte ich vorbei, aber nicht ohne mir Unmutsbekundungen anzuhören.

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    Wupps hatte ich eine Diskussion am Hals, der Hund müsse doch kommunizieren dürfen, ihr Hund dürfte das immer, ich müsse ja wissen was ich da tue, aber sie sei der Meinung.... Bla bla bla. Auf meine Erwiderung, wenn er mal 30 Kilo wiegt finden das die Leute nicht mehr so niedlich wenn er sie aufdringlich begrüßt kam prompt die Antwort "ich hab ja selbst nen Hund, mir würde das nix ausmachen". :mute:

    Das ist klar. Deshalb würde ich mir in solchen Fällen das Begründen einfach abgewöhnen. :D

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    meinte sie mal zu mir, dass das total unnatürlich ist und Wölfe eigentlich auch gar keine Fleischfresser sind, sondern das nur fressen, weil sie nix anderes finden :???:

    Ist doch logisch. Müssen halt mit Hasen vorlieb nehmen, wenn es keine Kartoffeln gibt. :D

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    Der war der Meinung, dass nur Trockenfutter so gebaut ist, dass es einen Hund ausreichend mit allem versorgt und dass sogar Wölfe in Zoos deswegen immer mit Trofu gefüttert werden.

    Ein Werbeopfer.

    "Barf, Trockenfutter und sonstige Religionen".

    In Hundeforen ist es aber nicht so extrem wie in Katzenforen. Schau dir da mal die Futterthreads an und staune, wie sich die Leute darüber in die Haare kriegen können.

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    Ne, es geht um ein Verständnis für die Angst der anderen. Das ist egal, ob in den eig vier Wänden oder draußen.

    Hast du ein Auto? Ich habe vielleicht Angst vor Autos, muss husten, wenn ich Abgase einatme, etc. Darf ich dich bitten, nicht zu fahren? Oder wäre es dann doch eher mein Problem, wenn ich bei solch alltäglichen Dingen einen Horrorfilm schiebe, in dem du betrunken Leute plattfährst?