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Was machst du denn mit dem Mixer?
Gemüse und Obst (beides roh) zermatschen.
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Was machst du denn mit dem Mixer?
Gemüse und Obst (beides roh) zermatschen.
Nur kurz, ich muss gleich zur Arbeit:
- klasse, dass Du offen fragst und das Thema ernst nimmst!
- das Verhalten kam nicht plötzlich, so wie Du es beschreibst. Im letzten Sommer fand er manche Hunde doof, auf der Wiese kam es "nach und nach zu mehr Rangeleien", usw. Höchstwahrscheinlich lief auch bereits vor dem Sommer Kommunikation unter den Hunden, die bereits darauf hingedeutet hat.
- andere Hunde unterbuttern ist kein typisches Rudelverhalten. Wenn sich ein Rudel ständig so benehmen würde, hätte es überhaupt keine Energie mehr, gemeinsam jagen zu gehen oder sich im Ernstfall gegen Angreifer zu behaupten. Ein gut funktionierendes Rudel ist darauf aus, ruhig zu leben, natürlich gibt es Strukturen und Hierarchien, dafür braucht es aber kein großes Gedöns.
- problematisch auf Hundewiesen ist, dass es eben kein festes Rudel ist, sondern Tag für Tag aufs Neue geklärt werden muss, wie die Struktur denn nun heute aussieht. Das ist überwiegend Stress und hat mit normalem Spielverhalten wenig zu tun.
- solange mein Hund beschädigend beißen würde, hätte er einen Maulkorb. Es wäre mir egal, ob der andere Hund "schuld" war, dass wir uns begegnet sind, ich würde weder selbst gerne verantworten, dass ein Genickbiss z.B. bei einem kleineren Hund doch mal schief gegangen ist, noch würde ich meinem Hund gerne den Ruf zumuten, dass er Hunde tötet. Das würde ich aus den Köpfen der Mitmenschen nicht mehr rauskriegen.
- in jedem Fall sollte da ein guter Trainer draufschauen
Den Pürierstab brauche ich höchst selten für meine Hunde, der funktioniert nur bei gekochtem Gemüse. Ohne meinen Mixer würde ich allerdings nicht mehr barfen wollen.
Beim älteren Hund, der plötzlich sehr viel trinkt, bitte immer die Nieren kontrollieren. Die Ursachen einer Polydipsie, so nennt sich vermehrtes Trinken, können aber vielfältig sein, von Harnwegsinfektionen über Wurmbefall, Schilddrüsenunterfunktion, Nierengeschichten, Leberproblemen, Diabetes, Tumore, usw.
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Das ist DEINE Art .. andere schreiben IHRE Erfahrung auf. Was sich dann der Hilfesuchende davon annimmt, steht auf einem anderen Blatt
Eben, ist doch okay und hier auch geschehen?
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Quatsch ist aber, direkt loszuwettern und Vorwürfe reinzuschmeißen (das ist nämlich kein " in die Situation hineinzuversetzen" )
Magst Du mir bitte zeigen, wo ich das getan habe?
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Ich verstehe einfach nicht, wieso man nicht sagen kann, "Joah das war jetzt nicht so dolle, wie Fango auch schon schrieb und hier ist mein Lösungsvorschlag, sofern ich den nun einen habe!"
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@die "anderen"
So hilft man "erstmal"
Ich werde einen Teufel tun, Menschen, die ich nicht kenne, übers Netz Tipps zu geben, wie sie mit einem Hund umgehen sollen, der Menschen stellt und sein Frauchen der letzten 2 Monate in manchen Situationen angeknurrt hat. Hab einen unsicheren Halter, oder einen selbstbewussten Halter, dessen Körpersprache aber Mist ist, oder lass mich meinen Text missverständlich schreiben, dann gibts den ersten Beißvorfall. Ein Fern-Rat in dieser Situation (also nicht bezüglich des Aufreitens wie von Sundri) ist in meinen Augen gefährlich und hat mit Hilfe wenig zu tun. Das, was ich als Hilfe empfinde, auch wenn ich versuche, mich in die Situation hineinzuversetzen, ist ein feedback von außen, eine Einschätzung der Lage. Dann habe ich vielleicht einen zusätzlichen Anhaltspunkt, ob ich mich dem alleine gewachsen fühle, oder eben nicht, sodass ich mir vor Ort Hilfe hole.
@ BoxerLove
schön, dass der Hund mit besserem Futter versorgt wird und dass Du vor Ort Verantwortung übernimmst!
Ich hatte Deine Fragen an mich übersehen, darum erst jetzt:
ZitatUnd wie kommt man jetzt auf Tierheim und schwer Vermittelbar?
Da spreche ich einfach nur aus Erfahrung, ich habe jahrelang mit nicht vermittelbaren Hunden gearbeitet, die Menschen ernsthaft verletzt haben. Die Vorgeschichten der meisten dieser Hunde ähnelten der, die Du von dem Hund hier erzählst.
ZitatBei Frauen ist er total lieb
Unter "total lieb" stell ich mir was anderes vor. Die Rammelei ist mit Sicherheit auch nicht völlig bösartig, ich mag nur die rosarote Brille nicht. Ein besinnungslos rammelnder Hund ist nicht total lieb.
ZitatAngerammelt wurde ich auch schon von mehreren Rüden, sind das auch alles Problemhunde?
Das Rammeln würde ich nicht alleine beurteilen wollen, es kommt darauf an, welches Verhalten der Hund sonst zeigt. Ein Hund, der aufgrund eines übersteigerten Testosteronspiegels rammelt, unterscheidet sich von einem, der Stress abreagiert, und beide können anders sein als der, der versucht, seine Umwelt zu kontrollieren, indem er alles berammelt. Das Rammeln an sich habe ich nie als zentrales Thema gesehen und musste es auch nie gezielt trainieren - wenn die Ursachen des Rammelns behoben sind, erübrigt sich das von selbst.
Zum Problem wird hier die Kombination aus Krankheit, Stress, Aggressionsbereitschaft und ausgelebter Aggression (Stellen), Angst und Unerfahrenheit der Halterin, Alleinesein während der meisten Zeit des Tages, und soweit ich das aus Deinen Erzählungen beurteilen kann, Verharmlosung der Situation.
ZitatUnd Hunde die Männer nicht ab können seh ich immer wieder, da wird auch nicht so ein Trara rum gemacht.
Es gibt Hunde, die Männern dann ausweichen. Wenn Männer nicht gemocht und daraufhin gestellt werden mit der Option zu beißen, ist durchaus Trara angebracht.
ZitatStellen tun auch Wachhunde Personen die einfach das Grundstück betreten.
Mit mehreren gravierenden Unterschieden:
- Wachhunde sind in dem Moment im Arbeitsmodus, es ist ihr Job
- Wachhunde sind entweder entsprechend ausgebildet oder bringen diese Veranlagung rassebedingt mit
- zuverlässige Wachhunde stellen keine Menschen in Gegenwart ihres Besitzers, wenn der das nicht möchte
ZitatSind auch diese Hunde Problemhunde?
Ich habe das Gefühl, dass Dich das Wort "Problemhunde" gestört hat? Dann lass es uns umbenennen in "Hund, der krank und gestresst ist, größtenteils alleine lebt, sich in unerfahrenen und ängstlichen Händen befindet und in bestimmten Situationen unverhältnismäßig viel Aggression gegen Menschen zeigt"? Ich wollte mit "Problemhund" lediglich klar ausdrücken, dass dieser Hund momentan ein Problem hat und viel Potential zeigt, auch für seine Umwelt zum Problem zu werden, so er das in manchen Bereichen nicht schon ist. Problemhund heißt für mich nicht, dass der Hund weniger wert ist oder abgeschoben werden sollte oder sonst irgendwas... Ich habe hier auch einen meiner ehemaligen Trainingshunde sitzen, der nicht nur das Potential hatte, Menschen zu zerlegen, sondern das auch bereits mehrfach praktiziert hatte, als ich ihn kennengelernt habe. Definitiv war er damals ein Problemhund. Das heißt doch nicht, dass man deswegen nicht trainieren oder den Hund lieb haben kann! Aber es ist wichtig, dass man den Hund achtet und ernst nimmt, sowohl in dem, was er äußert, als auch in seinen grundlegenden Bedürfnissen, dass man angstfrei mit dem Hund umgehen kann, und dass man weiß, wie man sinnvoll, effektiv und auf einer Vertrauensbasis mit dem Hund trainiert.
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Übrigens empfahl meine Bekannte, doch heute und morgen mal ordentlich Leber zu füttern. Werde ich dann wohl später holen....
Hui, Leber ist gut, "ordentlich" kann (muss natürlich nicht) schnell mal zu Durchfall führen.
Um die Tierärztin ein bissl in Schutz zu nehmen: natürlich sollte man nicht einen Laborbefund, sondern den Hund therapieren. Und wenns dem gut geht, sind soo viele Sorgen auch wirklich nicht nötig. Wärs mein Hund, würde ich am Mittwoch einfach sicherheitshalber ein aktuelles (nüchtern-)Blutbild (mit Retikulozyten) und Organwerte anfordern, und weiteres Nachforschen davon abhängig machen, ob sich da grobe Auffälligkeiten ergeben haben. Und natürlich mindestens bis Mittwoch den Hund auf die Couch lassen.
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Ich kann damit nicht viel anfangen, aber du ja vielleicht :-)
Nicht ohne die zugehörigen Referenzwerte, die unterscheiden sich von Labor zu Labor.
Wenn das allerdings alles ist, was untersucht wurde, fehlen die Organwerte komplett. Leberwerte wären abgekürzt mit ALKP, ALT, TBIL und GGT, Nierenwerte mit BUN, PHOS und CREA.
Danke für Deine Mühe!
Edit: die Reticulozyten fehlen auch... ist das wirklich alles, was die untersucht haben? Ich kanns mir fast nicht vorstellen, dass zwei Ärzte eine Anämie vor sich haben und nicht mal wissen wollen, ob die Anämie regenerativ ist oder nicht. Dass man sich als Besitzer immer selbst um soviel kümmern muss, macht mich manchmal... sprachlos.