Beiträge von DiePatin

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    Woran man es erkennt? Naja, der Hund geht halt draußen mit einem mit und nicht mit anderen. Das ist wie bei jedem anderen Hund auch.


    Das wäre sehr traurig, wenn das alles wäre, worin die Bindung bestünde. Das tun die meisten auch bei einem Sitter, den sie kaum kennen.

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    Gut möglich, dass das bei Papageien und Katzen ganz genauso ist - hier geht es aber um Hunde.


    Ich dachte, du hättest die Menschenbezogenheit als artspezifisch hingestellt - das ist sie nicht.

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    Aber es ging um den Zusammenhang ob Tierheimhunde sich eng an Menschen binden, so hab ich's jedenfalls verstanden.

    Nein, es ging mir darum, ob sehr gefällige Hunde das tun (die "Hallodris" sozusagen). Vielleicht allgemein: woran man die Bindungsfähigkeit erkennen kann. Welche Charaktermerkmale die Bindung begünstigen.
    Bei einem Hund, der den Anschein macht, als sei es ihm völlig egal, wo und bei wem er ist (Hauptsache Mensch) äußerte ich Zweifel. Wer diese Zweifel nicht teilt, den bat ich um die Nennung von Anhaltspunkten, woran er die Bindung denn erkennt.

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    Und im übrigen ist es in Berlin relativ einfach Hundefreunde für den eigenen Hund (und sich slebst) zu finden, wenn man halbwegs kommunikativ ist.


    Es kommt doch auch darauf an, wie der andere drauf ist. Wenn er sich lieber mit Menschen unterhält, statt fremde Hunde zu streicheln, Kekse zu verteilen, Stöckchen zu werfen oder auf die Hunde einzureden (oder sonstwie den Hundekontakt zu behindern), freue ich mich.
    Ansonsten geh ich nicht lange mit, auch wenn der noch so nett ist.

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    Aber die Menschenbezogenheit der meisten Hunde, auch derer, die so schlecht behandelt wurden, ist schon faszinierend.


    Menschbezogen sind viele Katzen (und Papageien) auch - in dem Sinne, dass sie einen an der Tür begrüßen, auf jedem Besucher herumklettern usw.
    Das ist keine Besonderheit von Hunden.

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    ich finde es ganz angenehm, wenn Hunde eine gute Bindung haben, aber nicht so verzweifelt sind, wenn man dann mal nicht da ist. Für Berta gab es nur zwei Zustände: Frauen da = gut, Frauchen nicht da = schlecht. So schön es war, so anstrengend war es manchmal auch.

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    ist sie fast explodiert vor Glück.


    Aber ist das Bindung? Das nehmt Ihr als Zeichen einer besonderen Bindung? Ist ersteres nicht eher Angst vor dem Alleinsein und zweiteres nicht einfach Temperament?

    Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie man Bindung definiert.
    Das was man dafür halten könnte, ist es vielleicht nicht und ich würde mir da ungern etwas vormachen wollen.

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    Na, ja bei meiner Hündin zeigt sich das deutlich dadurch, das unbekannte Menschen überhaupt keine Chance auf Körperkontakt mit ihr haben ;)


    Deine These war doch aber: Einer deiner Hunde kuschelt mit jedem, verbunden fühle er sich aber trotzdem nur mit Euch. Woran wird das deutlich?

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    Aber nach der Anfrage bei unserem TA (vor der wir nichts wussten, haben wir erst später erfahren) ging es dnan plötzlich ganz schnell.


    Dann hätte ich schon aus Prinzip den Hund nicht mehr genommen.

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    Moin,

    die einen sind fordernd, die anderen zurückhaltend - wie wir Menschen auch :smile:

    Wenn man es mit Menschen vergleicht:
    Von einem menschlichen Hans-Dampf in allen Gassen, der mit jedem gleich auf Tuchfühlung geht und 1000 Freunde hat, erwartet man ja nicht unbedingt, dass er die allertreueste Seele ist. Im Gegenteil, da würde man denken, das ist ein ganz schöner Hallodri.
    Der hat gerne Publikum, ja. Der steht gern im Mittelpunkt. Aber ob er auch ein treuer Freund und Partner ist?

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    Verbunden fühlen sie sich nur mit uns ...


    Woran wird das deutlich?

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    So ein Fall ist mir noch nicht untergekommen, dafür aber zahlreiche Gegenbeispiele. Sehr zahlreiche Gegenbeispiele.


    Und wie äußert sich das bei diesen Gegenbeispielen?


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    Ist es denn wünschenswert, das ein Hund so sehr trauert?


    Ist ja nicht die Frage, ob das wünschenswert wäre, sondern ob die andere Sorte Hund (wie Elvis) einen Menschen besonders braucht (so wie Fusselnase meint).
    Ich meine, dass das eher auf Hunde zutrifft, die im Tierheim Trauer schieben und/oder keinen an sich heranlassen.

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    Ich glaube aber, dass für es so einen menschenbezogenen Hund wie Elvis am allerwichtigsten ist, seinen Menschen zu haben, der sich um ihn kümmert. Es klingt nach Wunschdenken, aber es ist tatsächlich mein Gefühl, dass Menschen für diese Hunde wichtiger sind.


    Ich stelle mal eine Gegenthese auf: Hunde, die so kuschelig mit Fremden sind, finden Menschen vielleicht gerade nicht so wichtig wie Hunde, die nur bestimmte Menschen um sich haben wollen.

    Mir hat mal jemand erzählt, er sei mit einem Polizisten befreundet gewesen, der im Dienst ums Leben kam. Mit dessen Hund war nichts mehr anzufangen, der sollte deshalb getötet werden. Der Mann hat ihn gerettet, indem er die Polizei überredet hat, ihn ihm zu geben. Er kannte ja den Hund bereits. Ob die Geschichte stimmt, weiß ich nicht.
    Aber meinst du, dass ein Hund wie Elvis um einen Menschen so trauern würde?
    Vor allem wo er doch gelernt hat, ganz gut ohne Menschen auszukommen. Er wirkt ja nicht gerade depressiv.

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    So kenne ich das gar nicht. Machen Tierärzte das so plump?

    Im Wartezimmer kriegt man das ja öfters mit. "Was hat Ihre Katze denn?", "Ach, wir sind nur zum Impfen, haben gerade die jährliche Erinnerung erhalten". Früher habe ich auch solche Erinnerungen bekommen.
    Manche machen es dezenter und klemmen ein Kärtchen an den Impfpass: "nächste Impfung fällig, am ..." und angekreuzt, was geimpft werden soll.