Beiträge von DiePatin

    Zitat


    Wie war das: im Zweifel für den Angeklagten.


    Rechtsstaatliche Prinzipien zählen hier nicht. ;-)
    Mein Vertrauen in die Hunde wäre stark beschädigt, zumindest wenn ich mir selbst nichts vorzuwerfen hätte.
    Mein Eindruck in diesem Fall hier wäre aber eher, dass die Hunde zu stark vermenschlicht wurden und die Halterin ihre Hunde deshalb auch nicht richtig eingeschätzt hat. Das sollte ein Anlass sein, es in Zukunft besser zu machen, damit nicht Ähnliches wieder passiert.

    Zitat


    Spielzeug rumliegen lassen oder mal ein Knochen, dass kann immer mal passieren. Oft verstecken Hund auch ihr Zeug und wir Menschen finden es nicht.


    Fahrlässig.

    Zitat


    Wenn ein Rudel gut funktioniert,

    OFFENSICHTLICH hat es ja nicht so gut funktioniert, wenn es nachher Tote gibt.
    Und die Blutergüsse wird sich der Hund auch nicht selbst zugefügt haben.

    Au weia. Das muss ja der Horror sein.
    Ich glaube, die restlichen Hunde würde ich nicht mehr sehen wollen.
    Dass die Hunde Zugang zu Spielzeug oder gar einem Knochen hatten, war allerdings fahrlässig von dir. Man muss immer damit rechnen, dass Hunde um Ressourcen streiten.
    Aber nun ist es nicht mehr zu ändern.

    Zitat


    Aber dennoch habe ich den Eindruck, dass es kein schlechtes Gewissen ist, weil sie ihr das angetan haben, sondern eher, weil sie ihr nicht helfen konnten.


    Das ist viel zu vermenschlicht gedacht.

    Zitat


    Was mir gerade total helfen würde, wären Erfahrungen zur Abholung ... mein wunderbarer Fahrer und ich werden wohl mit Elvis auch einen Kater mit nach Berlin mitnehmen und ich kann mir kaum vorstellen, dass die Tiere sich so ruhig und geduldig über 5 Stunden durch die Republik karren lassen.


    Doch doch, werden sie.
    Falls sie aufgeregt waren, dann haben sie sich seit Italien zu sehr verausgabt, um bis Berlin weiter zu randalieren.

    Zitat


    Und so weiter und so fort: Gassi gehen am Flughafen, Geschirr anziehen, den Hund aus der Transportbox holen ...


    Gassi kennt er doch noch nicht und stubenrein wird er auch nicht sein, also nehme ich an, er wird die Box vollgepinkelt haben und braucht erstmal keine Pinkelpause.
    Hast du an die Familienpackung Küchenrollen gedacht, die du wahrscheinlich brauchen wirst? Und das Puppy Trainer Starter Set *fg*

    Die Box vom Kater würde ich auf gar keinen Fall aufmachen.
    Katzen sollen nicht länger als 24 Stunden fasten, aber trotzdem würde ich keine Leckerlis geben, sondern lieber warten, bis er in seinem Zuhause angekommen ist. Dort würde ich ihm zuerst einen kleinen ruhigen Raum geben, nicht gleich die ganze Wohnung/Haus. Je übersichtlicher, umso einfacher ist es für die Katze. Dann Tür zu und ihn sich in Ruhe alleine umschauen lassen.

    Hund auch erstmal zur Ruhe kommen lassen und keine Action, kein Besuch zur Besichtigung des neuen King of Kreuzberg, o.ä.

    Was hast du denn für Hundesachen gekauft?

    Zitat


    Heute wieder gehabt auf der Hundewiese, Arren mittendrin und völlig von der Rolle vor lauter Hunden. Ich rufe, Arren stürmt los. Nur war er so von der Rolle das er zu einem anderen gerannt ist. Ich rufe, er rennt zu einem weiteren Hundehalter. Es hat 3 Rufe gebraucht und Winken ehe er mich wirklich gesehen hat und diese Erleichterung in seinem Gesicht...


    Meine ist mal in einer belebten Fußgängerzone mit einer Frau mitgegangen, die von Weitem ähnlich aussah wie ich. Die Frau hat sich gewundert, dass ihr plötzlich ein Hund am Ärmel klebt und meine Hündin war entsetzt, als sie merkte, dass ich das nicht bin. :d
    Die Erleichterung und Freude war auch riesig, als ich sie gerufen habe und sie mich dann gesehen hat.
    Wenn ich mich verstecke, erschreckt sie sich auch kurz, aber sie kennt das schon und findet mich schnell. Ich lache mich kaputt, sie schnaubt verächtlich: "Frechheit, mich wieder so zu erschrecken".

    Zitat


    Aber dennoch bin ich für ihn die wichtigste Person auf dieser Erde.


    Ja, das ist sicher so.
    Aber bliebe das auch so, wenn du nicht mehr wärest?
    Diese Geschichte von dem Hund des toten Polizisten fand ich wirklich bemerkenswert. Ich weiß nciht, wie sie weiterging und ob der Hund das neue Herrchen (immerhin ein Freund des alten) auch so liebt oder sich einfach nur abgefunden hat.

    Zitat

    DiePatin

    Apropos Disskussion - wie ist denn nun DEINE Definition von Bindung?

    Ich sage doch: Ich weiß nicht, was ich für Bindung halten soll und was nur Wunschdenken ist..
    Manche sagen, "mein Hund liebt mich, weil"

    - er mich nicht aus den Augen lässt --> vielleicht ist er ein Kontrollfreak, vielleicht will er Leckerlis, vielleicht hast du seinen Ball in der Tasche?
    - er Stress hat, wenn ich weggehe --> Verlassensangst (Misstrauen: Kommt die Olle vielleicht nicht wieder?).
    - in Panik gerät, wenn er mich unterwegs nicht mehr sieht --> Verlassensangst/Kontrollsucht
    - er die Jagd nach einem Hasen abbricht, aus Angst, ich könnte verlorengehen (s.o.)
    - er eifersüchtig ist --> Ressourcenaggression (falls das nicht dasselbe ist). An sein Futter lässt er auch keinen anderen Hund.
    - er vor Freude explodiert, wenn ich wiederkomme --> macht er nicht nur bei dir
    - er Leute an die Wand stellt, die mich im Dunkeln schräg von der Seite ansprechen --> Schutztrieb, würde er bei anderen auch machen
    - er mir nicht übelnimmt, wenn ich ihn anschnauze (--> unsensibel)
    - er nicht auf sich bezieht, wenn ich einen anderen Hund anschnauze (s.o.)
    - er auch Dinge tut, vor denen er eigentlich Angst hat, wenn ich es sage

    Ja, Vertrauen ist ein gutes Stichwort, aber nicht blindes Vertrauen (das wäre sonst wieder austauschbar), sondern Vertrauen, das auf Erfahrung mit der Bezugsperson beruht. Also eine gewisse Berechenbarkeit und Verlässlichkeit muss die Grundlage dieses Vertrauens sein.
    Wie erkennst du Vertrauen bei einem Hund, der sowieso keine Angst hat?

    Zitat


    ja, der Austausch mit dir endet irgendwie immer in einer Diskussion)

    Das klingt wie ein Vorwurf. :d Ich dachte, es geht um Diskussion, oder? Oder geht es um oberflächliche Sympathiebekundungen mit Leuten, die du in deinem Leben nie gesehen hast?
    Dann ist das Thema auch egal.

    Das Thema Bindung hat sich nunmal aus diesem Thread entwickelt. Wenn es jedoch auf so wenig Interesse stößt, braucht man das weder hier noch in einem Extra-Thread zu diskutieren.

    Zitat

    Hallo
    Ich war am Freitag mit Luna (15 Monate) beim TA. Dort sprach er das Thema Kastration an. Er meinte, nun sei der "perfekte" Zeitpunkt. Eigentlich möchte ich Luna nicht kastrieren lassen. Auch wenn sie keine Welpen bekommen soll, bin ich eigentlich nicht dafür, Lunas Eierstöcke zu entfernen. Der einzige Punkt, der mich nachdenklich macht, ist die Krebsvorsorge. Der TA meinte, dass es gut sei, damit der Hund später keinen Gebärmutter/Milchleistenkrebs bekommt.
    Was sagt ihr dazu?

    LG
    Sternenmond


    Ich sage, suche dir einen weniger geschäftstüchtigen Tierarzt. :fear:

    Zitat

    Aber Nachtrag:
    Glaube nicht, dass sich die Frage(n) mit anekdotischen Beweisen klären lässt.

    Schnell angegoogelt, aber bloß überflogen, denn muss noch arbeiten:
    http://www.sitzplatzfuss.com/wp-content/upl…1_Beziehung.pdf
    Vielleicht interessant der Bindungstest auf Seite 7 des PDFs.

    http://bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/he…ect_id=31503163
    (Hihihi, für einen Artikel aus der Nature auf den ersten Plätzen hat meine Suche nun nicht gereicht!)

    http://www.ergo-wolff.de/files/mensch-tier-beziehung.pdf
    Sieht am wissenschaftlichsten aus & umfasst mögl. nicht nur Hunde


    Ja, interessant, aber googeln kann ich auch. :D Ich kenne diese komischen Bindungstests schon aus einem Gansloßer-Buch. Sehr schlüssig finde ich das alles nicht. Vielleicht sollte man eher psychologische Theorien über Mutter-Kind-Bindung lesen und das dann auf Hunde übertragen. Das trifft es glaube ich sogar besser als die hundespezifischen Bücher.


    Und das ist sie eben nicht. Denn sonst hätte so mancher Hund auch zu dem Herrchen vom Lieblingskumpel eine Bindung, den er hin und wieder auf der Straße trifft. Und das möchte ich doch bezweifeln.

    Einige führten Trennungsangst als Bindungsindiz auf. Das spricht mMn sogar eher gegen eine starke Bindung, wenn man berücksichtigt, dass eine Komponente von Bindung die Verlässlichkeit des Bindungspartners ist. Ein Hund mit Trennungsangst stellt ja gerade die in Zweifel.