Hab mal eine Nachfrage, weil ich mich als langjähriger Barfer gar nicht damit auskenne: stimmt die Fütterungsempfehlung für dieses Futter denn zumindest grob? Demnach bräuchte ich 5kg (!) dieses Dosenfutters am Tag für meine Hunde, das übersteigt meine derzeitigen Futterkosten um ein Vielfaches (und ist rein mengenmäßig knapp das Doppelte dessen, was meine Hunde täglich vertilgen)... Nun übertreiben Hersteller ja auch gerne mal mit der Fütterungsempfehlung, darum meine Nachfrage. Wisst Ihr was?
(Ich werde mit Sicherheit nicht umsteigen, aber es interessiert mich. ;))
Beiträge von Rotbuche
-
-
Zitat
Letztendlich kann sich doch auch ein Hund vom Züchter genauso negativ als auch positiv entwickeln.
Genausowenig wie es "den" Tierschutzhund gibt, gibt es "den" Züchter. Selbstverständlich kann man - auch im Namen des VDH, und erst recht außerhalb eines Vereins - Würfe produzieren, bei denen kein Wert auf gesunde Erbanlagen gelegt wird, die nicht ausreichend geprägt werden, usw. Da liegt es eben auch in der Verantwortung des Welpenkäufers, eine verantwortungsvolle Zucht zu wählen.ZitatIn dem jungen Alter kann man wahrscheinlich eh noch nicht so viel über das Wesen aussagen.
Doch, Anlagen sind sehr wohl erkennbar.ZitatIch kenne einige Rassehunde, die so gar nicht die rassetypischen Merkmale aufweisen...
Siehe oben - woher kommen diese Hunde? Welches Verhalten zeigte die Mutterhündin? Und wie wurden sie beim Besitzer erzogen? Natürlich gibt es auch beim Rassehund keine Garantie für bestimmte Charaktermerkmale, aber Du hast zumindest eine riesige Wahrscheinlichkeit, in welche Richtung es wohl gehen wird.Es will ja keiner was gegen Mixe oder Tierschutzhunde sagen, die brauchen eben nur u.U. ein flexibleres Zuhause, das Zeit und Nerven hat, sich bei Bedarf auf den Hund einzustellen. Diese Flexibilität, Kraft und Energie, die dahinterstehen können, sollte man einfach nicht unterschätzen.
-
Zitat
Das Problem ist, dass sie eben nur unter sich Kontakt haben und nicht zu anderen Hunden.
DAS ist im Gegensatz zu dem Verhalten Deines Rüden kein Problem. -
Nur meine ganz private Meinung: mir geht es nicht darum, dass genau mein Hund von Krankheiten betroffen sein könnte. Wenn ich mir einen Rassehund zulege, unterstütze ich damit auch immer die Rasse, die Zucht genau dieser Linie, usw. Ich persönlich möchte aber keine Zucht unterstützen, die zu Lasten der Hunde geht, weil z.B. überdurchschnittlich viele Hunde krank sind/werden, die Hunde anatomische Nachteile hinnehmen müssen (Stichwort Brachyzephalie), o.ä., darum würde ich ggf. auch Abstand von dieser Rasse nehmen.
-
Zitat
Bei reinen Hilfstätigkeiten wie z.B. Katzen füttern, Zwinger säubern etc. kann ich die Ablehnung aber ehrlich gesagt nicht verstehen...
Auch das ist eine Versicherungsfrage, falls da was passiert, gilt es als Arbeitsunfall. Reicht, wenn man blöd mit dem Fuß umknickt. -
Zitat
Also ich denke nach jahrelangem erfolglosen Training kann man sich ruhig eingestehen, dass der Hund nicht mehr zu ändern ist.
Falsche Schlussfolgerung. Nochmal: (gesunde) Hunde können selbstverständlich lebenslang lernen. Also war das Training Mist.Jut, Dein Problem. Und das Deines Hundes.
-
Zitat
Allerdings wundert es mich ein wenig, dass man die Kondition so aufbauen muss, ich dachte immer, die Hunde machen das irgendwie von selber (bzw. das kommt dann während des Kurses und dem Üben nebenher)... mich würde mal interessieren, wie viele von euch auch gezielt an der Kondition arbeiten - bzw. wer von euch nix extra macht und es trotzdem geht?
Ich merke z.B. jedes Frühjahr, wenn die Fahrradsaison wieder beginnt, dass meine Hunde ein paar Touren brauchen, um sich richtig einzulaufen. Sie würden zwar von Beginn an auch lange Strecken laufen können, danach aber sehr platt sein. Mir ist es lieber, wenn wir uns in einem Rahmen bewegen, in dem die Hunde anschließend höchstens müde sind, nicht geschafft.
Auch für längere Alpentouren habe ich die Kondition der Hunde vorher zusätzlich aufgebaut, eben damit sie nicht unbedingt an ihre Grenzen gehen müssen (wir wohnen hier zwar hügelig, aber nunmal nicht hochalpin :D).
Ob und wieviel Konditionsaufbau nötig ist, hängt von dem jeweiligen Hund ab.Speziell in Deinem Fall würde ich mir ganz sicher noch keinen Kopf um Konditionsaufbau machen - der Kerl ist erst 9 Monate alt und noch nicht voll entwickelt. Woher soll in dem Alter die Ausdauer kommen? Insbesondere, wenn man brav auf gelenk- und bänderschonende Aufzucht achtet? Außerdem kann auch die Konzentration auf seine Aufgabe so anstrengend gewesen sein, dass er deswegen vermehrt gehechelt hat, oder es war wirklich das schnelle Rennen... beobachte einfach, bei welchen Dingen er wie schnell müde wird, und wenn Dir was ungewöhnlich vorkommt, sprichs bei Deiner Trainerin (oder hier) an oder/und lass es ggf. beim TA abklären.
-
Zitat
Rotbuche Ich hab's irgendwie genau umgekehrt gelernt: Das pflanzliche Zellen viel stabiler sind als tierische und oft zusätzliche Energie (also Hitze) benötigt wird, um sie kaputt zu machen.
Da sind wir uns wieder einig.Danke für Deine Antwort!
-
Zitat
Rotbuche:
Ich habe schon alles versucht um das Verhalten des Rüden zu ändern
Das ist super! Kein Grund, damit aufzuhören!
Wenn wir einen Hund übernehmen, übernehmen wir auch Verantwortung für sein Wohlergehen. Das hört nicht auf bei Futter, Schlafplatz, Streicheleinheiten, Bewegung und Beschäftigung, wir müssen auch dafür sorgen, dass wir den uns Anvertrauten ein stressfreies, fröhliches Leben ermöglichen. Einem Hund, der sich "an der Leine total aggro verhält", geht es richtig mies in dem Moment. Der Puls ist sonstwo, die Laune im Keller, der ganze Organismus massiv belastet. Es ist Dein Job, dafür zu sorgen, dass Dein Hund das nicht mehr Tag für Tag erleben muss.
Wenn Du schon 7 Jahre lang 50 Methoden nacheinander ausprobiert hast, und keine hat funktioniert, so what, dann probier die 51. Methode. Oder jemand, der Methode 27 anders aufbaut. Oder Methode 13 nicht 3 sondern 9 Monate lang. Völlig egal, hauptsache Du gibst Deinen Hund nicht auf, der braucht Dich, Deine Arbeit, Deine Mühe, Deine Geduld, Deine Offenheit, Deine Ausdauer. Sorg dafür, dass er auch auf Gassigängen ein schönes Leben haben kann. -
Zitat
Daran lässt sich leider nichts mehr ändern.
Warum? Das einzige nicht änderbare Aggressionsverhalten, das mir einfällt, wäre durch einen inoperablen Hirntumor bedingt. Lernen ist lebenslang möglich. Und es wäre ein Geschenk für Deinen Rüden, wenn sein Leben nicht mehr so stressig wäre, ich würde es Euch beiden wünschen.