Beiträge von Rotbuche

    Ich würde es auch um die 20 Euro ansetzen. Es ist doch wiederum auch keine professionelle Betreuung, oder? (Ich meine die Steuern, nicht die Qualität.)
    Bei mir ist es umgekehrt, ich habe relativ regelmäßig einen Hund von guten Bekannten hier - so richtig haben wir noch keine Lösung gefunden, mit der alle Menschen zufrieden sind. Sie wollen gerne was zahlen, für mich ist es nahezu null Mehrarbeit, nur mehr Freude, ich mag den Hund sehr, für mich ist er wie ein Freund, der zu uns zu Besuch kommt. Ganz seltsames Gefühl, dafür Geld (oder ein Geschenk) zu bekommen, aber ich kann auch die Bekannten verstehen, dass es sich umgekehrt vielleicht ebenso komisch anfühlt. Praktisch ist, dass wir wenigstens darüber reden können, was wir gegenseitig so eigentlich für angemessen halten, und einen Kompromiss in der Mitte finden.

    Ich wäre bei einem 9monatigen Hund nicht ehrgeizig dabei, die Kondition aufzubauen. Das Wetter ist momentan wärmer, da finde ich mehr hecheln überhaupt nicht ungewöhnlich. Wenn Du dennoch (schonend, bitte) was für die Kondition tun willst, wäre Schwimmen eine Möglichkeit.

    Edit: wenn Dir irgendwas ungewöhnlich vorkommt, der Hund deutlich schneller müde ist als sonst, es nicht am Wetter liegt, lass sicherheitshalber das Herz checken.

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    die Stressschwelle da ist tatsächlich bei ihm schon seeeehr stark runtergefahren und vergleichbar mit meinem Standard-Ablegen auf seinem Platz tagsüber, weswegen ich hoffe, dass das reicht.


    Das reicht mit Sicherheit, ich denke nur an Eure beidseitige Entspannung. ;) Da wärt Ihr beide in einer Zeitspanne, bei der Ihr absolut sicher seid, dass es funktioniert, und das tut beiden gut.

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    Ich hatte eben nur überlegt, ob es irgendwann möglich ist, tatsächlich dann meinetwegen von 2h auf 2h 30 min zu steigern, oder ob man trotzdem lieber kleinschrittig bleiben sollte.


    Ja, es gibt diese Schwelle meiner Erfahrung nach, das hilft Dir in dem Fall aber nicht wirklich weiter, weil sie tatsächlich sehr individuell ist. Meistens liegt sie deutlich unter einer Stunde, sowas zwischen 20 und 30 Minuten. Viel wichtiger finde ich, dass Du anfängst, Dich wieder gegenzukonditionieren - darum würde ich bewusst kleinere Einheiten einstreuen, in denen Du dann aber wirklich anderweitig beschäftigt bist und eben nicht so oft kontrollierst. Dein Ziel ist, dass es völlig normal ist, einen Hund zu haben, der alleine bleiben kann. Er lernt das am schnellsten, wenn Du dieses Ziel verinnerlicht hast.

    Legst Du eigentlich auch kürzere Einheiten ein? Also mal Deine 50-Minuten-Grenze, aber auch 30 Minuten, 5 Minuten, 40 Minuten, ...
    Entspann Dich, hör auf Dein Bauchgefühl, Du wirst es wissen, wann Du steigern kannst, immerhin hast Du durch Dein bisheriges Training schon eine Menge erreicht! Du weißt, wie es geht. ;)

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    Ich hab auf der Seite des zuchtvereins gelesen. Dort steht, dass sie gut mit kindern können und gut zu erziehen sind. Finde sas schom passend. Außerdem wird erwähnt, dass sie zwar einen jagdinstinkt haben, dieser aber nicht unbedingt ausgeprägt sein muss, je mach Erziehung.
    Ich kann es eigentlich nicht trennen. Ich möchte genauso gern einen hund für mich, den ich kit zur arbeit nehmrn kann. Muss auch net unbedingt ein therapiehund werden, vllt auch ein sehr gut ausgebildeter begleithubd, der einfach mit zur arbeit kommt..


    Mh, ob ein Hund gut mit Kindern kann, ist (vorausgesetzt, er ist prinzipiell fremden Menschen gegenüber aufgeschlossen) Erziehungssache. Bei dem Jagdinstinkt hatte ich mich missverständlich ausgedrückt, es ging mir weniger um das Jagen, sondern um das autonome Handeln, eher unpraktisch für einen Therapiehund. Und auf der gleichen (VDH-)Vereinsseite steht auch, dass sie erstmal reserviert Fremden gegenüber sind, dazu kommt ein lebhaftes Temperament... wäre einfach nicht meine erste Wahl, wenn ich einen Therapiehund will.
    Aaaaaber: Du schreibst ja schon, dass es nicht zwangsläufig dieser Job für den Hund werden muss, also sollte es einfach gut zu Dir und Deinem Leben passen. Einen Plan B würde ich mir in jedem Fall überlegen, wenn ich einen Welpen hole, sollte er aus irgendwelchen Gründen wider Erwarten doch nicht mit zur Arbeit kommen können.

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    Sie sagt, diese Tiere sind einfach nur unendlich dankbar, super sozialisiert, super lernfähig und vom Charakter her einfach nur toll.


    Aha... 70% der Hunde in meinem Hundetraineralltag waren Hunde aus dem Auslandstierschutz. Die halt leider nicht super sozialisiert waren oder charakterlich überhaupt nicht zu den Vorstellungen der Menschen gepasst haben (und auch anders beschrieben worden waren). Dass Auslandshunde toll sein können, ist doch gar keine Frage. Aber sie generell als gut sozialisiert und charakterlich einwandfrei zu beschreiben, ist in meinen Augen höflich formuliert eine Sauerei und weder hilfreich für die Hunde noch für ihre künftigen Besitzer. Wie ich (aus Erfahrung) solche Hunde-sind-alle-soo-lieb-und-dankbar-Tierschützer gefressen habe. :mute:

    laura
    :gut: klasse! Hab ganz viel Spaß mit dem Flat, wenn er denn irgendwann einzieht!

    Reza
    ich hab noch nicht verstanden, worauf Dein Fokus liegt - "unbedingt Therapiehund", oder "hauptsache eigener Hund, der bei Eignung auch den Therapiehundjob übernehmen kann"? Wenn letzteres, dann würde ich mir an Deiner Stelle den Hund aussuchen, der am besten zu Dir passt, vielleicht mit einer kleinen Betonung auf "wahrscheinlich auch geeignet als...", das aber nicht in den Mittelpunkt stellen. Wenn ersteres, würde ich wenig Abstriche machen in Bezug auf Eignung dieses Hundes für seinen künftigen Job.

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    Die Beschreibung hört sich sehr passend an :)


    Welche Beschreibung hast Du denn gelesen? :P Es sind recht autonom arbeitende Jäger, die ordentlich Pfeffer im Hintern haben. Für einen Therapiehund suchst Du nach ruhigen, aufgeschlossenen, gerne mit dem Menschen zusammenarbeitenden Rassen/ Mischungen.

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    Die Pfleger können dir bestimmt viel über die einzelnen Hunde erzählen und dich gut beraten.


    Das würde ich etwas eingeschränkt sehen - die Pfleger geben vielleicht eine erste Info, verlassen würde ich mich darauf nicht unbedingt. Meiner Erfahrung nach (ca. 10 Tierheime, die mir intern bekannt sind) überwiegt in Tierheimen das Personal, das fachlich nicht unbedingt versiert ist und Hunde auch nicht immer richtig einschätzen kann. Wie gesagt, für einen groben Überblick über die mögliche Tauglichkeit ist es bestimmt ok, alles weitere kommt dann auf den speziellen Mitarbeiter an. Im Zweifelsfall würde ich einen Trainer mitnehmen, der Therapiehunde ausbildet.

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    Bei mir wird es übrigens sehr wahrscheinlich ein Flat Coated Retriever.


    So sehr ich Deine Liebe zu Flats verstehe :D, das kommt halt bei der Rasse auch ein bissl auf das Einzelexemplar an, wie gut sie sich als Therapiehund machen. Alle Flats, die ich bisher kennengelernt habe, sind temperamentvoll und deutlich arbeitsintensiver als Labbis oder Golden, um im Alltag ausgeglichen zu sein. Aber toll sind sie trotzdem! :D