Ich kann sehr verstehen, wie frustrierend das sein muss für Dich.
Es könnte auch sein, dass die Trainingsmethode ein vorgeschobener Grund ist, und der Orga (bzw. dem Vorkontrolleur) irgendwas anderes nicht gepasst hat, auch das hab ich immer wieder erlebt, leider wird das manchmal nicht offen kommuniziert.
Zu Deiner Frage, welche Rolle die Trainingsfrage für mich spielt bei einer Vermittlung (ich vermittle nicht direkt, mache aber viele Vorkontrollen): wenn jemand überhaupt verschiedene Ausbildungsmethoden kennt, ist das ein Pluspunkt für mich, weil ich eher davon ausgehen kann, dass derjenige auch flexibel auf den Hund reagieren kann. Ob ich die Hundeschule als quasi verpflichtend ansehen würde, kommt auf die Menschen an - Hundeschule ist in meinen Augen für die Weiterbildung der Menschen da, nicht für den Hund. Wenn die Menschen also ausreichend vorgebildet sind, ist mir das Thema Hundeschule fast egal, "fast" schreibe ich, weil es in meiner Umgebung eine HS gibt, die regelmäßig mit Stachelhalsband und Strom arbeitet, von der rate ich ggf. (natürlich mit Begründung dazu) ab.
Viel wichtiger als die Frage, nach welcher Methode jemand arbeitet, ist für mich die Energie, die er ausstrahlt - hab ich einen (ich übertreibe) 2m-Schrank von Interessenten, der bereits einen super gehorchenden, aber kuschenden, unfreien DSH hat und ihn während meiner Vorkontrolle immer wieder zusammenfaltet, hätte ich Bauchschmerzen, wenn er mir sagt, dass er Fichtlmeier oder Millan toll findet (ich kann beiden was abgewinnen, aber wie überall nicht uneingeschränkt), und ich fände es sehr seltsam, wenn er mir sagt, dass er seinen Hund übers Clickern erzogen hat.
Was ich damit sagen will: die Handlungen, die Ausstrahlung eines Interessenten sagen mir mehr als die Aussage, nach welcher Methode er trainiert, deswegen erfrage ich das selten explizit.