Beiträge von Lunasmama

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    Nein, sie lässt sich das nicht gefallen. Wird aber schnell unsicher, wenn sie dann so bedrängt wird, quietscht, jammert, beißt den anderen weg. Und das muss ich nicht haben, dass sie sich dann auch noch selbst verteidigen muss.


    Joah, wenn's zu blöd wurde, oder der Hund es echt nicht kapieren wollte, hab ich auch schon mal eingegriffen, aber ich find's schon in Ordnung, wenn Hunde sich auch mal untereinander die Meinung geigen, da muss nicht immer der Zweibeiner dazwischengehen. Ich kenne ein paar Hunde, für die echt jeder Scheiss "geregelt" wird und die kommen echt nicht klar, wenn sie mal in einer Gruppe von Hunden sind, die wissen gar nicht, wie sie reagieren sollen. Wie gesagt, an der Leine wird mein Hund natürlich schön abgeschirmt, aber sonst geh ich nur dazwischen, wenn die Maus echt überfordert ist, und das passiert immer seltener, weil sie mit zunehmendem Alter und zunehmender Übung natürlich selbstsicherer wird und ich finde es schön, dass sie nicht mehr für jeden nervigen Jungschnösel Mamas Hilfe braucht.

    Qietschen und Jammern klingt übrigens tatsächlich nach Überforderung, da würd ich wohl auch den anderen selbst verscheuchen.

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    Wisst ihr, was ich noch liebe? Wenn man mit seiner läufigen Hündin unterwegs ist, sie an der Leine hat und quasi ein rieeeeesiges Leuchtschild mit dabei hat - mit Blinkelämpchen und Warnleuchten - wo draufstehen "LÄUFIGE HÜNDIN!" und manche Rüdenbesitzer sich eine Scheiß darum scheren und ihre Hunde nicht unter Kontrolle bringen :muede2: Bisher hatte ich Glück und es waren meist kastrierte (Wobei ich auch nicht davon abschrecke Intakte mit Händen und Füßen ordentlich auf Abstand zu bringen). War auch immer die beruhigende Aussage der Besitzer "Aber der ist eh kastriert, da kann nix passieren." ... Ist mir doch latte, ob da was passiert oder nicht, ich will nicht, dass meine Hündin stets von so tauben Jungspunden belästigt wird :stick1: :aufsmaul:


    Das "Problem" hatten wir nur bei der ersten Hitze, danach wusste Luna sich ganz prima zu helfen. Ich war mit ihr genauso unterwegs wie sonst auch, nur eben an der Leine. In den ersten Tagen durfte sie noch ganz normal spielen, da hat sie die Rüden alle abgebissen, an der Leine hat dann Mama alles in die Flucht geschlagen. Ich fand die Zeit der Hitze nie schlimm.

    Läßt deine Maus sich etwa alles gefallen?

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    Weil ich oft mit Scheuklappen durch die Gegend renne und nicht einmal mitbekomme wenn mich jemand grüßt ;)


    Du, das geht mir auch so...nur bei Hunden, da macht's immer PLING, ich weiss auch nicht. Oft weiss ich gar nicht, ob der Hund mit Mann oder Frau unterwegs war, aber den Hund kann ich problemlos beschreiben. :ops:

    WENN du es aber mitbekommst, sagst du DANN was?

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    Nicht ärgern, ich finde das super - ich (definitiv ohne Sozialphobie) weiß nicht ob ich das gemacht hätte!


    Wieso nicht? Da würd ich keine Sekunde überlegen. Ich bin auch schon mehrere Male einfach in der Nähe geblieben, wenn irgendwo ein Hund angebunden war (vor allem, wenn es was Kleines war), um aufzupassen, dass ihm nix passiert. Hätte da jemand an dem Tier rumgemacht, bei dem ich auch nur den leisesten Zweifel gehabt hätte, dass es sein Hund war, wär ich nicht einfach heimgegangen.

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    Klar halt ich nen Hund fest und warte, wenn ich das Gefühl habe, es ist ein Herrchen oder Frauchen, das sich bemüht. Wenn man mich bittet sowieso. Aber Du glaubst nicht, was ich schon für dickfellige Leute erlebt habe. Die sehen Dich nicht mal an, wenn Du ihnen hilfst, geschweige denn, dass sie mal ein kurzes Danke sagen. Ich erwarte von einem Hundehalter, dass er seinen Ar** in Bewegung setzt und seinen Hund abholt, wenn der nicht hört.
    Ich habe einen Schlusstrich gezogen nachdem wir mit der Chaosrunde mal an einem Irish Setter Treffen vorbeikamen und zwei junge Setter sich uns angeschlossen. Wir haben gewartet. Keine Reaktion. Gerufen, Keine Reaktion. Eine von uns hat den Hunde zurückgebracht. Kein Danke.
    Ich hätte die Hunde mitlaufen lassen. Es standen Handynummern auf dem Halsband und wen es so gar nicht interessiert, was sein Hund treibt, der darf den dann auch gerne im Tierheim abholen. Oder eben vom Hundestrand (wir waren in Pichelswerder)
    Es geht einfach nicht. Dies unglaubliche Desinteresse am Gegenüber, das manche Hundehalter haben, ist einfach fahrlässig. Und es macht allen das Leben schwer: Den Nichthundehaltern sowieso, aber uns eben auch.


    Sicher, ich ärgere mich auch darüber, wenn ich sehe, wie egal manchen alles ist. Trotzdem, ich würde nie einen fremden Hund einfach mitlaufen lassen. Der kann nix dafür, und ich würde es mir einfach nie verzeihen, wenn er an der nächsten Ecke überfahren werden würde. Hier und da hab ich einen Hund auch nur recht nachhaltig verscheucht, damit er nicht meint, uns folgen zu müssen, weil ich eben keine Lust hatte, die 300m bis zum Herrchen zu latschen, wenn ich gesehen hab, dass der Held dahinten steht und sich einen Scheiss dafür interessiert, was sein Hund macht. Einfach mitlaufen lassen wäre für mich aber echt keine Option...wobei...Leine dran, fertig ist der Zweithund. :D

    Die ersten Wochen waren kein großes Problem, ganz am Anfang hat sie sogar andere Hunde von sich aus weggeschnappt. So ab der 5., 6. Woche wurde es schwieriger. Das kann aber auch bei anderen Hunden wieder anders sein, manche gewöhnen sich sicher auch daran. Sie biss in die Leine, schmiss sich auf den Boden und zappelte da rum, wollte uuuuunbedingt zu DEM Hund da vorne...Waaaaahhhhh! Hab sie oft einfach nur gepackt und festgehalten. Mit kleineren Hunden ließ ich sie "ein bisschen" spielen, indem ich sie um den Bauch packte und den Hintern leicht anhob, dann konnte sie wenigtens ordentlich schnüffeln und maulringen. Ansonsten haben wir viel geschnüffelt. Sie ist auf ihr Feuerzeug konditioniert, dass sie sucht, und das haben wir echt überall gemacht. Kein Sperrmüllhaufen war vor uns sicher. Ab der 5. Woche oder so sind wir auch mal in die Stadt, mit dem Bus zum Fressnapf, oder einfach nur woanders hingefahren - damit sie mal was Neues sieht und schnuppert, danach war sie dann platt.
    Krankengymnastik strengt auch an.

    Luna ist mein einziger Hund, und sie hat gelernt, dass zuhause eh nicht getobt wird, daher war das Ruhighalten in der Wohnung kein Thema. In deinem Fall finde ich den Laufstall ne super Idee. Ich habe auch mal die Box benutzt, wenn ich ins Bad wollte, zum Beispiel, da kam sie dann rein, Reißverschluss zu. Du musst aber echt auf den Hund achten. Es kann gut sein, dass der Hund sich kurz nach der OP schon viel besser fühlt als davor, da muss man ihn schon mal zu seinem Glück zwingen. Zur Not gibt's ja pflanzliche Beruhigungsmittel, falls der Hund nach ein paar Wochen echt nicht mehr kann. Hab ich Luna nicht gegeben, weil nach 6 Wochen, als sie echt anfing zu spinnen, eh schon das meiste verheilt ist, sodass es nicht mehr sooooo dramatisch ist, wenn der Hund mal in die Leine hüpft. Festgehalten hab ich sie trotzdem, ich Spaßbremse. ;)

    Lunas Doc hat ausdrücklich gesagt, auch auf nochmalige Nachfrage, dass sie alles machen darf. Wir machen hier und da dreistündige Rumlatsch-Touren, inklusive Spielen mit anderen Hunden, groß und klein, ohne dass sie lahmt. Vor der OP konnte ich kaum noch mit ihr Gassigehen, spielen führte nach 5 Minuten dazu, dass ich sie heimtragen musste.

    Luna ist ein hyperaktives Energiebündel, und wir haben es dennoch geschafft. Du wirst sehen, nach der OP bist du erleichtert. Der Hund liegt da und braucht dich, da machst du vieles von dir aus schon richtig.

    Du hast ja das Video gesehen. Sie hat an dem Tag 1 Stunde mit dieser Boxerhündin gespielt. Sie war echt fertig hinterher, aber die Hüfte hat ihr keine Probleme gemacht.

    Aaaaaalso:

    Luna hat HD und mit 1 1/2 Jahren eine künstliche Hüfte bekommen.

    Nach der OP ging es ihr gut. Klar, der Trichter hat genervt und sie war nach der Narkose am OP-Tag total benebelt, aber das ist normal.

    Richtig aufgetreten ist sie das erste Mal so 4 Stunden nach der OP, als der Arzt mit ihr zum Pinkeln draussen war. Danach hat sie das Bein aber doch geschont, so nach einer Woche benutzte sie das Bein dann wieder, da fing dann auch die Physiotherapie an. Viele Hunde belasten das Bein aber sofort.

    Schmerzen: keine. Am Anfang kriegt der Hund Schmerzmittel, aber auch danach war alles in Ordnung, sie zuckte nicht mal, wenn man die Hüfte berührte.

    Gassi: in den ersten Tagen dreimal täglich 10 Minuten, danach langsam steigern, gelaufen wird gaaaaanz langsam, damit der Hund gleichmäßig läuft und nicht zu hoppeln anfängt.

    Hund schonen: 8 Wochen an der Leine, zunehmende Gassidauer. Nach so 5 Wochen war das Gangbild toll, die Schrittlänge wurde immer normaler, die Muskulatur nahm zu, alles prima. Da sind wir schon ganz ordentlich rumgelaufen, natürlich an der Leine. Die ersten Wochen sind kritisch, da muss man echt aufpassen, dass der Hund nicht springt oder ausrutscht oder so. Geht aber alles.

    Laufstall: nein. Wir haben ein paar Läufer und Teppiche ausgelegt, damit sie nicht auf dem Laminat ausrutscht. Nachts hab ich mit ihr im Wohnzimmer geschlafen, damit sie nicht ins Bett springt. Im Wohnzimmer wurde das Sofa mit Zeugs vollgestellt, damit sie auch da nicht hochgeht, ich selbst habe auf einer Iso-Matte direkt neben ihrem Bett (manchmal auch IN ihrem Bett :pfeif: ) geschlafen. Insgesamt haben wir sie so 6 Wochen ununterbrochen beaufsichtigt, danach immer mal wieder kurz allein gelassen, damit sie das nicht völlig verlernt.

    Nach 8 Wochen fing ich wieder an, mit ihr zu joggen, natürlich langsam. Wir haben durchgehend Krankengymnastik gemacht, 1 mal die Woche beim Arzt und 6 mal in der Woche zuhause, manchmal auch merhmals am Tag, immer mal andere Übungen.

    Im Mai wird Lunas neue Hüfte 1 Jahr alt. Ich höre ständig, wie unfassbar es ist, dass DIESER Hund was an der Hüfte hat - vorzugsweise wenn sie mal wieder durch irgendein matschiges Feld rennt und dabei alle 10m über die eigenen Pfoten stolpert. Es ist alles gut. Ich würde es jederzeit wieder machen lassen.

    Es ist noch nicht raus, ob die andere Seite auch gemacht werden muss, aber wenn ich merke, dass sie damit Probleme hat, steh ich sofort wieder in der Klinik und vereinbare einen Termin, und das mit einem richtig guten Gefühl und voller Vorfreude auf die Zeit danach.

    Du musst deinen Hund ein paar Wochen lang bei Laune halten, also mach dir schon mal Gedanken über Schnüffelspielchen und sowas.

    Falls du noch Fragen hast, immer her damit. Sieh zu, dass da ein Spezialist am Werk ist, der das im Schlaf kann, dann wird alles gut. Sicher, es ist ein großer Eingriff, aber er wird sehr oft durchgeführt und die Prognose ist sehr gut.

    So, und jetzt: FILM

    Luna drei Monate nach der OP. Die Bekloppte mit dem Geschirr ist es.

    http://www.vidup.de/v/cdjvo/


    Alles Gute!