Beiträge von Rotbuche

    Und zur Biologie nebenbei: es würde wenig Sinn machen, schon während der Schwangerschaft/Trächtigkeit Milch zu produzieren, die noch gar keine Abnehmer hat. ;) Wie bereits geschrieben gehört das in den Bereich der Mutterschaft oder eben Scheinmutterschaft.

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    Rodi oder Energique aus Holland sollte man sich auch mal näher anschauen, sind interessant und es stehen langjährige Erfahrungen hinter diesen Produkten.


    Kannte ich beide nicht, habe ich mir eben angeschaut und würde keines von beiden füttern. Bei Energique ist Getreide drin, das zudem nicht näher deklariert ist, Rodi verwendet Zucker in manchen Sorten, völliges no-go. Seltsame Werbung für mehr als fragliche Produkte.

    flying-paws
    In meinen Augen ist Dein Beitrag auf keinen Fall fehl am Platz. Dass bei Arbeitshunden (fast) nur vom Schutzdienst geredet wird, liegt doch schlichtweg daran, dass das eine der wenigen "Original-Arbeiten" ist, zu der wirklich viele Menschen freien Zugang haben. Wenige besitzen eben Schafe und die zugehörigen Hütehunde oder Herdenschützer, wenige führen ihre Hunde jagdlich. Ich fände es sehr schade, den Horizont des Austauschs und des Nachdenkens über ein Thema deswegen zu beschränken, zumal man immer auch aus anderen Bereichen lernen kann. ;)


    Murmelchen
    Ich kenne mich in dem Bereich der Hundezucht nicht aus - ist es bei der von Dir angedachten Rasse tatsächlich so, dass man derart auf genau diese Linie von charakterlich zweifelhaften Hunden angewiesen ist, dass sie zur Zucht unbedingt gebraucht werden? Das fände ich wahnsinnig schade.

    Ich habs davor noch nicht gehört, dafür mal auf der zugehörigen homepage nachgeschaut. Mal abgesehen davon, dass die Deklaration bei keiner Sorte stimmt (es sind überall 100% Fleisch drin plus diverse andere Zutaten, 6% Chicoree, 6% Feldsalat, usw.), enthält das Futter in meinen Augen auch zu wenig Fett. Ließe sich zufüttern. (Ist letztlich aber teurer, als sich das Ganze selbst zusammenzustellen.)

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    Was aber sofort auffällt und ich mir nicht recht erklären kann, ist die Asymmetrie des Beckens. Zwar ist das Becken leicht verkippt (also nicht ganz perfekt positioniert beim Röntgen) aber das erklärt mM nach nicht, warum die rechten Seite des schwarze "Loches" mittig im Becken nicht so schön rund geformt ist wie links.


    Kein Grund zur Sorge, das ist wirklich ein Fehler bei der Lagerung.

    War das Röntgen denn unter Narkose? Um die Hüfte auszuwerten (zumindest mit dem Norbergwinkel), bräuchte man eine Aufnahme, auf der beide Hüftgelenke abgebildet sind (und der Hund wirklich mittig gelagert ist und die Beine eingedreht sind). Weil das schmerzhaft ist, und die Muskulatur nicht gegenarbeiten darf, geht es nur unter einer Sedierung.

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    Hast Du da Quellen zur Hand?


    Ja, hab ich.


    Dann gib sie doch mal bitte konkret an? Buch, Textstelle, Seite, usw. Ich habe wirklich einiges zu dem Thema gelesen, allerdings noch nie, dass es keine Rangordnung in festen Rudeln geben soll. Der Punkt ist, der auch in Deinem verlinkten Artikel erwähnt wird, dass diese Rangordnung weder für alle Zeiten festgelegt sein muss, noch irgendein "Status" im Rudel angeboren ist.


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    Hier mal ein interessanter Artikel: http://www.npwrc.usgs.gov/resource/mammals/alstat/alpst.htm
    Leider nur in english, aber der Mann ist führend.


    In diesem Artikel widerlegt der Autor nur die in der Tat veraltete Annahme, es gäbe einen Alphawolf im Rudel, dessen Status von Geburt an festgelegt ist. Dass er nicht von Rangordnungen sprechen will in Rudeln, die nur aus Elterntieren und noch nicht erwachsenem Nachwuchs bestehen, ist logisch. In größeren Rudeln, die aus mehreren Generationen bestehen, beobachtet auch er Rangordnungen. Wichtig ist laut ihm, was wir hier auch schon angesprochen haben: Rangordnung ist eben keine starre Hierarchie und wird nicht despotisch mit Gewalt durchgedrückt.

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    Mittlerweile (seit gut 20 Jahren) gehen die führenden Verhaltensbiologen davon aus, daß der Hund keine Rangordnung hat.


    Hast Du da Quellen zur Hand?


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    Der Wolf mag zwar im Rudel leben, aber selbst dort gibt es eine gesunde und harmonisch-liebevolle Familienstruktur, keine Rangordnung, die ständig durch aggressives Verhalten gesichert werden müsste.


    Ist das nicht einfach eine Frage der Wortwahl? Rangordnung ist zumindest in meinen Augen nichts, was ständig durch aggressives Verhalten gesichert werden müsste, sagen auch meine Hunde. (Die übrigens eine grobe Rangordnung haben, hat allerdings mit Ressourcen nichts zu tun.)