Beiträge von Lunasmama

    VS hat mal gemeint, man müsse mit einem aggressiven Hund so umgehen, dass er nie wieder die Chance bekommt, anzugreifen. Genau das Gegenteil also, nix mit provozieren und dann bestrafen, sondern dem Hund Alternativen zum Ausrasten aufzeigen und ihm diese schmackhaft machen. Ist natürlich weniger spektakulär, hat aber den Vorteil, dass der Hund was lernt und das der Besitzer hinterher weiss, was er zu tun hat.

    Frollein
    ja, das sichere Auftreten kann man sich da sicher abgucken, ganz klar, aber es ist absolut unnötig, so hart vorzugehen, egal bei welchem Hund.

    Ich habe auch keinen "Guru". Ich guck mir alles an, höre mir alles an, ob im TV oder sonst wo und such mir das raus, was mich überzeugt, und zwar im Hinblick auf die unglaubliche Vielfalt der Durchgeknalltheit, die unsere Hundis uns so bieten. :D

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    Unsere tragen normalerweise den ganzen Tag über ihre Halsbänder aus purer Bequemlichkeit meinerseits.
    Abends macht es meist mein Freund ab, wobei mich das meist schon aufregt, weil ich immer diejenige bin, die die Halsbänder wieder dran machen muss.

    Entschuldige, aber was ist so schwer/aufwendig/anstrengend daran, dem Hund das Halsband anzulegen? 5 Sek pro Hund, soviel Zeit muss doch echt sein.

    Frollein

    Also ich weiss ja nicht. Wenn ich sehe, wie CM die Hunde provoziert und das ausflippende Tier dann aus einem besonders günstigen Blickwinkel zu sehen ist, im Hintergrund dramatische Musik dudelt und die Kamera schnell noch auf die entsetzten Gesichter irgendwelcher Leute gerichtet wird, dann frag ich schon, wie "red" diese "red zone" tatsächlich ist.
    Bei VS war auch schon mal ein American Bulldog, der so überhaupt rein gar nichts davon hielt, Besucher ins Haus zu lassen - ich will gar nicht wissen, was CM aus dem Fall gemacht hätte.

    Ich muss Cazcarra auch zustimmen. Wie sieht ein verstörter Hund aus? Richtig, jeder ein bisschen anders. Winselnde und sich vollpinkelnde Hunde würden die wohl kaum zeigen, aber es gibt doch auch viel subtilere Anzeichen, und ja, ich hab in der Sendung tatsächlich schon Hunde gesehen, die sehr verstört waren. Nur weil sie kooperativ erscheinen, heisst das noch lange nicht, dass sie sich super fühlen. So manch einer wir schlicht keine Lust haben, wieder gewürgt, getreten oder auf den Boden gedrückt zu werden.

    Zitternde Knie sind was anderes als blanke Panik. Wenn ein fremder Typ meine Hündin zu ihrem Glück zwingen würde, wär sie hinterher total fertig, und sonst gar nix. Ich weiss echt nicht, wie man solche Methoden befürworten kann, man muss doch auch sowas wie Bauchgefühl haben, und MEIN Bauchgefühl würde es nicht zulassen, einen Hund dermaßen zu drangsalieren, wenn er eh schon Schiss hat.

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    Tja, das erfordert aber Ahnung von Hundeverhalten. ;)
    Fuer CM Fans gibt es aber nur "Heititei" oder ihr Idol. :hust:


    ...dabei gibt es so viel dazwischen. Ich muss zum Beispiel auch sehr genau drauf achten, ob die gerade nur rumprollen will - etwa, weil jemand Fremdes ums Haus schleicht und sie einen auf Wachhund machen will - oder ob sie gerade richtig Angst hat, weil und gerade jemand entgegenkommt, der ihr gar nicht geheuer ist. Das ist oft nicht ganz einfach, aber es lohnt sich, genauer hinzugucken, auch wenn man KEIN SuperHundeProfi ist.

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    Sorry. Einen Menschen mit ausgewachsener Flugangst kann man nicht einfach in ein Flugzeug setzen und sagen: Das wird schon. Der dreht dir durch und kommt auf die dümmsten Ideen, bishin zum Herzinfarkt. Genau das wird hier mit Hunden gemacht ohne weitere Gedanken. Wenn der Hund dann durchdreht und versucht wild um sich beißend aus der Situation zu fliehen wird er als hochaggressiv degradiert und hat Pech. Klappt er zusammen ist er "submissiv" und gebrochen. Beides erstrebenswerte Ziele. Ich bin begeistert.

    hach, ich könnt dich grad knutschen!!! :gut:

    Ich habe auch einen Hund, der gerne mal ein Schisser ist und ich betrachte es als meine Aufgabe, etwaige Konfrontationen nur so weit zu treiben, wie mein Hund es verkraften kann, ohne wirklich Panik zu bekommen. Sie vertraut mir und das will ich nicht aufs Spiel setzen, nur weil sie sich "so anstellt", ich respektiere ihre Grenzen und versuche eben, diese ein wenig zu erweitern, und zwar ohne ihr ne Schlinge um den Hals zu legen und das Tierchen durch die Gegend zu schleifen. Und ja, wir machen Fortschritte.